Eine Sammlung von Gedichten, die verschiedene Emotionen und Themen wie Liebe, Verlust, Einsamkeit und Reflexionen über das Leben behandelt. Die Texte sind geprägt von intensiven Bildern und persönlichen Momenten, die den Leser in eine tiefgründige Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz einladen.
Arndt Kremer Bücher




Arndt Kremer. Autor, Dozent und Journalist. Geb.1973 in Haan, aufgewachsen in Solingen. Studium der Philosophie, Geschichte und Germanistik. Nach Stationen in Marburg und im irischen Cork Promotion in Köln. Veröffentlichungen von Gedichten und Kurzgeschichten in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien. Wanderte durchs heilige Land, blieb ein Jahr in Jerusalem, fiel ins Meer und strandete auf einer kleinen Insel im Mittelmeer. Strandet gerade zurück – irgendwo am Rhein.
Deutsche Juden - deutsche Sprache
Jüdische und judenfeindliche Sprachkonzepte und -konflikte 1893-1933
- 450 Seiten
- 16 Lesestunden
Die Studie untersucht die Jahre 1893-1933 an der Schnittstelle von Geschichts-, Sprach- und Kulturwissenschaften. Sie analysiert liberale jüdische, zionistische und antisemitische Einstellungen zur Sprache sowie zu den Einzelsprachen Deutsch, Jiddisch und Hebräisch, basierend auf Alltagsquellen. Im Fokus steht, welche sprachphilosophischen, politisch-nationalen oder biologistischen Konzepte diese Themen prägten. Das deutsch-jüdische Verhältnis wird als Konflikt zweier unterschiedlicher Sprachentwürfe dargestellt: Während die jüdischen Liberalen, beeinflusst von Herder und Humboldt, die sprachbestimmte deutsche Kulturnation als Integrationschance betrachteten, werteten die völkischen Antisemiten Sprache als untergeordnet gegenüber Rasse. Die deutschen Zionisten übernahmen das sprachzentrierte Nationenkonzept, setzten jedoch Hebräisch anstelle von Deutsch oder Jiddisch als Grundlage der zukünftigen jüdischen Nation. Die liberalen, akkulturierten deutschen Juden sahen sich somit von zwei Seiten angegriffen: Antisemiten diffamierten ihren Umgang mit der deutschen Sprache, während Zionisten ihr Abweichen von der hebräischen Ursprache als Verrat betrachteten. Die Studie verbindet sprachhistorische und mentalitätsgeschichtliche Ansätze und deutet Deutsche und Juden als ein kulturelles Paar, das durch Nähe sowohl Anziehung als auch Abstoßung erzeugte.