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Bookbot

Luan Starova

    Das Buch der Mutter
    Zeit der Ziegen
    • Skopje kurz nach dem Weltkrieg: Die Hirten kommen aus den Bergen und lassen sich in der hungernden Stadt nieder, aber sie kommen mit all ihren Ziegenherden. Die Stadt wird weiß, und sie überlebt dank der Ziegen, diesen Verbündeten des Menschen seit alter Zeit. Die Funktionäre sind ratlos. Die öffentliche Ordnung und die Industrialisierungspläne sind gestört. Die Kampagne beginnt, die Herden verschwinden auf tragische, geheimnisvolle Art. Sie leben weiter in der Fantasie - als Erinnerung an stummen, hartnäckigen Widerstand. Luan Starovas Roman ist eine bittere und heitere Erinnerung an seine makedonische Kindheit, aber auch eine nachdenkliche Suche nach den tieferen Wurzeln der Selbstzerstörung, die den Balkan in diesem Jahrhundert immer wieder heimsucht.

      Zeit der Ziegen
    • Immer wenn sie gebraucht wurde, war sie für die Familie da, aber sonst bewegte sie sich still am Rande und wurde nicht gebührend geachtet. Erst nach dem Tod der Mutter begann Starova, ihrem Leben nachzuspüren. Es entstand ein Roman in dem Gegenstände im Elternhaus und Bücher der väterlichen Bibliothek Aufschluss über einzelne Strähnen der bewegten familiären Vergangenheit geben. Wir lernen eine junge Albanerin kennen, die in den letzten Jahren des Osmanischen Reichs geboren, im Ersten Weltkrieg als Halbwaise in Thessaloniki zur Schule geht und anschließend in eine türkischstämmige Familie am Ufer des schönen Ohridsees verheiratet wird. Sie lernt, die sprachlichen, ethnischen und religiösen Widersprüche ihrer Umgebung auszuhalten. Wir erfahren, wie diese sanftmütige Frau in den Wirren des Zweiten Weltkriegs ihre Kinder durch Geistesgegenwart vor dem Unheil rettet. Bald muss die Familie aus der faschistisch besetzten Heimat ins damals zu Jugoslawien gehörende Makedonien fliehen. Der Autor ist zu dieser Zeit gerade zwei Jahre alt. Packend erzählt Starova von den Entbehrungen der Nachkriegsjahre und vom Leben im Stalinismus. Dieser autobiographische Roman ist eine bittersüße Hommage eines Sohns an seine Mutter.

      Das Buch der Mutter