Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Jonny Moser

    Demographie der jüdischen Bevölkerung Österreichs 1938 - 1945
    Wallenbergs Laufbursche
    Nisko
    Die Judenverfolgung in Österreich 1938-1945
    • Nisko

      • 206 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Vor der „Endlösung der Judenfrage“ durch die Nazis gab es neben dem Druck auf Auswanderung kurzfristig auch eine Aktion, bei der man eine Ansiedlung ins soeben eroberte Gebiet rund um die ostpolnische Stadt Nisko in Angriff nahm. Im Oktober 1939 führte Eichmann als Auftakt zur geplanten systematischen Deportation mithilfe der Zentralstelle für jüdische Auswanderung erste Transporte jüdischer Männer aus Wien, Mährisch-Ostrau und Kattowitz nach Nisko durch. Es sollte ein Judenreservat und das Auffanglager Zarzecze entstehen. Das Vorhaben scheiterte jedoch bald. Ein Teil der Männer wurde gleich nach der Ankunft verjagt und über die deutsch-sowjetische Demarkationslinie getrieben. Im sowjetischen Gebiet verhaftet und in Zwangsarbeitslager überführt, kamen die meisten von ihnen ums Leben. Die restlichen Männer wurden im Frühjahr 1940 nach Wien zurückgeschickt – und später ins KZ verschleppt. In der Holocaust-Forschung wird Nisko zwar stets erwähnt, aber bislang existiert noch keine ausführliche Darstellung dieser ersten Jonny Moser, Pionier der Holocaust-Forschung, legt nach langjährigen Recherchen eine erste umfassende Darstellung der Nisko-Aktion vor.

      Nisko
    • Wallenbergs Laufbursche

      • 392 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Im April 1938 wurden die jüdischen Bewohner von Parndorf, darunter der dreizehnjährige Jonny Moser, von den Nationalsozialisten nach Ungarn abgeschoben. Dies markierte den Beginn einer siebenjährigen Flucht seiner Familie durch verschiedene ungarische Lager, wobei sie mehrmals nur knapp der Auslieferung an die NS-Vernichtungsmaschinerie entkam. Im Sommer 1944 wurde die Familie überraschend aus einem Lager entlassen. Ungarische Freundinnen stellten Jonny dem schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg vor, der im August 1944 seine Hilfsaktion für ungarische Juden startete, nachdem das faschistische Regime mit der Deportation und Ermordung der Juden begonnen hatte. Wallenberg versorgte die Familie Moser mit schwedischen Schutzpässen und nahm den neunzehnjährigen Jonny als 'Laufburschen' für seine Hilfsaktion auf, wo er für Botengänge und Interventionen zuständig war. Wie viele andere Juden rettete Wallenberg die Mosers vor dem Terror der ungarischen und deutschen Nazis. Jonny Moser, Historiker, verknüpft seine Erinnerungen an das Überleben seiner Familie mit der Geschichte Österreichs und Ungarns zwischen 1938 und 1945, wobei ein Schwerpunkt auf seiner Mitarbeit bei Wallenbergs Hilfsaktion liegt. Es ist ein packendes, detailreiches Zeitzeugnis über die Rettungsaktion für die Budapester Juden.

      Wallenbergs Laufbursche