Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Hans-Bernd Zöllner

    Konflikt der Welt-Anschauungen
    Von Birma nach Myanmar
    Fetisch Demokratie
    Die Tochter - Aung San Suu Kyi
    Das Totenschiff - die Tragödien der Rohingya
    Und ist doch rund und schön
    • 2018

      Seit der Massenflucht von bis zu 700.000 Muslimen aus Myanmar nach Bangladesch im August 2017 gibt es einen erbitterten Streit über die Ursachen und die Bewertung dieser Fluchtbewegung. Aktivisten und Vertreter der Vereinten Nationen sprechen von Gewaltexzessen der myanmarischen Sicherheitskräfte, ethnischen Säuberungen und einem geplanten Völkermord. Die Regierung unter Aung San Suu Kyi weist diese Vorwürfe zurück und sieht die Mehrheit der Geflüchteten als Nachkommen illegaler Immigranten, die gegen die Gesetze des Landes verstoßen. Das Schicksal der Rohingya, die staatenlos sind, ist tragisch. Mithilfe der Metapher vom „Totenschiff“ wird versucht, die Stationen nachzuzeichnen, die zu dieser Tragödie geführt haben. Der Titel ist inspiriert von einem Roman von B. Traven, der die Schicksale staatenloser Seeleute nach dem Ersten Weltkrieg beleuchtet und eine oft verdrängte Seite der globalen Moderne anspricht. Das Buch analysiert fünf historische Knotenpunkte, die den Antagonismus in der Debatte um die Rohingya prägten, mit einem besonderen Fokus auf die Berichterstattung über Konflikte zwischen Muslimen und Buddhisten in Myanmar. Es bietet keine Lösungen für das Problem der Staatenlosigkeit, sondern leistet einen Beitrag zu einer „informierten Betroffenheit“ bezüglich des Schicksals der Rohingya.

      Das Totenschiff - die Tragödien der Rohingya
    • 2015

      Aung San Suu Kyi ist die berühmteste lebende Freiheitsikone der Welt. Ihr Name wird nicht selten in einem Atemzug genannt mit Mahatma Gandhi, Martin Luther King oder Nelson Mandela. Seit 25 Jahren kämpft die Friedensnobelpreisträgerin für ein Birma in dem die Politik den Menschen und nicht den Machthabern dient. Unter großen persönlichen Opfern hat sie der Militärregierung die Stirn geboten. Trotz ihrer großen Bekanntheit ist über ihre politischen Überzeugungen und deren Entstehung bisher wenig bekannt. Von ihren Anhängern wird sie wie eine Heilige verehrt und von ihren Gegnern als Scheinheilige verdammt. Die extreme Polarisierung verdeckt allzu oft ihre tatsächliche Bedeutung als Politikerin. Die politische Biografie rekonstruiert den wechselvollen Lebensweg Aung San Suu Kyis unter dem Gesichtspunkt ihrer politischen Wirksamkeit. Unter Einbeziehung bisher weitgehend unberücksichtigter Quellen wird sie nicht als Ikone, sondern als Subjekt wie als Objekt politischer Interessen betrachtet. So entsteht ein differenziertes Bild der Friedensnobelpreisträgerin, aber auch der Politik ihres Landes. Ergänzendes Material aus 30 Jahren Recherche vor Ort stellt weit verbreitete Überzeugungen infrage. Mit Blick auf den dynamischen Öffnungsprozesses Myanmars seit 2010 gibt das Buch zudem Hinweise auf die zentrale Bedeutung Aung San Suu Kyis als politischer Hoffnungs- und Mandatsträgerin für die Zukunft des Landes.

      Die Tochter - Aung San Suu Kyi
    • 2014

      Fetisch Demokratie

      • 159 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Drei Jahre nach dem Arabischen Frühling ist die anfängliche Aufbruchstimmung weitgehend verflogen. Einige autoritäre Regime wurden gestürzt, doch an ihre Stelle traten nicht die erhofften demokratischen Strukturen. Das Buch zeigt, dass die enttäuschten Hoffnungen auch auf einer illusionären Sichtweise im Westen beruhen. Um die berechtigten Wünsche nach mehr Partizipation und Menschenwürde in anderen Kulturkreisen zu unterstützen, ist ein Verständnis der politischen Kulturen notwendig. Eine Fixierung auf den Begriff „Demokratie“ kann kontraproduktiv sein. Die jüngsten Ereignisse in der arabischen Welt werden aus drei Perspektiven betrachtet. Zudem wird die westliche Reaktion auf die Farbrevolutionen in der Ukraine nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion analysiert. Es folgt eine Skizze großer Entwürfe zur neuen Weltordnung nach dem Ende des Ost-West-Konflikts und der Bekämpfung des islamistischen Terrors nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Schließlich werden die Umbrüche in der arabischen Welt mit den Entwicklungen in Birma/Myanmar verglichen, wo ein langwieriger Übergangsprozess hin zu mehr Demokratie zeitgleich mit dem Arabischen Frühling Fortschritte machte. Die Fetischisierung des Begriffs Demokratie und die Glorifizierung von Aung San Suu Kyi spielen dabei eine zentrale Rolle. Das Buch plädiert für eine kultursensible Betrachtung nicht-westlicher politischer Landschaften und eine darauf basierende konstruktive Außen

      Fetisch Demokratie
    • 2014

      Von Birma nach Myanmar

      Ein Zeit-Reise-Führer 1984-2013

      Myanmar, das frühere Birma, befindet sich seit Ende 2010 in einem dramatischen Veränderungsprozess. Gleichzeitig ist die Frage, ob es angesichts der dort herrschenden Militärregierung zu verantworten sei, das Land zu besuchen, wieder aktuell. Der Tourismus boomte bis zum Militärputsch. Dieses Buch ist für Besucher und Freunde des Landes gedacht, die sich näher über die Hintergründe der Veränderungen informieren wollen. Hans-Bernd Zöllner ist in den letzten 30 Jahren aus unterschiedlichen Anlässen fast jedes Jahr nach Birma und Myanmar gereist und zählt zu den wenigen deutschen Experten für das Land. Er hat seine Eindrücke in Tagebuchnotizen festgehalten. Eine Auswahl dieser Notizen wird hier veröffentlicht. Sie dokumentieren die Veränderungen, die es seit dem Ende des sozialistischen Regimes im Jahr 1988 in Myanmar gegeben hat. Zugleich führen sie dem Leser auch vor Augen, was sich über die Jahre nicht verändert hat. Das Buch ist in vier sich überschneidende Kapitel eingeteilt: Reisen und Kultur, Geschichte und Politik, Wirtschaft und Soziales, Begegnungen. Fotografien des Autors und Reproduktionen von alten Darstellungen birmanischer Sehenswürdigkeiten vermitteln optische Eindrücke, die in anderen Reiseführern nicht enthalten sind.

      Von Birma nach Myanmar
    • 2011

      Konflikt der Welt-Anschauungen

      Die „Zwei Birmas“ seit Beginn der Kolonialzeit

      • 163 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Die neuere Geschichte Birmas wird oft als eine Folge von Abbrüchen verstanden, die durch Machtübernahmen des Militärs verursacht wurden. Hans-Bernd Zöllner stellt dagegen die Kontinuität eines Konflikts von Welt-Anschauungen in den Vordergrund, der die birmanische Gesellschaft seit dem Beginn der Kolonialzeit bis heute in „Zwei Birmas“ spaltet. Ausgangspunkt der Untersuchung ist eine Debatte im birmanischen Parlament von 1940 um die Frage, welche Stellung das Land zu dem in Europa ausgebrochenen Krieg ein- nehmen sollte. In der parlamentarischen Auseinandersetzung wird ein „kriegerischer Geist“ erkennbar, der dann im Eingreifen des Militärs in die Politik manifest wurde – und wird.

      Konflikt der Welt-Anschauungen