Dezembernacht
Gedichte und Geschichten zur Advents- und Weihnachtszeit
Friedrich Schorlemmer ist ein deutscher evangelischer Theologe und eine bedeutende Persönlichkeit der Bürgerrechtsbewegung in der Deutschen Demokratischen Republik. Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 hat er sein aktives Engagement im politischen Leben fortgesetzt. Sein Werk spiegelt seine tiefen theologischen Überzeugungen und seine Hingabe an gesellschaftliche Anliegen wider.






Gedichte und Geschichten zur Advents- und Weihnachtszeit
Leben und Wirkung
Zweifler, Ketzer, Reformator Martin Luther war ein im Glauben verwurzelter Mensch, rebellisch als von seinem Gewissen geleiteter Einzelner, unerschrocken aus Fröhlichkeit. Er war ein Kirchen- und Sozialreformer, mit seiner Bibelübersetzung wurde er zum Sprachschöpfer. Friedrich Schorlemmer beschreibt Luthers faszinierende Persönlichkeit in all ihren Facetten: den unbeugsamen Mönch, den streitbaren Publizisten, den begnadeten Prediger, treusorgenden Freund, Ehemann und Hausvater. Und er zeigt, wie viel Erkenntnis, Trost und Ermutigung wir aus Luthers Schriften bis heute schöpfen können.
Wer sich sorgt, sollte das Loben nicht lassen; wer das Leben preist, nicht vergessen, wie gefährdet es ist. Liebe zum Leben und Sorge um die Erde, Lob der Schönheit und Kampf gegen die Zerstörung der Schöpfung – Politisches und Spirituelles verbinden sich bei Friedrich Schorlemmer seit jeher. Lob der Bäume und des Wassers, Preis der Erde und der Endlichkeit. Sein Buch ist ein moderner Sonnengesang: Aber auch eine zukunftsweisende ökumenische Ethik. Ehrfurcht vor dem Leben, Staunen und Dankbarkeit, vorausschauendes Handeln, Barmherzigkeit und Bereitschaft zum Frieden. Das sind Haltungen, die wir jetzt brauchen. Ein notwendiges und ein spannendes Buch.
Ein Gespräch über Herkunft und Zukunft
Was von den Träumen blieb Vor der Wende standen sie auf verschiedenen Seiten: Gregor Gysi, Sohn des DDR-Kulturministers Klaus Gysi und Anwalt, und Friedrich Schorlemmer, Pfarrerssohn und Oppositioneller. In diesem sehr persönlichen Gespräch mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt erinnern sich beide an ein verschwundenes Land und wie sie es erlebten. Sie sprechen über das, was Bestand haben wird, aber auch das, was auf den Müll der Geschichte gehört. Gregor Gysi, Sohn des Widerstandskämpfers und späteren Kulturministers der DDR Klaus Gysi, gehörte zu den eher systemnahen, wenn auch von der Nomenklatura beäugten Persönlichkeiten der DDR. Friedrich Schorlemmer, Pfarrer, Oppositioneller, Mitinitiator der Bürgerrechtsbewegung „Schwerter zu Pflugscharen“, stand der DDR und ihren Oberen immer kritisch gegenüber. Beide erinnern sich an ein schwieriges Land, das sie geprägt hat wie 17 Millionen andere auch. Ohne Scheuklappen und falsche Ressentiments unternehmen sie im Gespräch mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt den Versuch, über das zu sprechen, was bedenkenswert bleibt an dem gesellschaftlichen Projekt, das die DDR gewesen ist. Gerade angesichts eines entfesselten Kapitalismus, der seine Menschen ebenso wie Natur und Umwelt zur Ressource macht, statt sich in deren Dienst zu stellen, ist dieses Buch das notwendige Unterfangen, Alternativen zu beschreiben.
* Das Geld. Das Glück. Und die Gier - Friedrich Schorlemmer über ein großes Thema unserer Zeit * 70. Geburtstag am 16. Mai 2014 Ein Buch über das Leben - wie es ist. Und wie es sein könnte. Eine Gesellschaft von Egoisten, getrieben von der Sucht nach Mehr, kann nicht überleben, sagt Friedrich Schorlemmer. Wenn wir unseren Blick nicht weiten, auch auf andere hin, sind wir verloren. Gier lauert hinter jeder Tür. Sie will das schnelle Glück und sieht den anderen nur als Konkurrenten. Durch Konsum, durch Haben und Besitzen, freilich in einer ewigen Spirale, die keine Zufriedenheit, kein Maß kennt. Glück: das ist Freude, Vitalität, innere Freiheit und Weite. Gier macht unfähig zum Genießen, sie verengt den Blick und verhärtet das Herz. Gier will haben. Glück will sein. Leben braucht Sinn. Wo wir der Gier verfallen verhindern wir den Sinn. Schorlemmer zeigt Konsequenzen für den Einzelnen und für unsere Gesellschaft. »Verlieren wir den Sinn für kluges Maßhalten, büßen wir das Augenmaß für das Leben und für das Lebendige ein. Wo das Maß verloren geht, wird der Baum aus der Mitte an den Rand gedrängt, Beton versiegelt die Erde, das Meer und der Himmel wird verdröhnt, artenreichster Lebensraum Urwald wird zur Wüste, McDonald und anderes allerlei fast food wird als Essen ausgegeben, Gülle verätzt die Ackerkrume, Nutztiere sind nur noch Objekte erbarmungsloser Fleischproduktion, auch Tomaten erblicken nie das Licht der Sonne, der Blick in die Welt wird durch den Bildschirm verstellt, Facebook ersetzt reale Freundschaften, das sanfte Streichen des Displays das Streicheln der Wange… Bald weiß keiner mehr, was uns am Reichtum des unmittelbaren, mit der Natur verbundenen, sinn- und sinnenreichen Lebens verlorengegangen ist.« Friedrich Schorlemmer
Texte für morgens und abends
Mit einem Wort in den Tag hineingehen. Den Tag mit einem Wort ausklingen lassen. Verdichtetes und Gedichtetes zum Bedenken und Weiterdenken, zum Erinnern und Verinnerlichen. Fünf Minuten (oder nur zwei) innehalten: Still sein, das Geschäftige, das Geschäftliche hintanstellen, Gedanken schweifen lassen, den Augenblick genießen...
Mein politisches Leben
„Ein Mann der Zuversicht – ungebeugt und solidarisch“ Richard von Weizsäcker, Laudatio zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels Ein Leben im Widerspruch zu den Herrschenden. Der Bürgerrechtler und Visionär Friedrich Schorlemmer blickt zurück auf sein Jahrhundert. Friedrich Schorlemmer vergewissert sich in dieser Autobiographie seiner Wurzeln und zeigt, wie man sich im Wandel treu bleiben kann. Hier spricht ein Pazifist, der zivile Alternativen bei der Lösung jeglicher Konflikte fordert. Ein Demokrat, dem die Freiheit des Individuums ebenso wichtig ist wie die Gleichheit aller Menschen Er erzählt von Freiheit inmitten der Enge, von der Suche nach lebensstiftendem Sinn angesichts einer früh erkannten gesellschaftlichen Sinnkrise. Er schildert Begegnungen mit Künstlern und Persönlichkeiten der Politik und Geistesgeschichte. Sein Buch erhellt, wie Seele und Verstand trotz Dogmen, Mauern und Staatssicherheit stark bleiben, wie Gemeinschaft mit Gleichgesinnten ermutigt, wie Literatur und Musik bereichert. Dieser Pfarrer bekennt sich zur Sinnlichkeit menschlicher Existenz. Gott ist ihm ein Synonym für Lebensmut aus Glauben, Lieben, Hoffen. „Ein Buch, das erkenntnisreich, lebendig, tiefgründig und oft humorvoll geschrieben ist.“ Deutschlandradio „Politische Autobiografie mit Zukunftsvisionen für alle.“ DIE ZEIT
'Hellsichtiger Theologe mit Herz.' Hessische/Niedersächsische Allgemeine Friedrich Schorlemmer, engagierter Bürgerrechtler und streitbarer Publizist, beschreibt seine Heimat -- in der DDR und im vereinigten Deutschland. Er ermutigt zur Suche nach einem Ort, an dem wir anerkannt und gebraucht werden, zum Bruch mit starren Denkmustern und zu menschlichem Respekt. Sein Buch ist ein Plädoyer für das Besinnen auf tragfähige Werte und innere Gewissheiten. Wo ist meine Heimat, wo ist mein Zuhaus? Wo ich verstanden werde und wo ich verstehe. Wo ich verwurzelt und verpflichtet bin. Wo ich hinein- und wo ich hinausgewachsen bin. Heimat in einer Landschaft und einer Gemeinschaft, in einer Kirche und einem Garten, an einem Fluss und in einer Straße, in einem Buch und einer Melodie. In einem Traum. Der Theologe und Publizist Schorlemmer erzählt von sich und einem Land, das es ihm nicht leicht gemacht, darin heimisch zu werden. Er porträtiert Menschen, die ihm viel bedeuten, und reflektiert Hoffnungen und Schmerzen der Jahre 1968 und 1989. Vehement wendet er sich gegen interessengeleitete Vergangenheitspolitik, die Gegenwartskritik unterlässt, wie gegen verlogene Verklärung, die alles Gegenwärtige bemäkelt. Wer nicht zur Versöhnung bereit ist, beschädigt sich selbst. Negative Gefühle, selbst den Hass zuzulassen, aber nicht herrschen zu lassen, befreit. Sich der Wirklichkeit mutig zu stellen, bei sich selbst anzukommen und über sich hinauszuwachsen, sieht er als Aufgabe an - als ein beglückendes Zusammenspiel. Als vergängliche Wesen sind wir hier nie ganz Zuhause; doch Menschenrecht und Menschenpflicht ist die unverwüstliche Hoffnung, die „die Welt als Garten“ liebt, Sorge für eine gesunde Umwelt, friedlicheres Zusammenleben in mehr Gerechtigkeit, Abkehr von jeder Gier, Mühen um Gemeinschaft, in der der Einzelne gilt. „Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat“ (Nietzsche).