München ist ein Musterbeispiel der konfessionell kodierten Residenzstadt im Vorfeld des Dreißigjährigen Krieges. Ein wichtiger Zeuge hierfür ist der Kunst- und Politikagent Philipp Hainhofer (1578–1647), der die bayerische Hauptstadt zwischen 1603 und 1636 insgesamt siebenmal besuchte. Von fast jedem dieser Aufenthalte sind Reiseberichte erhalten, die äußerst wichtige Quellen zur Gestalt der Stadt und der kulturhistorischen Stellung des bayerischen Hofes im frühen 17. Jahrhundert darstellen. Der vorliegende Band vereinigt zehn Beiträge der Residenzenforschung mit besonderem Blick auf Kunst- und Sammlungspolitik, Beschreibungskunst aus der Perspektive von Reisenden sowie den Konnex von materieller Kultur, Stilbildung und Konfession.
Michael Wenzel Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2020
Philipp Hainhofer, eine herausragende Figur der Kunstvermittlung im 17. Jahrhundert, verband gekonnt Kunsthandel und diplomatische Aktivitäten. Kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg schuf er durch seine Netzwerke geordnete Mikrokosmen, die als Antwort auf die politischen und konfessionellen Spannungen seiner Zeit dienten. Seine Rolle als kunstdiplomatischer Vermittler nördlich der Alpen hebt ihn als Schlüsselfigur in einem turbulenten historischen Kontext hervor.
- 2019
Menschen schaffen ein Dorf, das Dorf schafft Menschen: verzweifelte, liebevolle, gütige und grausame und gesegnete, in Glück und Unglück, wunderliche und wundervolle, einsam unter Leid und Last, verloren oder erlöst. Menschen leben im Dorf, das Dorf lebt in ihnen. Dorf und Menschen erleben ihre Geschichte. Der Autor schreibt sie auf. Dorf: das erlebte Dorf, mit Kneipe, Kirmes, Kirche. Ein Ort der Enge, des Misstrauens, der Vorurteile. Auch ein Ort der Geborgenheit, der Heimat. Die Sprache des Dorfes verweist auf die Menschen und umgekehrt. Unter dem Dorf leiden Menschen. Nach dem Dorf, nach Idylle und Obhut, sehnen sie sich. Das Dorf ist in den Köpfen und Herzen und Händen. Deshalb ist es ein Menschendorf, vielleicht eine Welt. Achtunddreißig Geschichten und zwölf Zeichnungen spiegeln das Dorf und seine Menschen.
- 2019
Teilzeitwelt
Wie wir durch weniger Arbeit uns und den Planeten entlasten
Die Ansätze, wie wir Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltiger gestalten können, sind zahlreich. Doch sie laufen stets auf grundsätzlich zwei Alternativen hinaus: persönliche Verhaltensänderungen und technische Innovationen. Beide Ansätze erliegen der Illusion, ein »grünes Wachstum« sei möglich, das die Natur schont, uns gleichzeitig aber eine radikale Veränderung unserer Wirtschafts- und Arbeitsweise erspart. Jede Erwerbsarbeit bedeutet als Tätigkeit an sich oder über die damit generierte Kaufkraft Energieaufwand und Materialverbrauch – und damit einen Eingriff in die natürlichen Stoffkreisläufe. Nachhaltiger zu wirtschaften bedeutet deshalb vor allem: weniger zu arbeiten. Das Buch plädiert für eine »Teilzeitwelt«, in der die Arbeitszeit so reduziert ist, dass wir mehr Zeit für uns haben, ein neues gesellschaftliches Miteinander erwachsen kann und die Umwelt eine spürbare Entlastung erfährt.
- 2019
Der Rechtspfleger ist Beamter, besitzt zugleich aber einen besonderen funktionellen Status: Als unabhängiges und unparteiisches Gericht nimmt er „Aufgaben der Rechtspflege“ (§ 1 RPflG) – insbesondere ehemals richterliche Aufgaben – wahr. Diese Konzeption erzeugt einen gewissen Grundkonflikt, da sie in unterschiedlichen Kontexten die Frage aufwirft, ob der Rechtspfleger nach beamtenrechtlichen Grundsätzen oder wie ein Richter zu behandeln ist. Das Werk widmet sich den hieraus erwachsenden Problemen. Es analysiert, wie weit die vom Gesetzgeber intendierte funktionale Anlehnung des Rechtspflegers an den Richter reicht und unternimmt einen ganzheitlichen Blick auf die Institution des Rechtspflegers. Betrachtungsgegenstand sind dabei das einfache Recht, das Verfassungsrecht sowie Art. 6 EMRK. Das Werk zeigt auf, dass sich der Rechtspfleger bei isolierter Betrachtung der verschiedenen Normebenen im Ergebnis ohne echte Verwerfungen in die allgemeine Dogmatik des öffentlichen Rechts einfügt.
- 2019
In seinem Buch beschreibt der Bonner Journalist Michael Wenzel - Autor von „Kleine Geschichte(n) Bad Godesberger Botschaften“ - das „Phänomen Bad Godesberg“: 1949-1999 als Diplomatenstadtteil der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn, von 1999 bis heute als Stadtbezirk, der um seinen guten Ruf ringt. Eine Spurensuche zwischen der Geschichte der Bonner Republik und der Realität von heute.
- 2018
Computereinsatz in Schule und Schülerlabor
Einstellung von Physiklehrkräften zu Neuen Medien
Die Einstellung von Lehrkräften bestimmt deren Handeln mit. Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Nutzungsverhalten und der Einstellung von Physiklehrkräften bzgl. Computern und Neuen Medien im unterrichtlichen Zusammenhang. Außerdem werden die Einstellung und Einschätzung von Schülerinnen und Schülern zu diesem Thema untersucht. Methodisch wurden dazu sowohl quantitative Analysemethoden auf Basis von Fragebögen, als auch qualitative Methoden wie halboffene Interviews genutzt und kombiniert. Durch die explorative Untersuchung konnte festgestellt werden, dass sich die Einstellung zum Computereinsatz im Physikunterricht in sechs Dimensionen beschreiben lässt, auf deren Basis die Lehrkräfte in fünf Gruppen klassifiziert werden: Verhinderte Nutzer, Neugierige, Computerenthusiasten, Realisten und Meider. Für jede dieser Gruppen lassen sich unterschiedliche Handlungsempfehlungen formulieren, um den Einsatz Neuer Medien bei Physiklehrkräften zu fördern.
- 2010
Kleine Geschichte(n) Bad Godesberger Botschaften
Ein diplomatischer Reiseführer
- 2009
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Geowissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Raum- und Umweltplanung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Suburbanisierung, die letztendlich wohl nichts anderes ist, als eine Phase des Städtewachstums in das Umland, vollzog und vollzieht sich auch in der Zukunft in Industrieländern unseres Planeten. Dieser Prozess hat neben angesprochenen Ursachen auch weit reichende Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Planung und die Menschen in solchen Agglomerationsräumen. Letztendlich muss die Raumplanung lernen mit auftretenden Problemen umzugehen, um sie in Zukunft vielleicht sogar vermeiden zu können. Durch die aktuellen Diskussionen um geeignete Instrumente, ob der Suburbanisierung also auf radikalem Wege (durch Eingemeindungen) oder mit sanfteren Methoden (Steueränderungen, u.a.) entgegnet wird, zeigt sich die Aktualität und Notwendigkeit der Steuerung dieser Stadtentwicklungsphase. Da die Suburbanisierung aber auch nur ein kleiner Teil im Aufgabenspektrum der Raumplaner ist, stellen sich viel weiter reichende Fragen. Wie kann der Flächenverbrauch und die Versiegelungsintensität verringert werden? Wie kann eine nachhaltige Nutzung des knappen Faktors Fläche erreicht werden? Und wie kann dabei die Natur am besten geschützt werden? Diese und weitere Fragen gilt es in naher Zukunft zu beantworten und in Angriff zu nehmen, damit auch nachfolgende Generationen noch Spaß am Leben haben werden.
- 2009
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Oberseminar: Raum- und Umweltplanung, Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt es Gerechtigkeit? Ist die Welt gerecht? Bin ich es? Was ist überhaupt Gerechtigkeit? Dies sind Fragen, die sich ein Jeder schon einmal gestellt hat, sie aber nur schwer beantworten kann. Ist es gerecht, dass ein einziger Mensch Milliarden an Dollar in einem Jahr verdient, während andere leer ausgehen? Ist es gerecht das Menschen verhungern oder verdursten, während wir das Essen wegschmeißen? Oder ist es gerecht, dass die Industrienationen den Treibhauseffekt durch ihre Lebensweise verstärken und an anderen Orten der Erde gehäufte Naturkatastrophen, wie Tsunamis, tausende Menschenleben fordern? Ist die Natur gerecht? Ist Gerechtigkeit vielleicht gleich zu setzen mit Balance, Gleichgewicht oder Gleichheit? Diese Fragen kann kaum ein Mensch beantworten! Aber mit diesen Hintergedanken wird nach Indikatoren und Ansätzen für Gerechtigkeit geforscht. Es werden Lösungen gesucht, wie man Gerechtigkeit erfassen, beschreiben und sogar darstellen kann. Es gibt eine Vielzahl an Arten von Gerechtigkeit, wie z.B. Chancengerechtigkeit oder soziale Gerechtigkeit, in dieser Arbeit soll es allerdings hauptsächlich um die Verteilungsgerechtigkeit gehen. Also um Fragen der Ressourcenverteilung, Flächenverteilung, Nahrungs- und Trinkwasserverteilung und Ähnliches. Welche Ansätze und Möglichkeiten gibt es also, um diese Verteilungen zu beschreiben? Mit dem Thema: Das Umweltraum-Konzept und der Ökologische Fußabdruck / Sustainable Process Index SPI als Ansätze zur Beschreibung von Verteilungsgerechtigkeit , werden die bedeutendsten Ansätze einzeln vorgestellt, erklärt und bewertet. Anhand von Beispielen und Berechungen soll deutlich werden, wie stark wir unsere Erde beanspruchen und ob wir nachfolgenden Generationen diese Bürde mit auf den Weg geben sollten, oder ob wir Lösungen finden effizienter, ressourcenschonender, naturfreundlicher und damit nachhaltiger Leben zu können.