Affekt und Kognition werden häufig als Gegensätze gesehen. Während Affekte subjektiv aufwühlen und emotional einstimmen, sowie über Lust und Unlust entscheiden, sollen kognitive Prozesse in einem objektiven »abgeklärten« Raum der Problemlösung stattfinden. Doch Denken im affektfreien Raum ist unmöglich. Während sich die Hirnforschung lange Zeit vor allem mit der »affektfreien« Kognition und den neuronalen Schaltkreisen beschäftigte, widmen sich Neurowissenschaftler seit einigen Jahren auch den Emotionen. In diesem Buch stellen Wissenschaftler unterschiedlicher Forschungsbereiche der Psychiatrie und Psychotherapie ihre neuesten Untersuchungsergebnisse zur Diskussion.
Jürgen-Helmut Mauthe Bücher






Kompetente Autorinnen und Autoren stellen geschlechtsspezifische Unterschiede krankhaften und störenden Verhaltens in ihren historischen, sozialen und psychologischen Bezügen dar. Theoretische Konstrukte und praktisch-therapeutische Erfahrungen kommen dabei gleichgewichtig zur Sprache. Psychosexuelle und charakterbezogene Merkmale werden ebenso beschrieben und diskutiert wie Eifersucht, Gewalttätigkeit und Selbsttötung. Auch wenn durch die fundierten fachlichen Darstellungen manche klischeehaften Vorstellungen relativiert werden: Widersprüche bleiben und fordern zur eigenen Positionsbestimmung heraus.
Psychosen
- 178 Seiten
- 7 Lesestunden