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Bookbot

Falk Bretschneider

    Die unerträgliche Macht der Wahrheit
    "Autonomie oder Anpassung?"
    Handbuch Akkreditierung von Studiengängen
    Handwörterbuch der Hochschulreform
    Gefangene Gesellschaft
    Personal und Insassen von "Totalen Institutionen" - zwischen Konfrontation und Verflechtung
    • Erving Goffmans soziologisches Konzept der „Totalen Institution“ spielte auch für die historische Untersuchung von „Orten der Verwahrung“ eine große Rolle. Ging der Soziologe von klar geschiedenen „Welten“ des Personals und der Insassen aus, so zeigen die in diesem Band versammelten, auf eine Tagung am Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Wien (Oktober 2009) zurückgehenden Beiträge ein deutlich anderes Bild: Die sozialen Milieus in den Anstalten waren durchmischt und eine klare Scheidelinie zwischen Personal und Insassen bestand nicht. An der zwiespältigen Figur des zwischen Insassen und Personal angesiedelten Geistlichen wird diese Problematik besonders deutlich. Ziel des Bandes ist die vergleichende Untersuchung der Organisationsformen von Gefangenenlagern, Klöstern, Zuchthäusern oder auch Spitälern. Die hier vorgestellten Befunde entsprechen nicht dem bislang in der Forschung vorherrschenden Bild einer permanenten Konfrontation zwischen Insassen und Personal in diesen in ihrer Ausrichtung durchaus unterschiedlichen Anstalten: Vielmehr lagen Verflechtung und Konfrontation, Disziplinierung und Kooperation stets eng nebeneinander.

      Personal und Insassen von "Totalen Institutionen" - zwischen Konfrontation und Verflechtung
    • Gefangene Gesellschaft

      • 614 Seiten
      • 22 Lesestunden

      Wie entstand die moderne Freiheitsstrafe? War sie das Ergebnis einer sich überall ausbreitenden ominösen Disziplinarmacht? Und waren die seit der Frühen Neuzeit entstehenden Zuchthäuser und Strafanstalten abgeriegelte «totale Institutionen», in denen sich das Leben nur nach vorgegebenen Regeln bestimmte? Solchen Fragen geht Falk Bretschneiders Studie nach. Sie untersucht gesellschaftliche Diskurse und Veränderungen des Rechts ebenso wie institutionelle Praktiken, durch die es gelang, die Anstalten über die Zeit hinweg zu verstetigen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Alltag der Einsperrung und seinen materiellen VorausSetzungen: Das Zusammenleben von Insassen und Personal wird als ein von Verflechtungen geprägtes soziales Miteinander geschildert, zu dem Gewaltausübung und Zwang ebenso gehörten wie sexuelle Kontakte, Tauschbeziehungen, Aneignungen und Überschreitungen von Strukturen und Grenzen, Widerstand und kreative Umgehungen aufgestellter Regeln. In der Einsperrung, so das Ergebnis der Analyse, wurde unter den spezifischen Bedingungen eines institutionellen Ordnungsarrangements und unter der VorausSetzung ungleich verteilter Handlungschancen Macht behauptet und bestritten, Herrschaft ausgeübt und bezweifelt, diszipliniert und eigensinnig gelebt. Hier fand «gefangene Gesellschaft» statt.

      Gefangene Gesellschaft
    • Das Handbuch Akkreditierung von Studiengängen bietet erstmalig in zusammenfassender und übersichtlicher Form einen Einblick in die Hintergründe und Grundlagen von Akkreditierung als Instrument der Qualitätssicherung Es informiert über die europäische Einbettung der Akkreditierung, es gibt einen ausführlichen Überblick über die Strukturen und Verfahren der Akkreditierung in Deutschland und einen Ausblick auf die Handlungsmöglichkeiten und -strategien der Akteure. Ein ausführliches Glossar und zahlreiche Querverweise sowie Quellenangaben geben zusätzlich schnelle Orientierung.

      Handbuch Akkreditierung von Studiengängen
    • Der Band dokumentiert eine im Juli 1998 stattgefundene Leipziger Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung. Michael Daxner („Paradigmen der Hochschulreform im Dilemma zwischen Hochschulforschung und Hochschulpolitik“) und Reinhard Kreckel („Stärkung der Hochschulleitung durch Stärkung der akademischen Selbstverwaltung. Eine Alternative zum Präsidialmodell“) sprachen zu Handlungsalternativen in der aktuellen deutschen Hochschulkrise. Desweiteren sind zwei Beiträge sächsischer Akteure abgedruckt: Wissenschaftsminister Hans Joachim Meyer (CDU) referierte über „Strukturreform der sächsischen Hochschullandschaft“, der Leipziger Alt- Rektor Cornelius Weiss (SPD) zur Frage „Sächsische Hochschulpolitik - sind Alternativen denkbar?“. Abschließend kommentieren Falk Bretschneider & Peer Pasternack „Die deutsche Hochschulreformindustrie und die sächsische Reformmanufaktur“.

      Hochschulpolitikerneuerung
    • Der Kriminelle

      • 181 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Der vorliegende Band zur binationalen Kriminalitätsgeschichte vereinigt Beitrage sowohl deutscher als auch französischer Wissenschaftler zum bis dato noch relativ unerschlossenen Forschungsgegenstand des Kriminellen im 19. Jahrhundert. Die Texte verbinden die in der Forschung sonst als konträre Theorien voneinander abgegrenzte diskursanalytische Herangehensweise (Foucault) mit einer den Straftäter als interagierendes Individuum innerhalb eines sozialen Handlungsfeldes begreifenden Perspektivierung (Bourdieu). Dabei legen die einzelnen Autoren unterschiedliche Schwerpunkte und vermitteln grenzüberschreitende, teils gesamteuropäische Einblicke.

      Der Kriminelle