'Sains Hochzeit' ist die wunderschöne und hinreissend komische Schilderung des Lebens eines Eigenbrötlers in einem sudanesischen Dorf. Der Roman beweist erneut Salichs Meisterschaft und seine herausragende Stellung in der arabischen Literatur.
Die Erzählungen in dieser Sammlung kreisen um Salichs grosses Thema, den Zusammenprall von Orient und Okzident, von Tradition und Moderne. Fast alle Erzählungen siedelt der kosmopolitische Autor, der sein Schreiben als Suche nach der verlorenen Kindheit bezeichnet, in einem sudanesischen Dorf am Nil an. 'Die Moschee, der Fluss, die Felder, sie waren die Wegzeichen unseres Lebens', schreibt er. In einer poetischen und bildhaften Sprache schildert er die islamische Kultur und das Leben der in Traditionen und Mythen verwurzelten Dorfbewohner, die zunehmend mit Fortschritt und Entwicklung konfrontiert werden.
Mit großer Sprachkraft und formaler Raffinesse beschreibt Salich das Aufeinanderprallen zweier Kulturen. Schauplatz des Romans ist ein kleines Dorf am Nil, eine archaische Welt mit jahrtausendealten überlieferten Werten. Der Fluss ist die nährende und die todbringende Kraft. Seit fünf Jahren lebt Mustafa Said, der gutaussehende 50jährige »Fremde«, dort. Niemand kennt seine Geschichte, inzwischen ist er jedoch akzeptiert, ja geschätzt und mit einer Frau aus dem Dorf verheiratet. Doch eines Tages holt ihn seine Vergangenheit ein, und er gibt einem jungen Mann, der soeben seine Studien in England beendet hat, sein Geheimnis preis. Im Vertrauen erzählt er ihm von seiner »Nordwanderung«, die ihn über Kairo nach London führte, von seiner glänzenden akademischen Karriere, seiner ersten Ehe, seinen erotischen Abenteuern, die allesamt tragisch endeten. 2001 wurde „Zeit der Nordwanderung“ von der Arabischen Literaturakademie in Damaskus zum wichtigsten arabischen Roman des 20. Jahrhunderts erklärt.
Tayeb Salih is internationally known for his classic novel Season of Migration to the North. With humour, wit and erudite poetic insights, Salih shows another side in this affectionate memoir of his exuberant and irrepressible friend Mansi Yousif Bastawrous, sometimes known as Michael Joseph and sometimes as Ahmed Mansi Yousif. Playing Hardy to Salih's Laurel Mansi takes centre stage among memorable 20th-century arts and political figures, including Samuel Beckett, Margot Fonteyn, Omar Sharif, Arnold Toynbee, Richard Crossman and even the Queen, but always with Salih's poet "Master" al-Mutanabbi ready with an adroit comment. "Mansi casts fresh light on the experiences and attitudes of a key generation of emigré and exiled Arab writers, thinkers and activists in the West" - Boyd Tonkin
'Season of Migration to the North is among the six finest novels to be written
in modern Arabic literature' - Edward Said, Professor of English Literature,
Columbia University
Set in a village along the upper Nile, the narrative unfolds through the humorous and redemptive perspectives of its inhabitants, contrasting with the tragic tones of Salih's earlier work. The overlapping voices of the villagers create a rich tapestry of stories, offering insights into their lives and experiences, ultimately celebrating community and resilience.