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Bookbot

Olaf Gisbertz

    Bruno Taut und Johannes Göderitz in Magdeburg
    Nachkriegsmoderne kontrovers
    Bauen für die Massenkultur
    Mühlenpfordt - neue Zeitkunst
    Reallabor Nachkriegsmoderne
    • Reallabor Nachkriegsmoderne

      Zum Umgang mit jüngeren Denkmalen

      Das gebaute Erbe der Moderne ab 1945 steht angesichts des Klimawandels und hoher gesellschaftlicher Erwartungen seit Jahren auf dem Prüfstand. Der umfangreiche Bestand wurde mit großen Zukunftshoffnungen in nur kurzer Zeit errichtet – und nicht selten unter Einsatz wenig erprobter Fertigungstechniken der Bauindustrie. Bei allen Bemühungen um die Erforschung von Raumkonzepten und gesellschaftlichen Utopien der 1950er bis 1970er Jahre: Der praxisorientierten Bauforschung fehlen verbindliche Strategien zur Erfassung und Bewertung von Konstruktionen, Materialien und Bauweisen für den breiten Gebäudebestand, vom solitären Kirchenbau über Wohnsiedlungen und Grünanlagen bis hin zu den voluminösen Großbauten für Kultur, Sport und Bildung, den Einfamilienhäusern sowie den Ingenieursbauwerken der urbanen und peripheren Infrastruktur. Um das Vorhandene als Ressource für die Zukunft zu erhalten, sind neue Werkzeuge der Erfassung und Bewertung unter Berücksichtigung bautechnischer, konstruktiver, ökologischer und ökonomischer Faktoren erforderlich. Dieses Buch zeigt auf Grundlage laufender Projekte aus dem DFG-Netzwerk Bauforschung Jüngere Baubestände 1945+ mögliche Perspektiven für den Umgang mit dem jüngeren Bauerbe auf.

      Reallabor Nachkriegsmoderne
    • Carl Mühlenpfordt (1878–1944) hatte bereits seine Spuren in Lübeck hinterlassen, bevor er 1914 an das Braunschweiger Polytechnikum berufen wurde. Er reformierte die Architekturfakultät zu einer bekannten Ausbildungsstätte, die später durch das Netzwerk seiner Schüler als „Braunschweiger Schule“ für Furore sorgte. Heute ist der Architekt und Hochschullehrer, der mit Verve – abseits vom programmatischen Bauhaus, aber getragen von Kontinuitätsglauben und Reformwillen – eine „Neue Zeitkunst“ für Kaiserzeit und Weimarer Republik einforderte, weitgehend unbekannt. Das vorliegende Buch bietet eine vielschichtige Kontextualisierung zur Einordnung von Leben und Werk des Architekten. Dabei werden Aspekte der Reformarchitektur und Lebensreform genauso wie Fragen zur Stimmungslage der Reformarchitekten im frühen 20. Jahrhundert erörtert. Der Blick auf Mühlenpfordt verweist schließlich auf die Aktualität seiner Suche nach Identität der gebauten Umwelt in gegenwärtigen Debatten um die Stadt und Architektur der Zukunft.

      Mühlenpfordt - neue Zeitkunst
    • Die Stadt- und Kongresshalle steht für ein Kulturphänomen, das sich schon im 19. Jahrhundert einem Massenpublikum widmete. Insbesondere in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg hatte dieser Bautyp dann in ganz Europa Konjunktur – vor allem als Zeichen eines kulturellen Neubeginns. Doch welchen Wert und welche Wertigkeit besitzen diese überwiegend in den 1960er und 70er Jahren entworfenen Kulturbauten in der heutigen Zeit? Kann ihre architektonische Qualität und Denkmalwürdigkeit wirklich bewahrt werden, wenn gleichzeitig einem aktuellen Nutzungsbedarf, wirtschaftlichen Überlegungen und energetischen Standards entsprochen werden soll? Dieses Buch stellt die Bauaufgabe der Stadt- und Kongresshalle in den Kontext der Architektur- und Gesellschaftsgeschichte nach 1945. Dabei richtet sich der Blick sowohl auf die ästhetische Qualität der Architektur als auch auf soziale und politische Hintergründe für die Entwicklung der Stadt- und Kongresshalle als Baugattung – und bündelt damit ein breites Know-how von Theorie und Praxis für nachhaltige Maßnahmen an Großbauten der Nachkriegsära.

      Bauen für die Massenkultur
    • Nachkriegsmoderne kontrovers

      Positionen der Gegenwart

      • 205 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Architektur der „Nachkriegsmoderne“ (1945+) wird unter Fachleuten seit Jahren kontrovers diskutiert. In Zeiten, in denen sich Konzepte zur „Rekonstruktion der europäischen Stadt“ etabliert haben, stehen selbst herausragende Bauten der Nachkriegsmoderne zur Disposition. Hinzu kommt, dass mentale Vorbehalte, aber auch unterlassener Gebäudeerhalt vielerorts den Blick auf die architektonischen und städtebaulichen Qualitäten dieser „verdrängten“ Epoche des Wiederaufbaus versperren. Das Buch Nachkriegsmoderne kontrovers diskutiert exemplarisch Qualität und Denkmalwert dieser Architektur. Die Autoren – allesamt Experten aus den Bereichen der Theorie und Praxis der Architektur, -Bauingenieurwissenschaften und Denkmalpflege – eröffnen dabei Einblicke in den gegenwärtigen Architekturdiskurs im Spannungsfeld zwischen Bestandsschutz und kreativem Weiterbauen, erörtern aber auch integrale Sanierungs- und Identifikationspotenziale der Nachkriegsmoderne in Deutschland.

      Nachkriegsmoderne kontrovers