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Markus Knut Ebeling

    Stadien
    Wilde Archäologien 1
    Begriffe der Materialität der Zeit - von Archiv bis Zerstörung
    „Quote-unquote“
    Archivologie
    Warum!
    • Archivologie

      Theorien des Archivs in Philosophie, Medien und Künsten

      Mit Texten von Aleida Assmann, Benjamin Buchloh, Michel de Certeau, Jacques Derrida, Knut Ebeling, Wolfgang Ernst, Arlette Farge, Hal Foster, Michel Foucault, Bernhard Fritscher, Boris Groys, Stephan Günzel, Reinhard Koselleck, Ulrich Raulff, Paul Ricoeur, Monika Rieger, Suely Rolnik und Cornelia Vismann. Die Aktualität des Archivdenkens in Philosophie, Medien und Künsten ist ungebrochen – und wurde von den jüngsten Enthüllungen des NSA-Skandals erschütternd belegt. Die Konzeption des Archivs hat neue Positionen in Philosophie und Kunst angeregt und ist zum Schlüsselbegriff der Wissens- und Mediengeschichte avanciert. Die Popularität des Archivdenkens quer durch die Disziplinen und Institutionen belegt, dass Archive ebenso privilegierte Orte des Wissens darstellen wie Bibliotheken, Sammlungen oder Museen. Der Band rekonstruiert zentrale historische Positionen des Archivdiskurses und bildet die zeitgenössische Debatte in Kunst und Wissenschaft ab. Die Texte der erweiterten Neuauflage – von Hal Foster und Suely Rolnik – reagieren verstärkt auf die Rezeption der Archivtheorie in der internationalen Kunstszene. »Das Archiv ist das Gesetz dessen, was gesagt werden kann.« Michel Foucault

      Archivologie
    • Das 20. Jahrhundert war archäologisch, nicht historisch. Ein Blick auf innovative Projekte in Philosophie, Psychologie, Epistemologie, Medientheorie, Ästhetik und Kunst zeigt einen geheimen Wechsel von historischen zu archäologischen Leitvorstellungen. Prominente Autoren wie Kant, Freud und Foucault experimentierten mit einem neuen Denken der Zeitlichkeit. Zu den bekanntesten Projekten zählen Freuds 'Archäologie der Seele', Benjamins 'Archäologie der Moderne' und Foucaults 'Archäologie des Wissens', eingerahmt von Kants 'Archäologie der Metaphysik' und Kittlers 'Archäologie der Medien'. Das 20. Jahrhundert war archäologisch geprägt; die Archäologie ist eine Leitwissenschaft dieser Zeit. Besonders die Kulturwissenschaft profitierte von diesem Paradigmenwechsel, da die aktuelle kulturtechnische Forschung archäologische Modelle verwendet. Die Mobilisierung von Techniken, Medien und Diskursen wurde durch die archäologische Reformulierung ihrer Methoden ermöglicht. Neue Themen wie Medien, Archiv, Raum und Gedächtnis sind archäologischer Provenienz. Zudem förderte der archäologische Eifer die Nähe zwischen Geistes- und Naturwissenschaften. Der vorliegende Band bietet eine Theoriegeschichte nach dem cultural turn und legt eine Theorie der Kulturwissenschaft vor, die auf die Revision geisteswissenschaftlicher Methoden reagiert. Durch die Relektüre klassischer Werke wird die Theoriegeschichte des 20. Jahrhunderts neu akzentuiert und au

      Wilde Archäologien 1
    • Stadien

      • 191 Seiten
      • 7 Lesestunden
      Stadien
    • Die Nummer 1 der cahiers critiques begleitet die erste Ausstellung innerhalb einer ganzen Serie, mit der der Neue Berliner Kunstverein jüngeren Berliner Kritikerinnen und Kritikern den Schritt von einer passiven in Schriftform niedergelegten „Reaktion“ auf Ausstellungen in die aktive Position des Kurators ermöglicht. Unter der Überschrift 'critic‘s choice' werden Kritiker einzelne von ihnen ausgewählte Künstlerinnen und Künstler vorstellen, wobei die kritische Auseinandersetzung mit dem jeweilgen Werk weiterhin in Schriftform eben in den cahiers critiques stattfindet. Angesichts der schwindenden Bedeutung der Kunstkritik für den Diskurs - ihre kaum auszumachende Präsenz in den schwindsüchtigen Feuilletons ist hier nur ein Symptom - liefert die vorliegende Reihe einen wichtigen Beitrag und Impuls zu diesem viel diskutierten Thema.

      1:1
    • Rund siebzig Jahre nach Walter Benjamins Moskauer Tagebuch von 1926 gibt Knut Ebeling den Text neu zu bedenken. Dies geschieht jedoch nicht im Charakter eines Memorandums, sondern in der riskanten Form eines philosophischen Tagebuches, das die Erfahrung Benjamins erneut aufs Spiel setzt. Inmitten der sinnentleerten ideologischen Zeichen Moskaus wiederholt der Autor Benjamins Tagebuch und entfaltet durch dessen „physiognomische Methode” die postsozialistische urbane Szenerie. Dabei kommt es zu einer Doppelbelichtung des Moskauer Tagebuches: Ebeling kopiert nicht nur Figuren des Poststrukturalismus auf den Text der frühen Kritischen Theorie, sondern erhellt und überblendet beide wechselseitig. Sichtbar wird ein Begriff des Unmöglichen, den Ebeling im Kern von Benjamins Erfahrung freilegt. Moskauer Tagebuch: Doppelbelichtung stellt nicht nur ein philosophisches Dokument dar, sondern zugleich die minutiöse Aufzeichnung der scheiternden Liebe eines Sommers. Es gerät zu einem ebenso „rücksichtslosen, offenherzigen und niederdrückenden Dokument”, wie Gershom Scholem dies vom Tagebuch Benjamins gesagt hatte.

      Moskauer Tagebuch: Doppelbelichtung
    • Die Falle

      Zwei Lektüren zu Georges Batailles "Madame Edwarda"

      Getreu dem dekonstruktivistischen Diktum, dass der Text des 20. Jahrhunderts per Lektüre zu erschließen ist, widmet sich Knut Ebeling einer zweifachen Lesung von Madame Edwarda, dem skandalösesten und rätselhaftesten Text Georges Batailles. Dabei gelingt ihm das Kunststück, zugleich in das Lesen Batailles einzuführen und dessen „atheologische“ Philosophie intertextuell zwischen Hegel und Nietzsche zu positionieren. Aus dem literarischen Krisengebiet poststrukturalistischer Theoriebildung entwickelt Ebeling im Angesicht der obszönen Falle Madame Edwardas eine transgressive figurale Ästhetik, die dem Drama der Repräsentation des Unrepräsentierbaren verschrieben ist. Damit bleibt der Text Batailles „eine Falle für den Philosophen, ein Skandalon im wahren Sinn des Wortes“ (Jacques Derrida).„In ihrer Entschlossenheit, die philosophia perennis Europas auf zwanzig Seiten Pornographie wiederzuentdecken, bleibt mir als Summe meiner Bewunderung der seltsame Befund, die Morgenfrische eines Denkens ein zweites Mal gelesen zu haben.“ (Friedrich Kittler)„Es geht darum, sich als geborener Blade-Runner lebenslänglich unversöhnlich auf des Messers Schneide zu halten. Knut Ebeling ist in dieser Richtung auf des Messers Schneide unterwegs.“ (Dietmar Kamper)

      Die Falle