Souveräne Stimmen
Politische Ode und lyrische Moderne






Politische Ode und lyrische Moderne
Unbestritten gehört Klopstock zu den Schlüsselautoren des 18. Jahrhunderts: Sein bloßer Name war eine Chiffre poetisch erhöhten Lebens. Und dennoch ist die akademische Rezeption seiner Werke von jeher recht spärlich erfolgt und war auch weitgehend großen Missverständnissen ausgesetzt. Vernachlässigung und Missdeutung sind sicherlich nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass der Fortschritt der Literaturgeschichte schon zu seinen Lebzeiten über ihn hinweggegangen zu sein schien. Nur langsam beginnt sich die Forschung von den sich hartnäckig haltenden Vorurteilen zu befreien und das – jenseits klassischer literaturgeschichtlicher Erzählungen – Zukunftsweisende, ja, Moderne und auch heute noch Aktuelle in Klopstocks Schaffen in den Blick zu nehmen. Das Klopstock-Handbuch setzt hier ganz bewusst neue Impulse und versammelt dafür ein möglichst breites Spektrum neuerer und neuester Forschungsperspektiven. Klopstock und sein Werk werden in den vielfältigen literarischen, rhetorischen, religiösen, politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen des 18. Jahrhunderts verortet, deren Folgen bis heute zu spüren sind. Neben Interpretationen seiner Werke und der Darstellung seiner poetischen Konzepte liefert das Handbuch kontext- und diskursgeschichtliche Einbettungen ebenso wie Analysen zur Rhetorik und Metrik oder Überlegungen zu Politik und Sport.
Leseheft. Texte und Kompetenztraining
Dissertationsschrift
Das Buch präsentiert ein neu entwickeltes Verbundgesetz, das auf den Unterschieden in den Spannungs-Relativverschiebungs-Beziehungen von Auszieh-, Ausdrück- und Dehnkörpern basiert. Es berücksichtigt den dreiaxialen Spannungszustand des Betons vor der Rippe des Bewehrungsstabes, der durch eine Druckstrebe und die daraus resultierenden Kräfteumlenkungen in tangentiale und radiale Richtungen entsteht. Diese theoretischen Überlegungen bieten neue Einblicke in das Verhalten von Verbundmaterialien und deren Anwendungen im Bauwesen.
Meridiane zwischen Jünger, Schmitt, Heidegger und Celan
Das Planetaritäts-Narrativ, das um 1920 im Niemandsland zwischen Literatur, Rechtsgeschichte und Technikphilosophie entsteht, unterbricht die an der Kugelform des Globus ausgerichtete Vorstellung von Bewegungen, die zu sich selbst zurückkehren. Michael Auer rekonstruiert die Genealogie des ›Planetarischen‹ bis hin zum Postkolonialismus. Dass sich nationalstaatliche, gesellschaftliche und sogar kontinentale Grenzen auflösen, ermöglicht neuartige Begegnungen mit Anderen, die keine Rückführung auf Eigenes zulassen. Dabei umfasst die Dimension, in der diese gleichermaßen gefährlichen wie gefährdeten Begegnungen stattfinden, die ganze Erde. Der Versuch, dieser Erfahrung die (Linien-)Treue zu halten, führt Autoren radikal divergierender politischer und ästhetischer Provenienz zum Meridian.
Risiken identifizieren, analysieren und steuern
Die operationellen Risiken treten im Gegensatz zu den Markt- und Kreditrisiken durch die Faktoren Mensch, Technologie, Prozesse und externe Ereignisse in der gesamten Organisation eines Unternehmens auf. Durch Basel II und Solvency II entstehen für Banken und Versicherungen hierzu neue aufsichtsrechtliche Anforderungen. Michael Auer stellt dazu einheitliche und systematische Vorgehensweisen von der Risikoidentifikation bis zur gezielten Umsetzung von geeigneten Maßnahmen sowie die Quantifizierung von Operational Risk vor. Dabei geht er nicht nur auf die Umsetzung regulatorischer Anforderungen ein, sondern er zeigt, wie durch die Einführung von Operational Risk ein Mehrwert für das Unternehmen geschaffen werden kann.
In den letzten Jahren haben Unternehmen Milliardenverluste an den Finanzmärkten erlitten. In vielen Fällen wurden die Risiken der zunehmend komplexer aufgebauten Finanzinstrumente nur unzureichend vom jeweiligen Management überwacht. Dabei stand die Ermittlung der Marktpreisrisiken insbesondere für Handelseinheiten mit Positionen in derivaten Finanzinstrumenten im Fokus. Für die Quantifizierung des sogenannten Value at Risk (VaR) haben sich im Wesentlichen drei verschiedene Methoden durchgesetzt: der Varianz-Kovarianz-Ansatz, die Historische Simulation und die Monte-Carlo-Simulation. Obwohl die meisten großen Finanzinstitute bereits eine dieser Methoden implementiert haben, steht ein vollständiger Methodenvergleich noch aus. Die vorliegende Arbeit enthält den ersten umfassenden empirischen Vergleich der drei Methoden zur Quantifizierung von Marktpreisrisiken sowohl auf Portfolio- als auch auf Produktebene. Als Vergleichsmaßstab für die Prognosegüte der VaR-Methoden werden hierfür verschiedene Backtesting-Verfahren dargestellt und angewendet.
Erfolgreiche Organisation des Technologietransfers
Für einen erfolgreichen Transfer technologischen Wissens aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in industrielle Anwendungen sind geeignete Personen und Organisationen erforderlich. Michael Auer präsentiert mit seinem Modell des TransferUNternehmertums (TUNtum) einen neuen theoretischen und praxisrelevanten Ansatz zur Gestaltung eines effizienten und effektiven prozessualen Technologietransfers. Im Zentrum des Modells steht der unternehmerisch aktive Technologe mit seinem Tun, seinen persönlichen Voraussetzungen und der von ihm geschaffenen Transferorganisation. Die Analyse von Daten zu 231 Steinbeis-Transferzentren zeigt, dass das TransferUNternehmertum den Transfererfolg positiv beinflusst.