Karin Schick Bücher






Nolde in Hamburg
- 197 Seiten
- 7 Lesestunden
Hamburg spielte für Emil Nolde eine zentrale Rolle. Die Hansestadt inspirierte ihn nicht nur zu zahlreichen Werken, hier wurde seine Bedeutung auch zu einem frühen Zeitpunkt erkannt und die Grundlage für seinen künstlerischen Durchbruch und seine internationale Anerkennung gelegt.0Regelmässig besuchte Nolde Hamburg auf seinen Reisen. Er war fasziniert vom Hafen mit seinem lebendigen Treiben, von Wind und Wetter. Im Februar 1910 wohnte er in einem einfachen Hotel auf St.Pauli und verarbeitete die Eindrücke unmittelbar in seiner Kunst. In rascher Folge entstanden über hundert Werke: farbintensive Gemälde und Aquarelle, dynamische Tuschpinselzeichnungen, atmosphärische Radierungen und Holzschnitte.00Schon seit 1907 wurden in Hamburg Ausstellungen zu Nolde realisiert. Hier fand der Künstler seine ersten Förderer, Kritiker und Sammler, zu denen die Direktoren der Hamburger Kunsthalle gehörten. Auch diese Bezüge zwischen Leben und Werk, Kunst und Gesellschaft bis in die Gegenwart sin d Thema des Buches.00Exhibition: Kunsthalle, Hamburg, Germany (18.09.2015 - 10.02.2016).
Max Beckmann. weiblich-männlich
- 237 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Rollen von Weiblichkeit und Männlichkeit in der Kunst Max Beckmanns0Max Beckmann (1884?1950) ist einer der großen Künstler der Moderne und gilt als kraftvoller Interpret der Welt und seiner Zeit. Sein Hauptinteresse galt dem Menschen. Die Publikation untersucht erstmals die zahlreichen, oft widersprüchlichen Rollen von Weiblichkeit und Männlichkeit in seiner Kunst. Rund 150 Gemälde, Plastiken und Werke auf Papier illustrieren die Breite und gesellschaftliche Relevanz des Themas und ermöglichen ein tieferes Verständnis von Beckmanns facettenreicher, sinnlicher Kunst. Seine Selbstdarstellungen, die spannungsvollen Doppelbildnisse mit der ersten und der zweiten Ehefrau, repräsentative Porträts seiner Förderer und Mäzeninnen sowie mythologische und biblische Figurenbilder machen Grundkonstanten menschlichen Zusammenseins eindrucksvoll erfahrbar: Begehren, Hingabe, Werben, Zurückweisung, Abhängigkeit, Widerstreit, Freiheitsdrang und Verschmelzung.00Exhibition: Hamburger Kunsthalle, Hamburg, Germany (03.04. - 02.08.2020).
Ernst Wilhelm Nay. Retrospektive
Katalog zur Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle 2022, Museum Wiesbaden, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, 2022/23
Die kraftvollen, farbintensiven Bilder von Ernst Wilhelm Nay (1902 1968) gelten als Brücke zwischen der Kunst vor und nach dem Zweiten Weltkrieg, zwischen Expressionismus, Abstraktion und einer freien gestischen Malerei nach 1945, zwischen deutscher und internationaler Moderne. Mit rund 120 Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen stellt diese erste Retrospektive nach 20 Jahren alle Etappen eines facettenreichen OEuvres vor. Sie beleuchtet aber auch zentrale Themen, Motive oder Begriffe, die Nays Denken über die Jahrzehnte hinweg prägten und ermöglicht so den Blick auf sein Werk als organisches Ganzes. Dabei verbindet sie Nays Schaffen mit seiner Zeit und mit politischen, gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und philosophischen Fragen, die Niederschlag in seiner Arbeit fanden.00Exhibition: Hamburger Kunsthalle, Hamburg, Germany (25.03. - 07.08.2022) / Museum Wiesbaden, Germany (16.09.2022 - 05.02.2023) / MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, Germany (24.03. - 06.08.2023)
100 Jahre Hamburgische Sezession
Begegnungen in der Sammlung
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Hamburger Kunsthalle und des 100-jährigen Jubiläums der Künstler*innenvereinigung Hamburgische Sezession wird eine besondere Präsentation gezeigt. Rund 40 Gemälde und Skulpturen von über 30 Mitgliedern der Sezession sind in den Rundgang der Klassischen Moderne integriert. Zu den vertretenen Künstler*innen zählen Alma del Banco, Karl Ballmer, Fritz Flinte und viele mehr. Die Werke stehen in direkter Nachbarschaft zu Künstlern der europäischen Moderne wie Edvard Munch und Paul Klee, wodurch die Vielfalt der Hamburgischen Sezession erlebbar wird. Da die Vereinigung kein festes Programm hatte, erlaubte sie verschiedene künstlerische Haltungen, was Verbindungen zu Realismus, Impressionismus, Expressionismus und Surrealismus aufzeigt. Die Hamburgische Sezession wurde im Sommer 1919 als interdisziplinäre Vereinigung von Kunstschaffenden gegründet, die eine lebendige Kunstszene in Hamburg fördern wollten. Bis zur Selbstauflösung im Mai 1933, bedingt durch den Druck der Nationalsozialisten, organisierten sie Vorträge, Lesungen, Künstlerfeste und zwölf Jahresausstellungen, die in den Räumen der Hamburger Kunsthalle stattfanden. Die umfangreiche Sammlung des Museums bot den Künstler*innen reichlich Inspiration. Die Ausstellung fand in der Hamburger Kunsthalle in Hamburg, Deutschland, vom 30.08.2019 bis 09.02.2020 statt.
"Keiner hat diese Farben wie ich"
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Der Farbenreichtum und die Leuchtkraft der Gemälde Ernst Ludwig Kirchners (1880–1938), seine expressiven Figurenbilder und Großstadtszenen, die majestätischen Davoser Berglandschaften und die abstrakten späten Werke üben große Faszination auf uns aus. Wie nahm Kirchner seine Farben selbst wahr, wie empfanden seine Zeitgenossen sie? Wie setzte Kirchner seine Materialien ein, welche Bildwirkung beabsichtigte er? Diesen und vielen weiteren Fragen zum Werkprozess, zur Malweise und Maltechnik Kirchners, aber auch zur Frage der späteren Übermalungen seiner Werke widmet sich diese Publikation, die eine Ausstellung im Kirchner Museum Davos begleitet. Ausgewertet werden zum einen die Selbstzeugnisse Kirchners, in denen er sich zu maltechnischen Themen äußert, zum anderen werden ausgewählte Arbeiten des Künstlers vorgestellt, die mit Hilfe modernster naturwissenschaftlicher Methoden untersucht wurden. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-3137-9) Ausstellung: Kirchner Museum Davos 4.12.2011–15.4.2012
Ernst Ludwig Kirchner
- 91 Seiten
- 4 Lesestunden
Richard Oelze
1900-2000
Otto Dix, Hommage à Martha
- 128 Seiten
- 5 Lesestunden
Zwischen 1921 und 1933 porträtiert Otto Dix seine Geliebte und spätere Ehefrau Martha in verschiedenen Rollen. Repräsentative Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und humorvolle Briefzeichnungen zeigen sie als mondäne, emanzipierte Frau, Muse, Mutter und Mittelpunkt der Familie. Dix' wechselnde Haltungen zu Martha, von Bewunderung bis Distanz, spiegeln sich in einer Vielzahl von Porträtweisen wider. Die emotionalen und nüchternen Titel der Werke verstärken diesen Eindruck. Marthas Porträts offenbaren nicht nur die vielfältige Kunst von Otto Dix, sondern auch das Lebensgefühl der 1920er Jahre, geprägt von großstädtischem Flair, neuen Geschlechterrollen, Mode, Musik und dem Streben nach Freiheit in Kunst und Leben. Buch und Ausstellung entstanden in enger Kooperation mit der Otto Dix Stiftung, Vaduz, die 1983 von Martha Dix gegründet wurde. Die Autorin, Karin Schick, hat Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik studiert und sich mit der Rezeption Paul Cézannes in den USA beschäftigt. Seit 2002 ist sie Stellvertretende Direktorin des Kunstmuseum Stuttgart, das die umfangreichste Sammlung von Otto Dix' Werken beherbergt. Die Ausstellung fand im Kunstmuseum Stuttgart vom 3. September bis 27. November 2005 statt.