Als eines Nachts ein verheerender Sturm das Land der Taiga verwüstet, wird Omishto Zeugin, wie ihre Tante Ama einen der selten gewordenen Florida Panther tötet. Ein Tier, das vom Volk der Taiga als heiliger Urahn verehrt wird. Die Tötung des vom Aussterben bedrohten Tieres ruft nicht nur die Empörung der Naturschützer hervor, sondern Ama muß sich auch vor dem Ältestenrat der Taiga für ihre Tat verantworten. Für Omishto ist dieses Erlebnis ein Moment der Entscheidung: Wählt sie den Weg, den ihre Mutter eingeschlagen hat und sagt sich von den Stammesriten und der abergläubischen Unterwerfung unter die Natur los? Oder stellt sie sich gegen ihre Familie auf die Seite der traditionellen Stammesmitglieder, die ihr Leben den Gesetzen der Natur unterworfen haben, und für die der Tod des Panthers eine Bedrohung für das Überleben des Stammes bedeutet? Eindrucksvoll und mit kraftvoller Sprache schildert Linda Hogan den Reifeprozeß einer jungen Frau, die versucht, ihren eigenen Weg zwischen Tradition und Modernität, zwischen Spiritualität und Rationalität zu finden.
Linda Hogan Reihenfolge der Bücher
Linda Hogan ist eine bedeutende Stimme in der amerikanischen Literatur, deren Werk tief in die indigene Kultur und die Umwelt eintaucht. Ihr Schreiben, sei es Lyrik, Romane oder Essays, verwebt ein tiefes Gefühl für indigene Traditionen mit dringender ökologischer Kritik. Hogan verknüpft meisterhaft persönliche Erzählungen mit breiteren historischen und politischen Themen und ehrt dabei stets die indigene Weltsicht. Ihr lyrischer Stil und ihr Fokus auf die menschliche Verbindung zur Natur finden über Genres und Generationen hinweg Anklang.






- 2000
- 1997
Vor Urzeiten, sagen die Alten, haben Erde und Wasser einen Pakt geschlossen, um friedlich miteinander zu leben. Die junge Angel, die sich im hohen Norden auf die Spuren ihrer eigenen Vergangenheit begibt, sieht diesen Vertrag in Gefahr: Das Gebiet eines Indianervolkes soll einem Staudammprojekt zum Opfer fallen. Linda Hogans weise, mitreißend erzählte Geschichte eines Mädchens, das über die Liebe zur Natur zu sich selber findet, ist eine poetische Parabel von der Hoffnung und dem Willen, die Bedrohung eines der letzten Paradiese abzuwenden.