Eberhard Schiel Bücher






Erzählt wird die Geschichte der Familie Schiel aus Stralsund vor und während des Ersten Weltkrieges. Der Autor fand zufällig einen Schuhkarton mit Feldpostbriefen, Fotos und Dokumenten aus dem Familienbesitz seiner Eltern und wurde dadurch inspiriert, diesen Ausschnitt der Geschichte seiner Stadt und seiner Familie zu erforschen. Nicht alle jungen Männer aus dem Bekanntenkreis der Familie Schiel kehrten aus dem Krieg zurück.
Irgendjemand hat einmal gesagt, die Erinnerung an die Kindheit sei das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann. Das klingt zwar sehr schön, muss aber nicht unbedingt stimmen, denn so manches Kind denkt eher mit Schrecken an jene Zeit, da es noch hilflos den Schikanen der Erwachsenen ausgesetzt war. Man sollte diese armen Geschöpfe nicht vergessen, wenn man an seine eigenen ersten Schritte ins Leben zurückblickt. Wir haben vielleicht Glück im Unglück gehabt. Die allgemeine Not nach dem verheerenden Weltkrieg hatte uns den Sinn für Solidarität mit dem Nachbarn geschärft. Die Leute halfen sich gegenseitig, denn nur so wurde das Leben etwas erträglicher. Und das haben die Kinder von den Erwachsenen sehr schnell gelernt, diesen Zusammenhalt in einer winzigen Gasse der alten Hansestadt Stralsund, wo nieman fragte, was du hast und wer du bist. „Wir waren einfach nur die Kinder vom Hühnerberg.“
Amerika wir kommen Es ist die Geschichte einer jüdischen Familie während der Hitler-Diktatur. Eine Geschichte von Abschied und Tränen nach endlosen Nächten der Angst und der Verzweiflung. Dabei hatte die Familie Silbermann alles, aber auch alles versucht, um mit den Mitmenschen in ihrer schönen Stadt am Meer in Eintracht zu leben. Sie besaßen in der Tribseer Straße ein kleine Lederwaren-Handlung, die ihnen vor 1933 ein ausreichendes Einkommen sicherte. Der Baron mit dem Judenstern Der Herr Baron bittet zu Tisch. Die Tafel ist wie an einem Geburtstag festlich gedeckt. Formvollendet wendet sich der Gastgeber an meine Lebenskameradin: »Nehmen Frau Doktor lieber Milch, Sahne oder Zitrone in den Tee?« Eine schwere Entscheidung, ein wichtiges Zeremoniell. Wir kriegen das hin. Was nun folgt, gehört zur Ouvertüre eines Dramas, das da heißen könnte: »Aufstieg und Fall des Barons Löwenstein de Witt«.
Die Geschichte um Karl Lewerenz spielt im Stralsund der späten 40er Jahre. Mit echten Stralsunder Schauplätzen wird die Geschichte von einem Serienmörder erzählt, der sein Unwesen in der noch vom Krieg gezeichneten Stadt treibt. Die Geschehnisse beruhen auf wahren Begebenheiten. Als Vorlage für den Krimi nahm Autor Eberhard Schiel die Tagebücher des Walter Radüge, einem Stralsunder Journalisten der damaligen Zeit.
Ein Jahr geht schnell vorüber
- 205 Seiten
- 8 Lesestunden