Es ist Herbst 2018, und Joseph »Moon« Harris ist nach über 40 Jahren in Deutschland wieder in seinen Geburtsort Woodstock/Vermont zurückgekehrt und hat ein Haus am Waldrand bezogen. Er will in Ruhe schreiben, ein Bekenntnis ablegen, sich mit seinem bisherigen Leben aussöhnen. Vor allen Dingen will er über seine Erlebnisse in den 1970er-Jahren in einer Kleinstadt in Schleswig-Holstein berichten, über das Auftauchen eines Hakenkreuzes an einem Gebäude und über seine Zeit dort mit einer jungen Frau, die auf der Suche nach ihrer eigenen Bestimmung war. Zwischen Rückblenden entwickelt sich unerwartet eine neue Geschichte. Harris begegnet eines Tages dem Enkel eines ehemaligen Schulkameraden im Wald. Nach und nach taucht er dadurch wieder in den Fluss des Lebens ein. Joseph Harris betrachtet beide Weltgegenden mit dem geschärften Blick eines Fremden. Das macht seine Erzählung so bildmächtig und überzeugend. Hintergrund des Romans ist der Aufbruch der 1960er-Jahre mit den sozialen und politischen Jugendbewegungen jener Zeit – Rockmusik, sexuelle Revolution und Drogen, Antikriegs- und Bürgerrechtsbewegungen in den USA, Hausbesetzungen, Terror und Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Deutschland. Er unternimmt eine Odyssee durch die Geschehnisse jener Zeit, stets auf der Suche nach dem Klang der blauen Gitarre. Der Romantitel verweist auf ein Gedicht von Wallace Stevens (The Man with the Blue Guitar) und auf ein Gemälde von Picasso: Der alte Gitarrenspieler (aus der blauen Periode). Literatur, Kunst und Musik spielen eine entscheidende Rolle im Fortgang der Erzählung.
William Boehart Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2019
Ausstellung im Lauenburgischen Kreismuseum und im Park am Domsee in Ratzeburg vom 2. September bis 9. Dezember 2018. Die teilnehmenden Künstler*innen: Stine Albrecht, Regine Bonke, Kerstin Borchardt, Christian Egelhaaf, Sabine Egelhaaf, Sab. und Chr. Egelhaaf, Heidemarie Ehlke, Horst Grünwald, Christian Kattenstroth, Gerhard Kotrade, Ayumi Matsuzaka, Gudrun Brigitta Nöh, Gruppe SCHAUM, Petra Schmidt-Eßmann, Bernhard Schwichtenberg, Miro Zahra, Tanja Zimmermann
- 2018
Das Judaskreuz
Roman
- 2010
- 2004
Das Buch erzählt die spannende Geschichte des neuen Ortsteils 'Wentorf-Süd'. Von Ackerflächen über Kasernenstandort zum modernen Wohn- gebiet – so kann man die Geschichte des Ortsteils im 20. Jahrhundert zusammenfassen. Er ist gleichzeitig ein Spiegelbild der deutschen Geschichte der letzten 100 Jahren. Wo einst Wehrmacht- und Bundeswehrsoldaten, Displaced Persons sowie Flüchtlinge untergebracht wurden, leben heute über 3.000 Wentorfer 'Neu-Bürger' in modernen Wohnungen. Einkaufsmöglichkeiten, Betriebe, soziale Einrichtung und Grünflächen runden das Bild des neuen Ortsteils ab. Die LEG Schleswig-Holstein und die Gemeinde Wentorf bei Hamburg initiierten ein Projekt, das seines Gleichen in Schleswig-Holstein sucht. In nur wenigen Jahren ist das Neubaugebiet mit ca. 1.400 neuen Wohneinheiten entstanden. Ein Spaziergang durch das Viertel zeigt eine Vielfalt an unterschiedlichen Bauten – Wohnhäuser, Geschäfte und Gewerbebetriebe – sowie Grünanlagen, Ruhezonen und Kinderspielplätzen. Neben Fachhistorikern, die im ersten Teil die Vorgeschichte von Wentorf-Süd erzählen, haben zahlreiche 'Konversionspraktiker' ihre Sicht des Projekts beigesteuert. Zusammen bilden sie eine bunte Palette von Beiträgen, die informativ und unterhaltsam sind. Ein Muss für alle Freunde Wentorfs und diejenigen, die es werden wollen.
- 2001
Der Sammelband zum 125. Jubiläum des Kreises Herzogtum Lauenburg im Jahre 2001 erzählt den besonderen Weg des historischen Herzogtums in die Moderne, eben „zwischen Stillstand und Wandel“. Ein Muss für alle Freunde des Kreises, aber auch vom wissenschaftlichen Interesse als Fallbeispiel eines ländlichen Raums im Zeitalter der Industrialisierung.