Die von ausgewiesenen Kennern der pädagogischen Klassiker verfassten Bände dieser Reihe führen über die Kombination von Text und texterschließender Interpretation zu einer erziehungswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit tradiertem pädagogischen Schrifttum hin und geben dem Leser Texteinstiegs- wie auch Verständnishilfen für eine eigenständige Erschließung von Texten an die Hand. Sie ermöglichen so Pädagogikstudierenden und pädagogisch Interessierten einen Zugang zu zentralen pädagogischen Werken. Je nach Eigenart des Originaltextes widmen sich die ›Werkinterpretationen‹ dem Inhalt und der Absicht des Textes, den Erklärungen leitender Begriffe, der Erörterung des historischen und geistesgeschichtlichen Kontextes, der Herausarbeitung der das Werk leitenden Ideen, gegebenenfalls der Wirkungsgeschichte und der gegenwärtigen lebensweltlichen Bedeutung des Werkes.
Birgit Ofenbach Bücher


Die Werkinterpretationen pädagogischer Klassiker kombinieren Quellentexte mit interpretierenden Analysen, um erziehungswissenschaftliche Diskussionen über traditionelles pädagogisches Schrifttum zu fördern. Sie bieten dem Leser sowohl Einstiegshilfen als auch Unterstützung zur eigenständigen Erschließung der Texte. Abhängig vom Quellentext werden Inhalt, Absicht, zentrale Begriffe, historischer und geistesgeschichtlicher Kontext, leitende Ideen sowie Wirkungsgeschichte und aktuelle Relevanz behandelt. Die Bände sind von Experten verfasst. Petersen präsentiert in seiner „Allgemeinen Erziehungswissenschaft“ (1924) die erste umfassende theoretische Abhandlung der deutschen reformpädagogischen Bewegung. In oppositioneller Haltung zur kulturwissenschaftlich-philosophischen Pädagogik seiner Zeit strebt er an, eine „illusionsfreie Erziehungswissenschaft“ zu entwickeln, die eine Schul- und Erziehungspraxis fördert, die einen neuen Geist im Menschen entfalten soll. Petersen plädiert für eine realistische Erziehungswissenschaft, die in der Masse verankert ist und sich funktional durch Gemeinschaft im realen Leben vollzieht.