Ingrid Walter Bücher






Judiths Großmutter, die der wichtigste Bezugspunkt in ihrem Leben war, stirbt. Eine Geschäftsreise, ein Familienring und eine alte Schallplattenaufnahme der Lehár-Operette Giuditta führen die Enkelin nach Wien, wo die Großmutter während der Nazizeit eine gefeierte Operettensängerin war. Eine ungewöhnliche Spurensuche beginnt: Cafés, Hotelkulissen, Opernhäuser und das Wiener Flair versetzen Judith in vergangene Epochen zurück. Als sie auch noch den faszinierten Heurigenlokal-Betreiber Leo kennenlernt, beginnt die junge Frau über Le-bensläufe und das eigene Glück nachzudenken. Erst jetzt wird sie sich bewusst, wie eingefahren ihre Ehe ist, wie sehr sie und ihr Mann sich auseinandergelebt haben und wie unglücklich sie in ihrem Job ist. Und je tiefer Judith nach den Geheimnissen ihrer Großmutter gräbt, je mehr sie dem Wiener Charme verfällt, desto mehr stellt sie auch ihr eigenes Leben auf den Prüfstand. Eine Entscheidung über ihre Zukunft rückt immer näher, eine Entscheidung, die alles zu verändern verheißt. Ingrid Walter inszeniert ein farbenprächtiges Wiener Dekor und bettet darin die Geschichten zweier strahlender Frauen: Auf der einen Seite die der gefeierten Operettensängerin in der Nazizeit, verlobt mit einem jüdischen Te-nor, und auf der anderen, Jahre später, die der Enkelin, die nicht nur ein Stück verschütteter Familiengeschichte entdeckt, sondern auch sich selbst. Ein einfühlsamer und gleichzeitig kraftvoller Roman über Liebende, Musik und die Frage nach dem Preis, den jeder bezahlen muss, um sich glücklich zu fühlen.
Offenbach zu Fuß
Die schönsten Spaziergänge
Offenbach hat weit mehr zu bieten, als man vielleicht meint. Die Stadt, die ein Schmelztiegel für 170 Nationen ist, verfügt über eine äußerst reiche und spannende Geschichte. Entdecken lässt sie sich im gesamten Stadtbild. Zugleich ist Offenbach eine junge Stadt, in der man am Puls der Zeit lebt – das zeigt sich nicht nur im urbanen Leben und in der Kunst, die in der kreativen Minimetropole aller Orten blüht, sondern auch auf dem Wochenmarkt, der immerhin als einer der schönsten Märkte in der gesamten Rhein-Main-Region gilt. Der Ruf eilt Offenbach voraus, doch Sie werden überrascht sein: Es gibt mehr als eine schöne Ecke, man muss nur wissen, wo!
In einer stürmischen Gewitternacht wird der langersehnte Häuptlingssohn der Kitowajas geboren: Kitoka. Er und seine beiden besten Freunde Somi und Mako haben nur Streiche im Kopf. Bis sie eines Tages eine unglaubliche Entdeckung machen: Sie finden im Wald ein fremdartiges Mädchen - oder ist sie etwa eine böse Feuerzauberin, wie manche im Dorf befürchten? Jedenfalls stellt sie bald ihr Leben und das des ganzen Stammes gehörig auf den Kopf. Kann das gutgehen? Kitoka ist eine fiktive Abenteuergeschichte, die sich an gewissen indianischen Bräuchen und Lebensweisen orientiert, aber ohne nachprüfbaren geschichtlichen Hintergrund. Vielmehr geht es in dieser Geschichte um Vorurteile, wahre Werte wie Freundschaft oder Ehrlichkeit und das Leben in und mit der Natur. Das Buch enthält eine selbstgemalte Landkarte zur Orientierung und einige Zeichnungen die die Fantasie der Kinder anregen sollen. Im Anhang sind ein paar selbsterprobte, bebilderte Mitmachanleitungen für ein Tipi, einen Traumfänger und Pfeil- und Bogenbau enthalten. Wenn ich mit diesem Buch nur ein paar Kinder von der Gamekonsole weg bringen und für ihre Umwelt und den Wert echter Freundschaft begeistern könnte, wäre das einfach fantastisch und ein Riesenerfolg.