Charles Sanders Peirce (1839-1914) gilt als der bedeutendste Philosoph Amerikas. Seine Arbeiten in Logik, Mathematik und Naturwissenschaft trugen zur Entstehung des modernen Weltbildes bei. Wenige wissen, dass Peirce seit seinen Studienjahren am Harvard College sich intensiv mit antiker griechischer Philosophie beschäftigte, was sein Denken maßgeblich beeinflusste. Die 1901 verfasste Abhandlung „On the Logic of Drawing History from Ancient Documents, Especially from Testimonies“ ist zentral für dieses Thema. Sie zeigt Peirce als systematischen Denker und empirischen Wissenschaftler, der die Logik der Geschichtswissenschaft anhand bekannter Beispiele antiker Philosophie untersucht. Die Bedeutung dieser oft vernachlässigten Abhandlung für die Methodologie der antiken Geschichte wurde zuletzt von Willard Van Orman Quine hervorgehoben. Das vorliegende Buch von Maria Liatsi kommentiert diese Arbeit und beleuchtet die von Peirce entwickelte pragmatistische Methode der historischen Forschung. Dr. Maria Liatsi ist nach ihrem Studium der Klassischen Philologie und Philosophie in Thessaloniki und Freiburg Dozentin an der Universität Ioannina in Griechenland.
Maria Liatse Bücher



Aristoteles, de generatione animalium, Buch V
Einleitung und Kommentar
A. Einleitung I. Die Stellung von De generatione animalium, Buch V im Rahmen der Aristotelischen Biologie 1. Verhältnis von GA V zu GA I-IV: Anknüpfungen und Unterschiede 2. Verknüpfung von GA V mit den Parva Naturalia, insbesondere De sensu, und De anima 3. Verhältnis von GA V zu Mete. IV 4. Verhältnis von GA V zu PA II-IV 5. Verhältnis von GA V zu PA I 6. Zusammenfassung II. Philosophisches Instrumentarium in GA V 1. GA V und die Aristotelische Ursachenlehre 2. Telos in der Natur 3. Eidos -Logos tes Ousias: Formursache und Definition des Lebewesens 3.1 Eidos (Form) und Telos 3.2 Wesensdefinition und ihr Verhältnis zur Funktion bzw. zum Telos 4. Erklärung „aus Notwendigkeit“ bezüglich der pa??µata 4.1 Notwendigkeit in der Natur 4.2 Notwendigkeit in der aristotelischen Zoologie 4.3 Nebeneinanderstehen von Formursache und 'schlechthinniger' Notwendigkeit 5. Pathos/Pathema: 'Aktivität' und 'Passivität' als Aspekte des Begriffs. Rolle der Materie 5.1 Pathos in der Naturwissenschaft 5.2 Pathos in GA V 6. „Akzidens“ (s?µßeß????): 6.1 Arten des s?µßeß???? a) ? a?' a? t? b) bloßes s?µßeß???? 6.2 Individuell variable pa??µata als bloße s?µßeß??? ta? 7. Kata symbebekos ex anankes: „Akzidentielle Notwendigkeit“ und ihre Stufen Exkurs: Vererbungslehre Verhältnis der individuellen Formcharakteristika (GA IV 3) zu den individuellen pa??µata von GA V B. Kommentar
Die semiotische Erkenntnistheorie Platons im siebten Brief
- 132 Seiten
- 5 Lesestunden
Die ZETEMATA sind eine altertumswissenschaftliche Monographienreihe. Sie wurde 1951 von Erich Burck und Hans Diller mit der Arbeit Sueton und die antike Biographie von Wolf Steidle begründet. Seit ihren Anfängen erscheint die Reihe im Verlag C. H. Beck, München. Heute wird die Reihe von Jonas Grethlein (Heidelberg), Martin Korenjak (Innsbruck) und Hans-Ulrich Wiemer (Erlangen) in Verbindung mit Thomas Baier (Würzburg) und Dieter Timpe (Würzburg) herausgeben. Das Themenspektrum der ZETEMTATA umfasst Geschichte und Literatur des griechisch-römischen Altertums. Die Publikationssprachen in den ZETEMATA sind neben dem Deutschen auch Englisch, Französisch und Italienisch. Bislang sind 151 Bände in der Reihe erschienen, weitere sind in Vorbreitung; der größte Teil der Bände ist noch lieferbar.