Hauke Trinks, der 1999 ein Jahr in Spitzbergen verbrachte, setzt seine Forschung zur Hypothese fort, dass die Ursprünge des Lebens im Meereseis liegen könnten. Er beschreibt die atemberaubende Natur und seine Begegnungen mit Eisbären, während er auch die Dynamik seiner Beziehung zu einer Begleiterin unter extremen Bedingungen erkundet.
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Many different locations on the primitive earth have been proposed as possible places for the origin of life. Experimental investigations of sea ice, in particular the studies of one author in the arctis and findings in the literature, incited us to propose sea ice as a matrix suitable for the evolution of living systems. This heterophasic environment, hitherto disregarded by theories dealing with the origin of life, offers in our opinion excellent conditions for the development of primitive genetic elements. Sea ice can concentrate substances considerably. The intramolecular and intermolecular base-pairing of RNA strands, reactions that are widely accepted to be crucial for the evolution of living systems, are stabilized by the low temperature and the high ionic strength of the brine formed in the liquid channels. Sea ice conditions seem to be ideal for the development of an RNA replication system and an “RNA World”. In addition, sea ice offers still widely unexplored possibilities in sorting and specific catalysis which seem to be favourable for prebiotic reactions in general. This paper presents the available informations about the sea ice environment. It wants to encourage scientists of different fields to take sea ice into consideration for theoretical and experimental studies of the origin of life.
Hauke Trinks untersucht in einer Ein-Mann-Expedition in Spitzbergen die Frage, ob das Leben auf der Erde im Eis entstanden ist. Über ein Jahr lebte er auf seinem Segelschiff Mesuf und wurde dabei von seinen Grönländer Hunden, Svarte und Bjosse, begleitet, während er Mikroorganismen erforschte.
An der Nordküste Spitzbergens ist alles lebensfeindlich -- die Polarnacht, die Kälte, das Eis, das Meer, die Stürme, die stets hungrigen Eisbären, die Einsamkeit. Lebensfeindlich für den Menschen. Die Mikroorganismen im Eismeer finden dagegen in diesen extremen Umweltbedingungen einen optimalen Lebensraum. Und deshalb startete Hauke Trinks seine Forschungsreise ins ewige Eis. Anhand der Kleinstlebewesen sucht der Physiker Hinweise dafür, dass das Leben im Eis entstand. Über ein Jahr verbrachte er deshalb alleine auf seinem Segelboot an Spitzbergens Küste und berichtet davon in seinem Tagebuch Leben im Eis.Tagebuch einer Forschungsreise in die Polarnacht lautet der Untertitel des Buches. Die Befürchtung, mit schwer verständlichen Versuchsanordnungen oder wissenschaftlichen Theorien eines Physikprofessors konfrontiert zu werden, sind allerdings unbegründet. Der ehemalige Präsident der TU Hamburg beschreibt vielmehr seinen Kampf ums Überleben im Eis. Denn der steht in dieser unwirtlichen Region an allererster Stelle. Und Trinks beschreibt den "Alltag": die spartanischen Mahlzeiten, den Haushalt an Bord, die Ausflüge mit den beiden Hunden, die Robbenjagd, seine Bemühungen, die Vorräte eisbärensicher unterzubringen -- und vor allem den Kampf gegen die Trübsal.