This volume examines the mutual images formed between Japan and Germany from the mid-nineteenth to early twenty-first centuries. Exploring previously untapped historical sources, the contributions by seventeen leading scholars create a more nuanced picture of Japanese-German relations.
Sven Saaler Reihenfolge der Bücher




- 2017
- 2014
Dieser Band beschäftigt sich mit der Entwicklung der japanisch-deutschen Wissenschaftsbeziehungen in der Nachkriegszeit. Er gibt einen Überblick über die bilateralen Wissenschaftsbeziehungen, identifiziert wichtige Wegmarken, führt die Hauptakteure ein und erkundet die Hintergründe der kontinuierlichen Vertiefung des Austauschs. Der Band erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und darf nicht als Katalog von Wissenschaftspartnerschaften und deutsch-japanischen Kooperationsprojekten missverstanden werden. Vielmehr geht es darum, die Entwicklung der Beziehungen auf dem Feld der Wissenschaft vor dem Hintergrund des Aufbaus bilateraler Beziehungen zwischen Japan und der Bundesrepublik Deutschland in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und bis ca. ins Jahr 2010 zu skizzieren sowie wichtige Weg- und Wendemarken zu identifizieren.
- 2005
Politics, memory and public opinion
The History Textbook Controversy and Japanese Society
This volume delves into the political and social contexts surrounding the ongoing history textbook controversy in Japan. Chapter 1 identifies the resurgence of conservative historical revisionism since the 1990s as the primary catalyst for the renewed debate. Chapter 2 illustrates how this connection between revisionism and politics has influenced public perceptions of Japan’s recent history, particularly in memorials, museums, and ceremonies, leading to interpretations of the Asia-Pacific War (1931–1945) as either a defensive conflict or one aimed at liberating Asia. Despite the strong expression of these views, they do not reflect a consensus within Japanese society. Chapter 3 analyzes various opinion surveys on the “historical consciousness” of the Japanese people, revealing that revisionist perspectives are currently a minority. The controversy highlights the gap between the historical views of the political elite and those prevalent in the broader society. Understanding the backgrounds and issues related to this debate is essential for grasping the anticipated discussions during the 60th anniversary of the war's end.
- 2000
Die Taishō-Zeit (1912-1926) wird oft als unbemerkt betrachtet, doch diese Epoche birgt entscheidende Entwicklungen in Japans Geschichte. Die gängige Sichtweise, sie als bloßes „Tal zwischen Meiji und Shōwa“ zu interpretieren, greift zu kurz, wenn man die Konsolidierung der Industriekonglomerate (zaibatsu) und das politische System der zwei großen konservativen Parteien, Seiyukai und Minseitō, betrachtet, das bis in die 1930er Jahre prägend war. Besonders bemerkenswert ist die Etablierung der kaiserlichen Armee als eigenständiger Akteur auf der politischen Bühne, eine Veränderung, die sowohl von Zeitgenossen als auch von Historikern weitgehend ignoriert wurde. Diese Studie zeigt, dass die Schaffung von Präzedenzfällen für das politische Engagement der Armee in Innen- und Außenpolitik den Weg für das militärische Primat in den 1930er Jahren ebnete. Durch die Analyse bisher wenig beachteter Primärquellen aus den Nachlässen von Politikern, Militärs und Bürokraten sowie Akten aus den Archiven des Außenministeriums und des ehemaligen Armeeministeriums wird ein Bild der kaiserlichen Armee gezeichnet, die während der „Taishō-Demokratie“ aktiv und geschickt agierte und stets bereit war, in den politischen Entscheidungsprozess einzugreifen.