Antonia Cicero Bücher




Kommunikation ist nicht nur ein Mittel der Verständigung, sondern auch ein Werkzeug zur Durchsetzung von Interessen. Oft wird „Kampfrhetorik“ mit einfachen Methoden wie Lautstärke oder Killerphrasen assoziiert. Doch neben der groben „Keule“ gibt es auch das elegantere „Florett“, das Spiel mit Regeln und Emotionen. Die Kunst der Kampfrhetorik enthüllt die komplexen Mechanismen, die Konfrontationen und Konflikte prägen. Die Analyse dieser Mechanismen und deren gezielte Nutzung oder Umgehung stehen im Mittelpunkt dieser spannenden Lektüre. Anstelle einfacher „Kochrezepte“ werden zahlreiche Praxistipps, Übungen, Fallbeispiele und theoretisches Wissen aus der langjährigen Erfahrung der Autorinnen präsentiert. Das Leugnen unterschiedlicher Interessen kann Konflikte vermeiden, doch die Definition von Zielen und die Analyse von Situationen und Strategien erfordert mehr, bietet jedoch auch größere Erfolgschancen. Eine klare Zieldefinition ermöglicht die Planung von Strategien und die effektive Anwendung rhetorischer Werkzeuge. Das Buch bietet eine wertungsfreie Darstellung von Strategien für „Kampfsituationen“ wie Verhandlungen oder Konflikte und zeigt effektive Handlungsalternativen auf. Verbale Auseinandersetzungen können zudem eine bereichernde und unterhaltsame Erfahrung sein.
Das Buch kombiniert drei Themen: Frauen als Kolleginnen, Freundinnen, Konkurentinnen – Sprache als Medium, die unser Denken und Handeln bestimmt, verhindert oder überhaupt erst ermöglicht – und schließlich Macht als Phänomen, als komplexes interpersonelles und gesellschaftliches Beziehungsgeschehen. Jedes der drei Themen gewinnt unter dem Blickwinkel der beiden anderen eine spezifische Dynamik. Entlang der Linie Analyse – Strategienentwicklung – Verortung stand die Zusammenstellung dieses Bandes unter dem Motiv, Beiträge von Theoretikerinnen und Praktikerinnen zu kontrastieren. So treffen hier Frauen, die sich wissenschaftlich mit Geschlechterdifferenz, daraus entstehenden Machtverhältnissen und deren Einfluss auf Sprache und Kommunikationsverhalten beschäftigen, auf Frauen, die sich praktisch – als Trainerinnen, Lehrerinnen, Juristinnen etc. – mit Geschlecht, Macht und Sprache auseinandersetzen. Der Sammelband ist Ergebnis und Weiterführung der Diskussionen und Vorträge des Symposiums „Frauen. Sprache. Macht.“ im Mai 1994 in Graz.
Schnitt. Punkte
Kulturpolitik in Österreich