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Bookbot

Esther Dischereit

    23. April 1952
    Merryn
    Mama, darf ich das Deutschlandlied singen
    Mit Eichmann an der Börse
    Blumen für Otello - Über die Verbrechen von Jena
    Übungen, jüdisch zu sein
    Hab keine Angst, erzähl alles!
    • Hab keine Angst, erzähl alles!

      Das Attentat von Halle und die Stimmen der Überlebenden

      5,0(6)Abgeben

      Zahlreiche Überlebende und Angehörige der Opfer der Mordanschläge von Halle am 9. Oktober 2019 wollen sich mit diesem Buch Gehör verschaffen. Während des Prozesses haben sich viele Betroffene und ihre Anwälte zu Wort gemeldet und in bewegenden, außergewöhnlichen Texten und Reden ihrem Schmerz und ihrem Zorn Ausdruck verliehen; und sie fragen nach Solidarität und Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft. Eine Auswahl dieser und weiterer Texte hat Esther Dischereit in Zusammenarbeit mit den Autorinnen und Autoren zusammengestellt. Daraus entsteht eine beeindruckende Dokumentation des Anschlags mit besonderem Augenmerk auf die juristische und öffentliche Verarbeitung sowie das Erleben der Betroffenen.

      Hab keine Angst, erzähl alles!
    • Dabei geht es um die Annäherung an ein Jüdisch-Sein, dem die Normalität von Herkunft, Familie, Tradition und Glauben durch die Ermordung der Menschen im Genozid abhanden gekommen ist. Wie wird ein jüdisches Leben gelebt, in dem noch nicht einmal mehr die Melodien zu den Feiertagen mitgesummt werden können? Einige Beiträge thematisieren die Verknüpfungen der jüdischen Fragen mit dem Moralsystem der Menschenrechte: Wie ist die Bearbeitung der deutsch-deutschen Vergangenheit nach 1989 unter dem Gesichtspunkt der NS-Vergangenheit zu beurteilen?

      Übungen, jüdisch zu sein
    • Schüsse. Morde. In Serie. So klar, so brutal, so systematisch und so eiskalt. Die Ermittlungsmaschinerie beginnt zu laufen, doch sie scheitert, weil sie keineswegs so vorbehaltlos rational funktioniert wie sie es von sich behauptet. Zeichen werden missachtet, Hinweise falsch gedeutet, Akten vernichtet, es kann nicht sein, es darf nicht sein.

      Blumen für Otello - Über die Verbrechen von Jena
    • „Mit Eichmann an der Börse“ versammelt Geschichten, die präzise der Frage nachspüren, was es bedeutet, als nachgeborene Jüdin in Deutschland zu leben. In der Titelgeschichte wird von einem Kind erzählt, dessen Mutter und Schwester den Holocaust überlebt haben. Wäre alles anders gewesen, hätte sie sich im Kleiderschrank versteckt? In „Ein Tag. Und ein Tag“ sind Lachen und Verzweiflung eng beieinander, während eine Beerdigungsfeier beinahe heiter wirkt, trotz der Probleme, die zwischen Stasi und Nazi unter den Kaffeegästen auftauchen. Esther Dischereit verknüpft mühelos Themen wie Hackepeter, Eisbein und jüdische Identität. Über „Aimée & Jaguar“, das Kultpaar einer deutsch-jüdischen Frauenliebe aus der Nazizeit, wird eine andere Wahrheit beleuchtet. An anderer Stelle wird eine Golem-Figur thematisiert, vor der ein Bediensteter des Wachpersonals flieht. Die Geschichten bieten einen tiefen Einblick in die komplexe Identität und das Erbe, das mit der jüdischen Geschichte in Deutschland verbunden ist, und reflektieren dabei auf eindringliche und oft ironische Weise die Herausforderungen und Absurditäten des Lebens.

      Mit Eichmann an der Börse
    • Mama, darf ich das Deutschlandlied singen

      Politische Texte

      • 236 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Jüdisch. Solidarisch. Antirassistisch. Esther Dischereits Texte sind Einmischungen in politische Angelegenheiten. Sie zeigt auf die nationalistischen Konstruktionen und die staatliche Gewalt, sie ist persönlich involviert und widerspricht. Die Essays handeln von deutsch-jüdischen Zuständen, der Aktualität rassistischer Strukturen bei Behörden und anderen Institutionen, von Erfahrungen der neunziger Jahre zwischen Ost und West. Dischereits Texte sind Einmischungen in die politischen und moralischen Angelegenheiten der Gesellschaft und stellen sich der Frage, wie demokratische und solidarische Prozesse vorankommen können. Dischereit äußert sich zu Flucht und Gewalt, zum Anschlag auf die Synagoge in Halle. Ihre Erfahrungen als Beobachterin des Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestags zur Untersuchung der Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) prägen den Werkstattbericht über ihre literarische Arbeit zu diesem Thema. Die Autorin bezieht Position zu Israel und Palästina. Der Essayband mit einem Vorwort von Aleida Assmann knüpft an die beiden Aufsatzbände Übungen jüdisch zu sein und Mit Eichmann an der Börse an.

      Mama, darf ich das Deutschlandlied singen
    • "Merryn - ein Entwicklungsroman in Fragmenten. Mit sechzehn läuft das jüdische Mädchen von zu Hause weg. Über eine Bergarbeiterkneipe in Lothringen und eine Druckerlehre in Hessen führen Merryns Fluchten schließlich nach Berlin, von wo die Großeltern ins KZ transportiert worden sind. Die Berührungen mit Familie, mit Staat und Gesellschaft werden von ihr als gewaltsam und gewalttätig erfahren. Das Verhältnis zu Männern stigmatisiert ihre Entwicklung. »So lag sie in der Berührung wie sprödes Holz und splitterte dabei.«" -- preliminary page

      Merryn
    • In "Ein Haufen Dollarscheine" wird die komplexe Vergangenheit einer jüdischen Frau thematisiert, die sich mit ihrer Familie und ihrer Identität auseinandersetzt. Zwischen Erinnerungen, familiären Konflikten und kulturellen Spannungen entfaltet sich ein tragikomisches Familiendrama, das in verschiedenen Städten spielt.

      Ein Haufen Dollarscheine. Roman
    • Der Morgen an dem der Zeitungsträger - Unwahrscheinlich, dass er Germàn geheißen hatte - Sein Schweigen im Körper - Der Leib der Bienenkönigin - Mit Eichmann an der Börse - Schlachtensee - Der Mann der links sagte - Der untere Mieter

      Der Morgen an dem der Zeitungsträger
    • Junge Autorinnen und Autoren reisten in das Dorf Garz an der Havel, schrieben mit und schrieben auf: über den Schleusenwärter, über dicke Fische in der Kühltruhe, über den Traum einer jungen Kellnerin. Russen und Polen, Nachkrieg, DDR und die Zeit nach 1989 und darüber, wie das Dorf die Ärmel aufkrempelt. Ein kleiner Ort mit 145 Seelen, nordwestlich von Berlin gelegen. Aus vielen, sehr unterschiedlichen Momentaufnahmen und Porträts ist ein lebendiges Bild entstanden – Garz erzählt.

      Havel, Hunde, Katzen, Tulpen
    • Widerstrebend und spät bekennt sich eine Frau dazu, Jüdin zu sein. Damit beginnt Joëmis Tisch. Diese neu- und wiedergewonnene Identität vermittelt in die eigene Gegenwart und Vergangenheit die Schatten der Mutter und deren Verfolgungsgeschichte. Von den Spuren des Vergangenen wird die Frau eingeholt. Auch in die Wahrnehmung anderer Völker, insbesondere der arabischen Kultur in Nordafrika, drängt sich für sie immer wieder die Frage nach den dortigen Formen des Lebens und Überlebens der Juden. Ihr verletztes Selbst- und Rechtsgefühl reagiert empfindlich auf Anzeichen von Intoleranz, Ungerechtigkeit und Rassenhaß. Wie sieht diese Frau als deutsche Jüdin Deutschland, Israel, Palästina? Erfahrungen auf diesem Weg zu einer Standortbestimmung geben den Szenen des Buchs die Richtung.

      Joemis Tisch