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Okwui Enwezor

    23. Oktober 1963 – 15. März 2019

    Okwui Enwezor war ein nigerianischer Kurator, Kunstkritiker, Schriftsteller und Pädagoge, der sich auf Kunstgeschichte spezialisierte. Seine Arbeit befasste sich hauptsächlich mit bildender Kunst und ihrem kulturellen sowie politischen Kontext. Mit seinen kuratorischen Projekten und kritischen Texten stellte er etablierte Vorstellungen von Kunst und ihrer Rolle in der Gesellschaft in Frage. Sein Einfluss reichte über traditionelle Kunstkreise hinaus und berührte breitere Debatten über Globalisierung und Postkolonialismus.

    ECM
    Meschac Gaba, Museum of contemporary African art
    Postwar
    Demokratie als unvollendeter Prozess
    Experimente mit der Wahrheit
    Hanne Darboven
    • Die Kunst der Nachkriegszeit Welche Faktoren sind dafür maßgeblich, dass Kunstgeschichte auf bestimmte Weise geschrieben wird? Dieser umfassende Band fächert die unmittelbare Nachkriegszeit auf und untersucht diese als globales Phänomen: die zunehmende globale Verflechtung und gegenseitige Abhängigkeit nahezu aller Bereiche; neue politische und technologische Gegebenheiten, die die Welt grenzenlos gemacht haben. Gezeigt werden Arbeiten von mehr als 200 KünstlerInnen aus über 50 Ländern — sowohl der westlichen Hemisphäre wie Joseph Beuys oder Robert Rauschenberg; der östlichen wie Ibrahim El-Salahi, On Kawara oder der südlichen Hemisphäre: Helio Oiticica oder Gerard Sekoto. In acht thematischen Kapiteln vollzieht das Buch die großen gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeit nach und stellt somit eine einmalige weltumspannende Forschungsarbeit dar.

      Postwar
    • Mit überraschender Leichtigkeit widmet sich Ekué Woekedje Meschac Gaba (*1961 in Cotonou, Benin) in seiner Kunst großen gesellschaftspolitischen Fragen, wie etwa den aktuellen Auswirkungen des Kolonialismus im Kontext der Globalisierung. Ein zentrales Motiv seiner Werke ist die Banknote. Manipulierte Geldscheine symbolisieren in seinen Arbeiten ein abstraktes Währungssystem, das auf abstruse Weise über soziale Exklusion und Integration entscheidet. Der Künstler trotzt den willkürlichen Mechanismen des Marktes und dem eurozentrisch geprägten Denken der internationalen Kunstwelt und rückt die afrikanische Kunst ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Sein Museum of Contemporary African Art (1997-2002) bildet ein Labor, in dem Wirkungszusammenhänge des Marktes nicht sichtbar und auch verändert werden. Ikonen der westlichen Kultur treten mit historischen Figuren der afrikanischen Tradition in einen schöpferischen Dialog. Ausstellung/Exhibition: Deutsche Bank KunstHalle, Berlin 20.9.-16.11.2014

      Meschac Gaba, Museum of contemporary African art
    • Das Label ECM (Edition of Contemporary Music) wurde 1969 von Manfred Eicher in München gegründet, um improvisierte und Avantgarde-Musik einzuspielen, zu produzieren und zu veröffentlichen. Als eine der ersten von Musikern geführten Plattenfirmen in Europa sprachen ihre Aufnahmen vom Verständnis eines Musikers und setzten Maßstäbe für eine akustische Komplexität, die bis heute die Produktionen prägen. ECM achtete auf Werktreue statt auf kommerzielle Trends und setzte mit seinen kristallklaren Aufnahmen neue Maßstäbe für die Plattenproduktion. Zu seinen Künstlern zählen unter anderem Keith Jarrett, Chick Corea, Jan Garbarek, das Art Ensemble of Chicago, Don Cherry und Dave Holland: Spitzenmusiker des neuen Jazz. Selten zuvor war Jazz so sorgfältig aufgenommen worden - mit einem Sound, der den individuellen Sound jedes Künstlers genau widerspiegelt. Die Publikation zum Werk von Manfred Eicher wird von Okwui Enwezor (Direktor Haus der Kunst, München) und Markus Müller herausgegeben. Die begleitende Ausstellung ergänzen Livemusik, Filme, Diskussionen, Workshops und Konzerte. Hinzu kommen mehrere Welturaufführungen, Europapremieren und exklusive Kooperationen mit Künstlern, Musikern und Filmemachern.

      ECM
    • The short century

      • 496 Seiten
      • 18 Lesestunden
      4,6(18)Abgeben

      For much of Africa the 20th century was overshadowed by the experience of colonial rule, with political independence arriving for most peoples only in the last 50 years. "The Short Century" is a broad survey of cultural life in Africa from the independence movements through the post-colonial era to the end of apartheid in 1994. Expansive, wide-ranging, and lavishly illustrated, this book studies achievements in all areas of the performing and fine arts, photography, literature, theatre, architecture, music, and film.

      The short century
    • Snap New Positions in Contemporary African Photography gathers approximately 250 works by 30 artists from across the continent, an amazingly wide range of individual artistic responses to the unprecedented shifts taking place in Africa's economic, social and cultural spheres. In addition to introducing audiences to the multiple imaginations and voices of today's African artists, Snap Judgments explores the ways photo-based art has developed across the dialectic of traditional African aesthetic values and Western influences. Contemporary African photography has emerged in the post-World War II de-colonization movements, the quest for independent national identity, and the effects of globalization and modernity. Snap Judgments organizes the work that grew out of all that into four thematic groups--landscape; urban formations; the body and identity; and history and representation--groups that reflect the issues around which Africa's experimental artists have been articulating new styles and visual languages. Nigerian independent curator and art historian Okwui Enwezor, widely recognized as one of the world's foremost experts on contemporary African art, has included an essay by art historian Colin Richard, an appendix on recent exhibitions of African photography, biographical notes on the artists, and a general bibliography.

      Snap Judgments
    • Rise and fall of apartheid

      • 544 Seiten
      • 20 Lesestunden
      4,4(8)Abgeben

      Die Geschichte der Apartheid in Südafrika – eine umfassende Auseinandersetzung mit Ursprung, Entwicklung und Niedergang Fotografen wie Eli Weinberg, Alf Khumalo, David Goldblatt, Peter Magubane, Ian Berry u. a. spielten eine äußerst wichtige Rolle in der Dokumentation der Apartheid. Ihre Bilder belegen, wie das System die alltäglichsten Aspekte des südafrikanischen Lebens durchdrang, vom Wohnen über öffentliche Einrichtungen und Verkehr bis hin zu Bildung, Tourismus, Religion und Handel. Chronologisch aufgebaut, verbindet der vorliegende Band Fotografien und kenntnisreiche Texte miteinander, um die entscheidenden Aspekte der Apartheid zu ergründen, wie die Institutionalisierung mit Hilfe des Rechtssystems, den wachsenden Widerstand in den 1950er Jahren, die Radikalisierung der Anti-Apartheid-Bewegung sowie Mandelas Rückkehr. Detailliert und umfassend recherchiert, präsentiert Rise and Fall of Apartheid beeindruckendes Fotomaterial aus mehr als 60 Jahren und wird so zu einem wichtigen Bestandteil der historischen Dokumentation Südafrikas.

      Rise and fall of apartheid
    • Experiments with truth

      • 404 Seiten
      • 15 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      The catastrophic fate of European Jewry during the years of National Socialism in Germany and the subsequent calamity of the holocaust for both Jews and other minorities under the Third Reich have continued to press on contemporary thinkers and historians the difficult task of coming to terms with its features. While the Holocaust or Shoah remains representative of a form of state crime, its overwhelming singularity is today tested by many cases of state impunity, systemic violence, repression, war crimes, and gross human rights violations--especially in the Balkans and Rwanda. In the wake of the debates around such violations, new and formidable categories of jurisprudence are emerging in which such notions as transitional justice, global justice, and universal jurisdiction are working to reshape the nature of judicial sovereignty on the one hand and accountability on the other in the post-cold war period. Experiments with Truth engages with the vicissitudes of the emerging debates around "Truth and Reconciliation," new forms of global justice, testimonies and memories of communities. In this volume a wide range of intellectuals, artists, filmmakers, and historians respond to the challenge of transitional justice in often difficult but illuminating ways.

      Experiments with truth