Dogmen
Andrea Pichl




Andrea Pichl
Die Werke von Künstlerinnen aus der DDR sind im zeitgenössischen Kunstbetrieb weiterhin marginal vertreten. Worin unsere Stärke besteht beleuchtet künstlerische Ansätze von 50 Frauen aus drei Generationen, die vor dem Mauerfall in der DDR geboren wurden und sich auf unterschiedliche Weise mit dem sozialistischen System sowie der Transformation nach der Wiedervereinigung auseinandergesetzt haben. Die Ausstellung, konzipiert und kuratiert von Andrea Pichl, stellt individuelle Lebenswege in den Mittelpunkt und untersucht, wie Herkunft thematische und ästhetische Ansätze prägt. Der Katalog zur Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien spannt einen Bogen von frühen bis hin zu aktuellen Arbeiten und kontextualisiert die Ausstellung mit umfangreichem Bildmaterial und Texten von verschiedenen Autoren. Zu den teilnehmenden Künstlerinnen zählen unter anderem Tina Bara, Peggy Buth, Jana Gunstheimer, Margret Hoppe, Helga Paris, Andrea Pichl und Ruth Wolf-Rehfeldt. Die Ausstellung bietet einen tiefen Einblick in die vielfältigen Perspektiven und Erfahrungen dieser Künstlerinnen und reflektiert die Herausforderungen und Veränderungen, die sie in ihrem kreativen Schaffen erlebt haben.
Man kann die Arbeit der Berliner Künstlerin auch als Bannung des Schrecklichen deuten. Andrea Pichl, selbst in einem Neubau, dem Q3A, dem ersten Plattenbau der DDR, mit Ofenheizung, in Berlin-Köpenick aufgewachsen, hat sich in den letzten Jahren künstlerisch mit der Architektur und Stadtplanung der DDR und Plattenbausiedlungen in Ost und West auseinandergesetzt. Die Publikation erscheint anlässlich der Sonderausstellung im Rahmen des Jubiläums '25 Jahre Hohenschönhausen'. Neben Fotografien von der Skulptur 'Für immer und immer' im Garten des Mies van der Rohe Hauses werden wichtige Arbeiten von Andrea Pichl seit 2008 vorgestellt. Aus dem Vorwort von Dr. Wita Noack, Mies van der Rohe Haus