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Bookbot

Angelika Leitzke

    Das Bild des Orients in der französischen Malerei
    Berlin ist kein Gedicht
    • 2014

      „Berlin ist arm, aber sexy“, urteilt Berlins regierender Oberbürgermeister Klaus Wowereit. „Berlin ist das Epizentrum zeitgenössischer Kunst“, meint die Tourismusgesellschaft visitBerlin. Mehr als 400 Galerien und 20.000 Künstler sind seit dem Mauerfall an der Spree ansässig. Berlin, die Stadt der Superlative, verfügt neben Nofretete-Büste, Pergamon-Altar und Brandenburger Tor, Internationalen Filmfestspielen, Fashion Week oder Gallery Weekend aber auch über die größte Luftnummer Europas, den neuen Flughafen BER, auf den vielleicht Heinrich Heines Ausruf passen würde: „Berlin! Berlin! Du großes Jammertal!“. Viele Dichter, Schrifsteller und Journalisten haben bereits über Berlin geschrieben. Joseph Roth lässt 1927 in seinem Roman „Flucht ohne Ende“ die Hauptfigur Franz Tunda sagen: „Diese Stadt. liegt außerhalb Deutschlands, außerhalb Europas. Sie ist die Hauptstadt ihrer selbst. Sie hat keine Gesellschaft. Aber sie hat alles, was überall in allen anderen Städten erst durch die Gesellschaft entsteht: Theater, Kunst, Börse, Handel, Kino, Untergrundbahn.“ Dieser Lyrikband von Angelika Leitzke mit Illustrationen von Sooki Koeppel blickt über die Baustelle des neuen Stadtschlosses hinweg in einige bekannte und weniger bekannte Winkel und Ecken der 3,5-Millionen Metropole. Er will sagen, dass Berlin nicht das Gedicht ist, für das manche die Stadt vielleicht heute halten. Oder meinen, halten zu müssen. Keinesfalls dient er als Überlebenshilfe, Poesiealbum oder Anleitung für touristisches Wohlbefinden. Wer Berlin näher kennenlernen will, begebe sich - abseits von hip und hype - in diesem Buch auf die Suche.

      Berlin ist kein Gedicht
    • 2001

      Diese Arbeit untersucht, wie die französische Malerei des 19. Jahrhunderts den Orient darstellte, insbesondere nach Napoleons Ägypten-Kampagne 1798-1801. Sie analysiert, inwieweit die künstlerische Wiedergabe des Morgenlandes durch Graphik, Malerei und später Fotografie vom tatsächlichen Orient abweicht und welche künstlerischen, intellektuellen und gesellschaftspolitischen Faktoren diese Differenz beeinflussten. Die Herausforderung lag darin, den Osten vorurteilsfrei und realitätsgerecht darzustellen, da es für die von europäischen Kolonialherren, insbesondere Frankreich und England, okkupierten orientalischen Länder keine adäquaten Darstellungsformen in der europäischen Kunsttradition gab. Dies galt besonders für die extremen exotischen Landschaften und Klimabedingungen. Die Arbeit greift Edward Saids These vom Osten als Konstruktion des Westens auf, die in seinem Buch „Orientalism“ (1978) formuliert wurde und die westliche Orientalismusdebatte anregte. Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 führte zu einem Prestigeverlust für Frankreich, während die Eröffnung des Suezkanals 1869 die geografische Trennung zwischen Ost und West aufhob und den Traum vom märchenhaften Morgenland zu zerstören schien. Diese Ereignisse markierten einen Wendepunkt in der französischen Orientmalerei, die sich im frühen 19. Jahrhundert als eigenständige Bildgattung etablierte und bis ins 20. Jahrhundert unter veränderten politischen und gesellschaftl

      Das Bild des Orients in der französischen Malerei