Das Buch untersucht die Baukästen von Architekten des frühen 20. Jahrhunderts wie Bruno Taut, Walter Gropius und Wilhelm Kreis. Es zeigt, wie deren Entwürfe unterschiedliche Materialitätsansätze widerspiegeln und die Denkweise der jeweiligen Architekturauffassung prägen.
Gerhard Vana Bücher



Im Fokus der Analyse von Fritz Langs Film 'Metropolis' steht die Verwendung von Modellbauten im Schüfftan-Verfahren, aus der eine Theorie des Architekturmodells entwickelt wird. Der Film ist nicht nur ein Meilenstein der Filmgeschichte, sondern auch ein anerkanntes Schlüsselwerk für die Entwicklung der modernen Großstadt in den Zwanziger Jahren. Diese Arbeit bietet erstmals eine umfassende Analyse der Kulissen, die über die literarische und filmische Dimension hinausgeht. Sie basiert auf den angewandten Trickverfahren und rekonstruiert die tatsächlich vorhandenen Objekte vor der Kamera. Besonders die Modellbauten im Schüfftan-Verfahren werden eingehend untersucht, was als grundlegender Beitrag zur Kunstwissenschaft betrachtet werden kann, da Architekturmodelle bislang wenig Beachtung fanden. Aufbauend auf diesen Beobachtungen wird das Problem des Mimetischen in der Architektur beleuchtet, wodurch eine neue Facette der formalen Prinzipien der modernen Architektur des zwanzigsten Jahrhunderts aufgezeigt wird. Diese Analyse trägt somit zur Schließung einer Lücke in der Kunstwissenschaft bei und erweitert das Verständnis von Architektur und Film.
Präzisionsarchitektur
- 220 Seiten
- 8 Lesestunden
Der Begriff Präzisionsarchitektur steht in Analogie zur Präzisionsmedizin, welche die Medikation an das Individuum anpasst, statt von einem abstrakten Normpatienten auszugehen. Läuft ein Planungsprozess gut, dann sind Bauherr und Architekt ein Autorenteam, in das sich jeder auf seine Art einbringt, und das Ergebnis ist ein gemeinsames Werk. Die Auftraggeber und ihre mit vana-architekten entworfenen Bauten und Interieurs werden hier gemeinsam vorgestellt, weil die einen von den anderen nicht zu trennen sind. Bauten sind nicht den Gedichten eines einsamen Poeten vergleichbar, sondern eher Dialogen im Sinne der Erörterung. Architektur spricht nicht, sondern sie wird im Gebrauch gesprochen. Mit einem Vorwort von Bettina Maria Brosowsky und Texten von Gerhard Vana.