Eingeführte Reihe (zuletzt Sarah Nowotny: BA 9/09). Durchgreifend überarbeitete und erweiterte Neuauflage der Abiturhilfe Deutsch (1. Auflage: BA 4/04). Der Schwerpunkt der in unserer Bibliothek sehr gut genutzten Schülerhilfe liegt nach wie vor auf der deutschen Literaturgeschichte, mit Schwerpunkt wiederum auf Aufklärung, Klassik und Romantik. Relativ knappe Informationen zu Sprache und Stil, ergänzt um Beispiele für Abituraufsätze. Die beiliegende CD-ROM enthält weitere Übungsmaterialien. Die 1. Auflage der empfehlenswerten Abihilfe sollte bei guter Nutzung ersetzt oder ergänzt werden. (2 S)
Anja Ballis Bücher






Literatur im Unterricht. H.3/2014
- 84 Seiten
- 3 Lesestunden
Editorial§§Klaus Maiwald§§Zum Text- und Zielspektrum des Literaturunterrichts§und zu den Beiträgen in diesem Heft§§Perspektiven§§Klaus Maiwald hat das Zeug zum Klassiker .§Andreas Steinhöfels Kinderkrimi Rico, Oskar und die Tieferschatten und Zielbereiche des Umgangs mit Literatur§§Kristina Bismarck§§Was sind Rosen ohne Dornen? Poetry-Slam im Deutschunterricht§§Unterrichtsimpulse§§Annemarie Niklas Fantastisch realistisch und voller Liebe §Marlies Bardelis Kinderroman Timur und die Erfindungen aus lauter Liebe§§Marja Rauch§§Reisen ins unbekannte Land der Gegenwart.§Christian Krachts Faserland und Wolfgang Herrndorfs Tschick§§Literaturschau§§Dieter Wrobel§§Vergessene Texte der Moderne wiedergelesen.§Henry Winterfeld: Timpetill. Die Stadt ohne Eltern
PERSPEKTIVEN§Uwe Jahnke§Die Bilderbücher Gudrun Pausewangs §Elke Breitenfeldt§Lieber todmüde als zu Tode gelangweilt. Was kann der Roman Schlafes Bruder heutigen Jugendlichen sagen? §UNTERRICHTSIMPULSE §Thomas Schwarz§Graphic Novels im Literaturunterricht. Bereicherung durch Transformation: Die Entdeckung der Currywurst§Anette Sosna§Adoleszenz und Zeitgeschichte in Robert Seethalers Roman Der Trafikant§LITERATURSCHAU §Dieter Wrobel§Vergessene Texte der Moderne wiedergelesen. Walter Hasenclever: Ein besserer Herr
Astrid Lindgren und der Zweite Weltkrieg
Interdisziplinäre Annäherungen an Leben und Schreiben in Zeiten des Krieges
Astrid Lindgrens edierte ‚Kriegstagebücher 1939-1945‘, die sowohl in Schweden als auch in Deutschland erstmals 2015 publiziert wurden, sind Ausgangs- und Kristallisationspunkt dieses interdisziplinären Sammelbandes. Die Tagebuchaufzeichnungen, die Lindgren mit Einsetzen der Kriegshandlungen am 1. September 1939 zu schreiben beginnt, bieten facettenreiche Zugänge für Geschichts-, Buch- und Literaturwissenschaft: So lassen sich etwa Verbindungen zum Kriegsgeschehen in Europa ebenso herstellen wie Überlegungen zum Verlagswesen und der Rolle der Materialität der Tagebücher anstellen; Lindgrens Werden als Schriftstellerin, ihr literarisches Schaffen und Wirken werden vor diesem Hintergrund beleuchtet und reflektiert. Gerahmt wird die so vorgenommene Positionsbestimmung Lindgrens, ihrer autobiographischen und kinderliterarischen Texte durch den Blick auf die politische und kulturelle Situation in Schweden und Europa während und nach Ende des Zweiten Weltkrieges.
Mehrsprachige Kinder- und Jugendliteratur
Überlegungen zur Systematik, Didaktik und Verbreitung
Angesichts globaler Veränderungen, Migration und ökonomischer Vernetzungen spielt Mehrsprachigkeit eine zentrale Rolle im Leben von Menschen. Der vorliegende Band basiert auf einer Ringvorlesung an der LMU München, die im Wintersemester 2015/16 stattfand und sich mit der multiperspektivischen Betrachtung von Mehrsprachigkeit in der Kinder- und Jugendliteratur beschäftigt. Es werden systematische Fragen zu Formen und Funktionen von Literatur aufgeworfen, und es wird reflektiert, welche didaktischen Konzepte für das „mehrsprachige Klassenzimmer“ geeignet sind. Auch außerschulische Bildungsorte und die Verlagslandschaften in Deutschland und anderen Ländern werden thematisiert. Ein weiterer Fokus liegt auf internationalen Tendenzen in der mehrsprachigen Kinder- und Jugendliteratur sowie dem Spektrum der deutschsprachigen Texte. Antworten auf diese Fragen liefern Wissenschaftler aus den Bereichen Kinder- und Jugendliteratur, Übersetzungswissenschaft, Bibliothekswesen und Fachdidaktik, ergänzt durch Vertreter von Institutionen und Bildungseinrichtungen. Ziel ist es, einen Dialog zwischen Texten, Disziplinen und Rezipienten zu fördern und die Potenziale mehrsprachiger Kinder- und Jugendliteratur zu erkunden.
Mit dem Kunstwort "MehrSpracheN" soll dazu eingeladen werden, über Aktualität und Komplexität der Thematik, über die mit Mehrsprachigkeit einhergehenden Hybriditäten sowie über sprachliche Veränderungen in Geschichte und Gegenwart nachzudenken. Dabei wird sowohl ein interdisziplinärer als auch historischer verankerter Zugriff gesucht.
In den Beiträgen dieses Bandes setzen sich an Hochschulen Lehrende verschiedener Generationen mit den eigenen kindlichen und jugendlichen Lektüreerfahrungen auseinander. Wenn es um die Auswahl zu behandelnder kinder- und jugendliterarischer Texte in Seminaren an Hochschulen geht, wird nur zu oft auf Werke zurückgegriffen, die in der eigenen Kindheit und Jugend gelesen wurden und zu denen ein affektives Verhältnis fortbesteht. Das aktuelle kinder- und jugendliterarische Angebot ist von verwirrender Vielfalt; gleichzeitig fehlt es an einer stabilen Kanonbildung auf diesem literarischen Feld. So bietet sich den Lehrenden ein biografisch-lesesozialisatorischer Zugriff als Lösungsweg an. Dabei erweist sich die Relektüre von in der Kindheit gelesenen Werken als eine (Wieder-)Entdeckung ungeahnter literarischer Schätze.
Kinderliteratur im Medienzeitalter
Grundlagen und Perspektiven für den Unterricht in der Grundschule
Der Band führt umfassend in die Auseinandersetzung mit Kinderliteratur im schulischen Kontext ein. Als einführendes Werk richtet es sich an Studierende und Pädagog(inn)en, die mit Kindern im Alter von fünf bis zehn Jahren arbeiten. Um die Bedeutung von Kinderliteratur für die literarische Sozialisation zu erfassen, werden wichtige Begrifflichkeiten geklärt. Der Blick auf historische wie auch aktuelle Tendenzen ermöglicht es, sich einen Überblick über die Entwicklung der Kinderliteratur zu verschaffen. Beleuchtet wird außerdem das didaktische Potenzial unterschiedlicher Genres, damit eine gezielte Auswahl von Texten für den Unterricht vorgenommen werden kann. Abgerundet wird der Band durch Unterrichtsvorschläge für die Jahrgangsstufen 1 bis 4, die sich einerseits an den individuellen Bedürfnissen der Schüler(innen) orientieren und andererseits methodisch vielfältige Zugänge zu Literatur im Medienzeitalter schaffen.
Holocaust – Literatur – Didaktik
- 231 Seiten
- 9 Lesestunden
Die (schulische) Auseinandersetzung mit dem Holocaust steht zu Beginn des 21. Jahrhunderts vor einer grundlegenden Neuorientierung. Es ist unübersehbar, dass seine Thematisierung zurzeit geprägt ist von einer Phase des Übergangs: Die Traditionsbildung, die auf einer Erzählung Überlebender fußte, wird zu einer „Zeit ohne Zeitzeugen“ und damit zu einer veränderten Form des Opfergedenkens. Inwiefern sich Literatur als Medium der Erinnerung an den Holocaust eignet, ist Gegenstand des vorliegenden Bandes. Es wird reflektiert, inwiefern Texte von Überlebenden des Holocaust eine fächerübergreifende Möglichkeit eröffnen, als ‚authentische Lerngegenstände' zu fungieren und Schüler(inne)n zu emotionalen Erlebnissen zu verhelfen. Es werden autobiographisch akzentuierte Texte von Überlebenden des Holocaust berücksichtigt, in denen spezifische Lager und Orte genannt werden und in denen die Schreiber(innen) von ihrer existenziellen Bedrohung Zeugnis ablegen. Der Band vereint die fachliche Erschließung dieser Texte mit einer didaktischen Aufbereitung, die sich an Lehrkräfte der Sekundarstufen und Wissenschaftler richtet.
Lessing für Kinder
- 21 Seiten
- 1 Lesestunde