Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Situation und Perspektiven Chinas. Die Machtübergabe an eine neue Generation von Eliten innerhalb der herrschenden Einheitspartei in den Jahren 2012-13 weckt Hoffnungen auf Liberalisierung und möglicherweise Demokratisierung. Der Optimismus von Dissidenten, Zivilgesellschaftlern und Politikern ist derzeit so stark wie selten zuvor. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Rückkehrtendenzen zu einem neuen Konservativismus und Nationalismus sowie eine expansivere Haltung Chinas, insbesondere im Pazifik und in Afrika. Verfasst an der Stanford Universität, wird ein interdisziplinäres Gesamtbild der aktuellen Lage des „mittleren Reiches“ im Spannungsfeld von Innen- und Außenpolitik gezeichnet. Dabei werden Politik, Wirtschaft und Kultur sowie der Einfluss von Religion auf die Haltung der Eliten berücksichtigt. Anhand zahlreicher Beispiele der gesellschaftlichen Entwicklung wird die Frage aufgeworfen, ob Demokratisierung oder der Aufbau eines Rechtsstaates realistische Perspektiven für Chinas Zukunft sind. Zudem wird untersucht, wie sich zukünftige Optionen auf aktuelle gesellschaftliche Phänomene im „Reich der Mitte“ stützen können.
Roland Benedikter Bücher






Die Analyse beleuchtet die tiefen Spaltungen in der amerikanischen Gesellschaft und die Herausforderungen, die Joe Biden nach Donald Trumps Präsidentschaft bewältigen muss. Roland Benedikter untersucht die historischen Ursachen und Faktoren, die die gegenwärtige Entwicklung der USA prägen. Er bietet einen klaren Überblick über die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Aspekte der Biden-Ära und macht das Buch zu einer wertvollen Ressource für Bildung, politische Entscheidungsträger und die Zivilgesellschaft, um aktuelle und zukünftige Ereignisse zu diskutieren.
Die Erneuerung der politischen Mitte
Das Auseinanderbrechen der Gesellschaft, das Format Volkspartei und die Zukunft der Demokratie
- 210 Seiten
- 8 Lesestunden
Dieses Buch diskutiert die Erneuerbarkeit der politischen Mitte in europäischen Demokratien. Im Umfeld wiederholter Krisenbündel haben neue soziale Technologien, Individualisierung und Aufstieg des Populismus sozialpsychologische Umbrüche hervorgerufen. Als Folge davon wurde das Zentrum offener Gesellschaften - die gemäßigte Mitte - an den Wahlurnen ausgedünnt. Das hat zur Zukunftsfrage geführt: Wie wäre die politische Mitte liberaler Demokratien wiederzubeleben, um "Demokratie in der Demokratie" als Maßstab dialogischer Mäßigung und Gemeinschaftsbildung, von Ausgleich und Vernunft zu wahren und weiterzuentwickeln? Ist das traditionell dazu bestimmte Format der "Volkspartei" am Ende - oder hat es eine Zukunft? Welche Modelle kämen in Frage?
Die Zukunft der Sozialwissenschaft
Worauf der deutsche Sprachraum sich einstellen sollte
- 170 Seiten
- 6 Lesestunden
Der Wissenschaftsbereich in Zentraleuropa erlebt einen Umbruch in vielen Sektoren und auf verschiedenen Ebenen. Im deutschen Sprachraum wird die kontextbezogene Sozialwissenschaft durch den Druck globaler Themen herausgefordert. Die Entwicklung der Sozialwissenschaft im Kontext des „Glocalen“ erfordert die Berücksichtigung von fünf Dimensionen: 1. Strukturwandel der Wissenschaft, 2. Veränderung akademischer Arbeitsformen, 3. Bedeutung globaler Themen für regionale und lokale Forschung, 4. Datenrevolution (The New Big Science) und 5. verstärkte Hinwendung der Wissenschaft zur Gesellschaft. Es ist wichtig, den inter- und transdisziplinären Think-Tank-Charakter sozialwissenschaftlicher Arbeit zu stärken und die Verbindung zu transnationalen Themen bei lokal verankerten Einrichtungen realistisch auszubauen, ohne den praktischen Nutzen für spezifische Umfelder zu vernachlässigen. Die Vision sieht vor, dass der deutsche Sprachraum, ähnlich wie der gesamte europäische Raum, flexible Forschungseinrichtungen benötigt, die stark kontextgebunden und international vernetzt sind, sowie eine realistische Anbindung regionaler Expertise an globale Entwicklungen. Zudem sollte sich die Sozialwissenschaft auf ihre historische Identität als soziale Wissenschaft besinnen, ohne in Ideologien oder Lager zurückzufallen.
Dieses Buch enthält sechs Aufsätze von Massimo Cacciari, Antonio Giuseppe Balistreri, Remo Bodei, Salvatore Veca, Roberto Esposito und Ugo Perone. Sie präsentieren Schlüsselpositionen der italienischen Politikphilosophie der Gegenwart. Hier fassen einige der wichtigsten Denker Italiens ihre Sichtweise auf „die Politik“, „das Politische“ und deren in den kommenden Jahren zu erwartende Entwicklung kurz und allgemeinverständlich zusammen. Den Aufsätzen beigegeben sind eine kurze Einleitung und Würdigung des gegenwärtigen italienischen Denkens des Politischen im europäischen Kontext durch den Übersetzer und Herausgeber Roland Benedikter.
Italienische Moralphilosophie
- 124 Seiten
- 5 Lesestunden
Dieses Buch enthält sechs Aufsätze namhafter italienischer Philosophen und Schriftsteller. Sie präsentieren auf klare und allgemeinverständliche Weise Schlüsselpositionen der heutigen italienischen Moralphilosophie. Den Aufsätzen beigegeben sind eine Einleitung sowie eine kurze Würdigung des italienischen Denkens des Moralischen durch den Übersetzer und Herausgeber Roland Benedikter.
Zeitgeist-Symptome
- 110 Seiten
- 4 Lesestunden
Roland Benedikter interpretiert die in Rede stehenden gesellschaftlichen Prozesse als Abspiegelung realer geistiger Imaginationen, welche die Evolution des Bewusstseins impulsieren. Dabei verbindet er umfassende Sachkenntnis sowohl des derzeitigen Standes gesellschaftlicher Entwicklungen als auch ihrer öffentlichen Reflexion, philosophischen Tiefsinn und ein niemals aufdringlich werdendes Engagement für ein spirituell-humanistisches Menschenbild, das ihm zum Kompass in den gegenwärtigen Turbulenzen permanenter Innovationsschübe wird. Ein Buch, dessen Lektüre den Blick auf die Welt verändert.
Kultur, Bildung oder Geist?
Skizzen zur Gestalt der europäischen Humanwissenschaften im 21. Jahrhundert
- 524 Seiten
- 19 Lesestunden
Kultur, Bildung und Geist - das sind die drei humanistisch-aufklärerischen Leitbegriffe, auf denen die Geschichte der europäischen Humanwissenschaften seit dem 18. Jahrhundert gründet. Sie unterliegen heute durch wissenschaftliche, gesellschaftliche und politische Veränderungen einem starken Wandel. Auch die drei bisher dominierenden und aus diesen Termini abgeleiteten Identitätskonzepte der europäischen Humanwissenschaften - als Kultur-, Bildungs- und Geisteswissenschaften - sind mit ihnen einer grundlegenden Hinterfragung und Neubewertung ausgesetzt. Wo zeichnen sich in diesem Zusammenhang - über die Bilanzierung bisheriger Begriffs- und Selbstverständnisse hinaus - innovative Perspektiven für die europäischen Humanwissenschaften ab? Wie können sie sich heute zwischen ihren traditionellen Leitbegriffen Kultur, Bildung und Geist weiterentwickeln? Und wie kann und wird ihre Gestalt in den kommenden Jahren aussehen? 30 renommierte internationale WissenschaftlerInnen präsentieren in diesem Band, der dem europäischen Aufklärer Helmut Reinalter zum 60. Geburtstag gewidmet ist, Skizzen zu den Zukunftsperspektiven der Humanwissenschaften.
Nachhaltige Demokratisierung des Irak?
Sozio-kulturelle und demokratiepolitische Perspektiven
- 633 Seiten
- 23 Lesestunden
Das Thema Irak wird die Welt - weit über das Ende des dritten Golf-Krieges hinaus - auch in den kommenden Jahren in Atem halten. Wo finden sich Ideen für eine positive Entwicklung? Roland Benedikter, mehrfach Lehrbeauftragter an Universitäten in der Ost-Türkei und langjähriger Kenner der Verhältnisse im Nahen Osten, gibt in diesem kleinen Buch einen knappen und klaren Überblick über die derzeit wichtigsten international diskutierten Ideen, wie es im Irak weitergehen kann. Er informiert darüber hinaus in kompakter Form über Einflüsse, Verflechtungen, Kräfte und Ziele, die das Geschehen im Hintergrund bestimmen. Und er zeigt Schlüsselfaktoren für die Zukunft auf, die von den Verantwortlichen derzeit noch zu wenig beachtet werden. Zu diesen Schlüsselfaktoren zählen vor allem die sozio-kulturellen Perspektiven der Demokratisierung. Welcher konkrete Beitrag zu einer positiven Perspektive ist aus "kerneuropäischer" Sicht möglich? Roland Benedikter, geboren 1965, ist Mitarbeiter des Instituts für Ideengeschichte und Demokratieforschung Innsbruck (Österreich). Er ist Herausgeber der "Reihe Postmaterialismus".
This book contains five original essays on the future of the technological civilisation written by major representatives of the current Italian philosophy of technology. Each of these essays outlines one influential view on this field. What they have in common is that they try to forecast the technical world of the first decades of the 21st century, especially its influence on the outer as well as – even more emphatically – on the inner human being. The texts, which have been published here for the first time, stand out both due to their radical ideas and their sober realism. These two stances on knowledge lay the foundations for every future view on the inner dimension of the technical civilisation. However, practised consistently, they may also enable the individual to step beyond this inner dimension to a sublime which again and again emerges simultaneously within the technical universe. The essays are accompanied by an overview on the current way of thinking about technology in Italy and a critique on the various positions.