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Bookbot

Bernd Oberhoff

    1. Jänner 1943
    Die Musik als Geliebte
    Wolfgang A. Mozart, Don Giovanni
    Mozart
    Das Unbewusste in der Musik
    Wolfgang A. Mozart, Die Zauberflöte
    Psychoanalyse und Musik
    • 2008

      Mozart

      Eine musikpsychoanalytische Studie

      • 681 Seiten
      • 24 Lesestunden

      Die neuen und tiefgründigen Einsichten, die Oberhoffs Analysen vermitteln, machen klar, welche bislang noch unausgeschöpften Erkenntnismöglichkeiten die Musikpsychoanalyse anzubieten hat. Das Buch ist ein psychoanalytischer Opernführer durch insgesamt zehn Musikdramen Mozarts, etliche Instrumentalwerke sowie das Requiem. Kann man über Mozart noch etwas Neues schreiben? Bernd Oberhoff gelingt dieses Kunststück. Der Autor räumt mit dem Vorurteil auf, dass Mozarts Kompositionen nichts mit seiner Person zu tun hätten. Diese Fehleinschätzung konnte nur dadurch entstehen, dass man den Zusammenhang zwischen Schöpfer und Schöpfung auf der Ebene des bewussten Kalküls suchte. Doch dort ist er nicht zu finden. Erst ein Abstieg in tiefere Schichten von Komponist und Werk lässt erkennen, wo Mozarts Musik von ihrem Schöpfer spricht. Der Autor macht ernst mit Robert Schumanns Ausspruch: „Wir würden schreckliche Dinge erfahren, würden wir bei allen Werken bis auf den Grund ihrer Entstehung sehen können“. Oberhoff wagt in seiner Mozartmonografie einen Abstieg in jene inneren Räume von Person und Werk, die bislang noch niemand betreten hat.

      Mozart
    • 2004

      Mozarts 'Don Giovanni' enthält unterhalb des sichtbaren Bühnengeschehens noch eine tiefere, psychologische Sinnebene. Es ist die besondere Qualität der Musik wie auch das bedrohliche Wiederauftauchen des ermordeten Vaters als ein steinerner Geist am Ende der Oper, die erahnen lassen, dass unterhalb ödipaler Anklänge in dieser Oper noch ein früheres, archaischeres Drama zur Darstellung gelangt. Wo hat man so etwas schon einmal erlebt, dass ein Dramma giocoso mit einem derartig markerschütternden Akkordschlag beginnt? Als Zuschauer schrickt man unwillkürlich zusammen und fürchtet Schreckliches. Als sich der Vorhang hebt, wird es offenbar, dass Don Giovanni zu nächtlicher Stunde in das Schlafgemach der Donna Anna eingedrungen ist. Als Donna Anna um Hilfe ruft, eilt der Vater herbei und fordert den Eindringling zum Duell. Im folgenden Kampf bleibt Don Giovanni Sieger und versetzt dem Vater den tödlichen Stich. Wer wollte hier nicht an Ödipus denken? Es ist die archaische Qualität der Musik wie auch das bedrohliche Wiederauftauchen des ermordeten Vaters als ein steinerner Geist am Ende der Oper, die erahnen lassen, dass unterhalb ödipaler Anklänge in dieser Oper noch ein früheres, archaischeres Drama zur Darstellung gelangt.

      Wolfgang A. Mozart, Don Giovanni
    • 2003

      Mozarts Oper 'Die Zauberflöte' hat die Initiation des jugendlichen Tamino und seiner Geliebten Pamina in die Welt der Erwachsenen zum Thema. Doch unterhalb dieses Initiationsgeschehens lässt das Musikdrama den Zuschauer auf einer zweiten Sinnebene einen verborgenen, unbewussten Inhalt durchleben. Es ist vor allem die geniale Musik Mozarts, die diesen Doppelsinn zum Ausdruck bringt. Die Schlange wird zur Führerin in das Reich des Unbewussten, wo ein dramatischer frühkindlicher Konflikt auf seine Lösung wartet.

      Wolfgang A. Mozart, Die Zauberflöte
    • 2003

      Die Musik als Geliebte

      Zur Selbstobjektfunktion der Musik

      Oftmals fühlen wir uns von Musik zutiefst persönlich angesprochen und in einer Weise verstanden, wie wir es sonst nur von geliebten Menschen kennen. Musik kann offenbar zu einem symbolischen Ersatzobjekt, gleichsam zu einer Geliebten werden. Mit Hilfe von Erkenntnissen aus der Narzissmusforschung und der Selbstpsychologie wird in den Aufsätzen dieses Bandes jene Beziehung in den Blick genommen, in der die Musik die Qualität eines menschlichen Selbstobjekts gewinnt. Dabei kommt der Stimme eine besondere Bedeutung zu. Der vorliegende Sammelband enthält sämtliche Beiträge zum '2. Coesfelder Symposium Musik & Psyche' sowie die Ergebnisse einer experimentellen Pilotstudie zum Erleben narzisstischer Qualitäten in der Musik. Somit wird der neueste Kenntnisstand zur Thematik präsentiert.

      Die Musik als Geliebte
    • 2002

      Die Erfahrung, dass Musik tief in uns berührt, ist allgemein bekannt. Musik wird oft als 'Spiegel der Seele' oder 'Nahrung für die Seele' bezeichnet. Besonders die unbewusste Psyche reagiert stark auf Musik, was die Erforschung des Musikerlebens zu einer psychoanalytischen Aufgabe macht, die bisher nur zaghaft angegangen wurde. Musik ist schwer in Worte zu fassen, und viele Forscher wurden durch die Ansicht entmutigt, dass Sprache niemals die tiefsten Aspekte der Musik erfassen kann. In diesem Buch wird ein intensiverer Versuch unternommen, das Unbewusste in der Musik zu erforschen. Der Sammelband enthält die Vorträge des 1. Coesfelder Symposiums Musik und Psyche, das 2001 ins Leben gerufen wurde und fortgeführt wird. Die Beiträge bieten Einblicke in die Denkwerkstatt der Autoren und beinhalten auch die Ergebnisse eines ersten Forschungsprojekts zum Musikerleben, das im Rahmen eines Gruppenassoziationsexperiments gestartet wurde. Diese Ergebnisse werden in diesem Band präsentiert und tragen zur Diskussion über die Verbindung zwischen Musik und psychischen Prozessen bei.

      Das Unbewusste in der Musik
    • 2002

      Psychoanalyse und Musik

      Eine Bestandsaufnahme

      4,5(2)Abgeben

      Psychoanalyse und Musik, lange vernachlässigt, zeigt Anzeichen eines Wiederauflebens. In der Nachfolge Freuds, der Musik als 'nahezu genussunfähig' bezeichnete, waren die frühen Forschungsarbeiten spärlich und eher Gelegenheitsarbeiten. Seit den 90er Jahren nimmt die Anzahl wissenschaftlicher Beiträge zur Psychoanalyse der Musik jedoch deutlich zu. Die bisherige Fokussierung der Psychoanalyse auf das gesprochene Wort hat sich gewandelt. Insbesondere Kohuts Arbeiten zum Narzissmus und Erkenntnisse der Säuglingsforschung haben das Interesse an frühen, vorsprachlichen Kommunikationsprozessen geweckt. Es wurde festgestellt, dass die Interaktion zwischen Mutter und Säugling stark musikalisch ist, einschließlich Tonfall und Rhythmus des Sprechens sowie der Orchestrierung von Gesten, was zur Bezeichnung 'Duett-Struktur' der Mutter-Kind-Interaktion führte. Das neu erwachte Interesse der Psychoanalyse an der Verbindung von Musik und Psyche erfordert eine Bestandsaufnahme der wichtigsten, bislang verstreuten Arbeiten im deutsch- und englischsprachigen Raum. Der Leser erhält einen Überblick über die historische Entwicklung und den aktuellen Erkenntnisstand und entdeckt, dass namhafte Autoren wie Richard Sterba, Heinrich Racker und Heinz Kohut vertreten sind. Einige dieser Aufsätze erscheinen hier erstmals in deutscher Sprache.

      Psychoanalyse und Musik