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Jean Paulhan

    2. Dezember 1884 – 9. Oktober 1968

    Jean Paulhan war ein französischer Schriftsteller, literarischer Übersetzer und Herausgeber, der als langjähriger Chefredakteur der einflussreichen Zeitschrift *La Nouvelle Revue française* die europäische Literaturlandschaft maßgeblich prägte. Seine redaktionelle Arbeit bestimmte die intellektuelle und künstlerische Ausrichtung seiner Zeit, während er sich gleichzeitig seiner eigenen schriftstellerischen und übersetzerischen Tätigkeit widmete. Durch seine Bemühungen gestaltete er den zeitgenössischen literarischen Diskurs und förderte aufstrebende Talente. Sein Einfluss auf die Literatur war über viele Jahrzehnte hinweg spürbar.

    Die Blumen von Tarbes und weitere Schriften zur Theorie der Literatur
    Schlüssel der Poesie
    Die Frucht im Walde. Recits. Nachw. v. Bernd Wilczek
    Eintausendeinhundertelf wahre Geschichten
    Die Erfahrung des Sprichworts
    Der beflissene Soldat
    • 2024

      Die Erfahrung des Sprichworts

      Ethnographische Texte

      • 175 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Jean Paulhan, der fünf Jahrzehnte als Chefredakteur der Nouvelle Revue Française wirkte, hinterließ ein bedeutendes literarisches Erbe, das nun mit seinen ethnographischen Texten über Madagaskar neu entdeckt wird. Seine Analysen madagassischer Sprichwörter und Gedichte beeinflussten nicht nur die Surrealisten, sondern auch seine eigene literaturtheoretische Arbeit. Die Sammlung beleuchtet Paulhans Faszination für die orale Dichtung und seine kritische Auseinandersetzung mit ethnozentristischen Theorien, während sie die komplexe Beziehung zwischen Narration und Reflexion in der Erforschung fremder Kulturen thematisiert.

      Die Erfahrung des Sprichworts
    • 2009

      Jean Paulhan betrachtete sein Werk als die umfassendste Darstellung seiner Ansichten zu Literatur und Sprache. Es gilt als bedeutendes Werk der Literaturkritik und ein frühes Zeugnis für die Aufwertung der Rhetorik in der modernen Literaturtheorie. Hier erscheint es erstmals in deutscher Übersetzung. Paulhans spielerischer Ton und zwangloser Stil verbergen einen anspruchsvollen theoretischen Inhalt, der die Zusammenhänge zwischen Sprache, Gehalt, Kontext, Absicht und Rezeption literarischer Werke beleuchtet. Er untersucht, was Literatur als solche bedeutet und reflektiert deren Verantwortung und ethischen Imperativ. Diese Schrift ist jedoch nur ein Fragment, das Paulhan im Laufe seines Lebens immer wieder aufgegriffen und weiterentwickelt hat. Neben dem Hauptwerk enthält der Band weitere wichtige Aufsätze, darunter den Brief an Maurice Nadeau, Das Spiegelfräulein, Die Gabe der Sprachen, Die Rhetorik aufersteht aus der Asche und Die Rhetorik hatte ihr Passwort, alle erstmals auf Deutsch von Hans-Jost Frey übersetzt. Zudem sind Schlüssel der Poesie und Kleines Vorwort zu jeder Kritik, übersetzt von Friedhelm Kemp, enthalten. Diese Ausgabe stellt somit die erste umfassende Sammlung von Paulhans theoretischen Schriften dar und wird durch einen Aufsatz von Hans-Jost Frey ergänzt, der Paulhans literarisches Denken im Kontext erläutert.

      Die Blumen von Tarbes und weitere Schriften zur Theorie der Literatur
    • 1993