Johann Lenzenweger Bücher

Vom Hohen Nock bis zum größten geschlossenen Waldgebiet Österreichs erstreckt sich das Revier des Nationalparks Kalkalpen, bestehend aus dem Sengsengebirge und dem Reichraminger Hintergebirge. Hier findet sich eines der längsten unberührten Bachsysteme der Ostalpen, umgeben von wilden Schluchten, beeindruckenden Gipfeln und sanften Almweiden. In einem Wanderführer sind 50 ausgewählte Touren in dieser idyllischen Gebirgslandschaft zusammengestellt. Die Wanderungen bieten vielfältige Möglichkeiten im Nationalpark sowie in den angrenzenden Gebieten des Toten Gebirges, der Haller Mauern, der Steyrer Voralpen und der Ybbstaler Alpen. Von Wasserwegen über Schluchtenwanderungen bis hin zu alpinen Bergtouren ist alles vertreten. Besonders Familien mit Kindern finden spezielle Themenwege, die auch die Geschichte des Bergbaus in den „Eisenwurzen“ lebendig werden lassen. Die Routen ermöglichen es, die intakte Natur des Parks zu genießen, die Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen wie Luchs, Steinadler und Frauenschuh bietet. Sorgfältig recherchierte Strecken, verlässliche Wegbeschreibungen, Höhenprofile und detaillierte Karten machen die Touren nachvollziehbar. GPS-Tracks sind ebenfalls verfügbar. Informationen zu Verkehrsanbindungen und Einkehrmöglichkeiten runden das Angebot ab, während zahlreiche Fotos auf ein erlebnisreiches Wandern einstimmen.

Das Mühlviertel in Oberösterreich, nördlich der Donau und angrenzend an den Böhmerwald, ist eine hervorragende Wanderregion mit zahlreichen markierten Wegen. Diese laden zu kurzen und langen Touren ein. Besonders hervorzuheben ist der Mühlviertler Mittellandweg, der 1976 eingerichtet wurde und von Oberkappel nach Waldhausen führt. Auf etwa 140 km verläuft er parallel zum Nordwaldkammweg und ermöglicht eine Wanderung durch die abwechslungsreiche Hügellandschaft des Mühlviertels. Der Weg bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Region kennenzulernen, indem er sanfte Hochebenen und hügelige Anhöhen mit beeindruckenden Waldgipfeln und tiefen, bewaldeten Tälern verbindet. Im Gegensatz zum Nordwaldkammweg, der oft durch menschenleere Wälder führt, bietet dieser Wanderweg atemberaubende Ausblicke bis über das Alpenvorland hinaus. Zudem durchquert er besiedeltes Kulturland und wechselt angenehm zwischen Waldstücken und kultivierten Flächen. Entlang des Weges liegen 17 Pfarrorte, sechs Burgruinen, ein ehemaliges Kloster und zahlreiche Wallfahrtsstätten sowie bedeutende Kunstschätze, die das Erlebnis der Region und ihrer Bewohner bereichern.