Von Schütz zu Bach
Katalog zur Ausstellung im Bach-Museum Leipzig 6. Mai bis 3. Oktober 2022




Katalog zur Ausstellung im Bach-Museum Leipzig 6. Mai bis 3. Oktober 2022
Der Komponist und Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz (1585–1672) galt schon seinen Zeitgenossen als 'parens nostrae musicae modernae', als 'Vater unserer (d. h. der deutschen) modernen Musik'. Seine Jugend und seine beiden letzten Lebensjahrzehnte verbrachte er in Weißenfels an der Saale. Sein dortiger Altersruhesitz ist das einzige im Original erhaltene Wohnhaus des berühmten Komponisten. In der erst kürzlich wiederhergestellten Komponierstube schuf Schütz seine großen Spätwerke. Die Bedeutung dieses Ortes für das Leben des Komponisten nachvollziehbar zu machen, ist das Ziel der Ausstellung. Dafür löst sie sich von der gängigen personenzentrierten Perspektive und versucht nachzuzeichnen, welche Räume und Klänge das Leben des Komponisten geprägt haben. Der Katalog stellt das Haus und die Themen der Ausstellung ausführlich und anschaulich vor.
Katalog zur Ausstellung im Bach-Museum Leipzig: 15. Februar bis 23. Juni 2019
Johann Sebastian Bach legte großen Wert auf gute Beziehungen zu Fürsten und verbrachte ein Drittel seines Berufslebens in deren Diensten, unter anderem als Hoforganist und Konzertmeister in Weimar sowie als Kapellmeister in Köthen. Auch als Leipziger Thomaskantor erhielt er höfische Ehrentitel, darunter die Ernennung zum Sachsen-Weißenfelsischen Hofkapellmeister und den Titel „Hof-Compositeur“ vom Dresdner Hof. Bachs Biografie spiegelt die kulturelle Blüte kleiner Residenzen in Mitteldeutschland wider, die politisch oft unbedeutend waren, jedoch in der Kultur glänzten. Die Musik spielte dabei eine zentrale Rolle, und Bach schuf innovative Kompositionen für Feste, Gottesdienste und Empfänge. Die Ausstellung im Bach-Museum Leipzig beleuchtet Bachs Werke im Kontext höfischen Lebens, das von Regeln und Zeremonien geprägt war. Zu den wertvollsten Exponaten zählen originale Handschriften der Brandenburgischen Konzerte und der Messe in h-Moll sowie die 2005 entdeckte Arie „Alles mit Gott und nichts ohn‘ ihn“. Eine Fürstengalerie, Tafelgegenstände und Schriften wie das „Mandat wider das unbefugte Trompeten-Blasen“ führen in die Welt des Hofes ein. Die Ausstellung wird durch einen reich bebilderten Katalog dokumentiert.