Norbert Klusen Bücher






Comparing chronic disease patterns between Germany and the US
- 179 Seiten
- 7 Lesestunden
Zwischen den Gesundheitssystemen in den USA und in Deutschland existieren große Unterschiede. Dabei bemühen sich beide Länder, die Qualität der Patientenversorgung weiter zu verbessern und gleichzeitig die steigenden Kosten in den Griff zu bekommen. Wie erfolgreich sind diese Systeme? Worin unterscheiden sich Qualität und Kosten? Was können wir voneinander lernen? Für die chronischen Erkrankungen Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen erlaubt die vorliegende Untersuchung ? ausgehend von Hunderttausenden an Abrechnungsdaten diesseits und jenseits des Atlantiks ? erstmals einen Vergleich der Behandlungsmuster und -ergebnisse. Wie sich zeigt, sind die Behandlungskosten in den USA in allen Bereichen der Versorgung erheblich höher. In den USA wird teilweise konsequenter medikamentös behandelt. Zugleich tritt Diabetes in den USA bereits häufiger in jungen Altersgruppen auf, möglicherweise ein Ausblick auf eine zukünftige Entwicklung hierzulande, der es mit allen Möglichkeiten der Prävention zu begegnen gälte. Die Autoren sind international renommierte Professoren und Wissenschaftler mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Versorgungsforschung.
Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen
- 202 Seiten
- 8 Lesestunden
Die Pflege alter und hilfsbedürftiger Menschen ist ein Gebot und ein Gradmesser der Menschlichkeit für eine Gesellschaft. Doch wie kann dieser Herausforderung, auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, begegnet werden? In diesem Sammelband kommen Autoren zu Wort, die aus unterschiedlichen Perspektiven Szenarien für die Zukunft der Pflege untersuchen, Konzepte für eine patientenorientierte Pflege aufzeigen und Beispiele für Lösungen aus der Praxis beschreiben. Dabei bildet die Gesundheitsreform 2008 nur einen äußeren Rahmen. Vielmehr werden die unterschiedlichen Beiträge mit größerer Perspektive und Tiefenschärfe untersucht und können den qualifizierten Diskurs zum Thema Umgang mit Pflegebedürftigen anregen.
Informiert und selbstbestimmt
- 425 Seiten
- 15 Lesestunden
Das Gesundheitswesen soll bürger- und patientenorientiert sein – darin sind sich alle einig. Doch während der mündige Bürger in vielen Gesellschaftsbereichen akzeptiert ist, wird das Leitbild des mündigen Patienten noch längst nicht allseits gelebt. Dabei hat die wissenschaftliche Forschung bereits gezeigt, dass der informierte und selbstbestimmte Patient einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsverbesserung (Abbau von Über-, Unter- und Fehlversorgung) leisten kann. Probleme bestehen jedoch beim Transfer dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse in die alltägliche Versorgungsroutine. Dieser Sammelband richtet sich an alle, die unmittelbar oder mittelbar an der Gestaltung der Patientenversorgung und deren Rahmenbedingungen beteiligt sind. Werden die Patienten angemessen an der medizinischen Entscheidungsfindung beteiligt? Gibt es ein ausreichendes Angebot an ausgewogenen und unverzerrten Patienteninformationen? Welchen Handlungsbedarf gibt es in der Praxis und welche Initiativen wurden bereits ergriffen? Namhafte Autoren diskutieren diese und weitere Fragen aus gesundheitswissenschaftlicher, ökonomischer, kommunikationswissenschaftlicher, juristischer, politischer und ethischer Perspektive.
Zukunft der Krankenhausversorgung
- 421 Seiten
- 15 Lesestunden
Die Einführung von Fallpauschalen als Regelvergütung für Krankenhäuser (diagnosis related groups; DRGs) ist die wichtigste Strukturreform auf Seiten der Leistungserbringer in den letzten 30 Jahren. Die entscheidenden Fragen lauten jetzt: Wie geht es nach dem Ende der Konvergenzphase 2009 weiter? Welche Erfahrungen wurden gesammelt, wo besteht Handlungsbedarf und welche Risiken kommen auf die Beteiligten zu? Wie sieht die optimale Verbindung von Planung für die Daseinsvorsorge und Wettbewerb um die bessere Versorgung aus? Der Band will dazu für die Politik wie für die Verantwortlichen in Krankenhäusern und Krankenkassen Orientierung bieten. Im ersten Kapitel werden aus unterschiedlichen Perspektiven Konzepte zur Zukunft der Krankenhausversorgung dargestellt. Das zweite Kapitel „Wettbewerb um Qualität und Preis“ beschäftigt sich mit Konzepten, wie der vorhandene Preiswettbewerb durch Qualitätswettbewerb zum Wettbewerb um die bessere Leistung weiterentwickelt werden kann. Dominierte im zweiten Kapitel die systemische Sicht auf den Preis- und Qualitätswettbewerb, werden im dritten Kapitel sechs Erfolgsbeispiele für den Wettbewerb um die bessere Lösung vorgestellt.
Wettbewerb und Solidarität im europäischen Gesundheitsmarkt
- 214 Seiten
- 8 Lesestunden
Im ersten Halbjahr des Jahres 2007 hat Deutschland den Vorsitz im Europäischen Rat inne, der die EU-Politik wesentlich mitbestimmt. Bislang wird die Organisation der Gesundheitssysteme der Mitgliedstaaten von der Europäischen Gesundheitspolitik nicht berührt. Allerdings wächst der Einfluss der EU auf die nationale Gesundheitspolitik über andere Politikfelder der EU sowie den Europäischen Gerichtshof, was die Bürger mittel- und unmittelbar in ihrem Alltag zu spüren bekommen. Beispiele hierfür sind das Rauchverbot und die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung. Als Folge hiervon nimmt die Verflechtung zwischen den Mitgliedstaaten zu, es bildet sich zunehmend ein europäischer Gesundheitsmarkt heraus. Aber wie sind die Rahmenbedingungen dieses europäischen Gesundheitsmarktes auszugestalten, um sowohl dem Wettbewerb als auch dem Solidaritätsgedanken gerecht zu werden? Inwiefern werden durch europäische Entscheidungen Interessen der Mitgliedstaaten übergangen? Und welche programmatischen Ziele könn(t)en über den deutschen Ratsvorsitz angestoßen werden? Diesen und weiteren Fragen wird in unterschiedlicher Weise durch Personen aus den Bereichen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie aus dem Gesundheitsbereich nachgegangen.
Es ist absehbar, dass das Gesundheitssystem an die Grenzen der Belastbarkeit geführt wird. In dieser Situation müssen Politik und Gesellschaft daran arbeiten, neue Wege für ein tragfähiges Gesundheitssystem zu entwickeln. Die wirkliche Herausforderung für das deutsche Gesundheitssystem besteht darin ein bestehendes, funktionierendes System evolutionär in verschiedenen Bereichen dem zukünftigen Bedarf der Versicherten und den sich ändernden sozialen Rahmenbedingungen anzupassen. In fünf Kapiteln werden • zukünftige Entwicklungen der GKV-Rahmenbedingungen • neue Vertragskonzepte und Vergütungsformen • das medizinische Leistungsspektrum und Innovationen • Auswirkungen der neuen Medien sowie • Gesundheitsdienstleistungen im europäischen Kontext von renommierten Autoren kritisch diskutiert sowie Lösungskonzepte vorgestellt. Das Werk möchte, eingefahrene Handlungs- und Denkmuster in Frage stellen und konstruktive, kreative Wege zur Weiterentwicklung des Gesundheitssystems aufzeigen. Es richtet sich dabei an einen weiten Leserkreis, der sowohl an gesundheitspolitischen Themen als auch an einzelnen Facetten des Gesamtsystems interessiert ist.