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Bookbot

Heide Stockinger

    Oskar Zemme
    Jung-Sein in Linz
    Tauber, mein Tauber
    Moni, das Auge der Kamera
    “Die” Tränenkette
    • Wochenlang lebe ich nun schon in Ungewissheit über das Schicksal meiner Frau Moni. Ich bezichtige die bundesdeutsche Polizei der zu wenig genauen Recherche zu dem einzigen Punkt, der weiterführen könnte, dem Abholen des Kendostabs kurz vor Abflug der Austrian Airlines von Frankfurt Richtung Heimatflughafen …

      Moni, das Auge der Kamera
    • Richard Tauber, der in Linz geborene Weltstar unter den Tenören, war weit mehr als nur eine Stimme: Er war ein ernster Opernliebling, ein bewunderter Operettenidol, ein beneideter Millionär und mittelloser Vertriebener, leidenschaftlicher Liebhaber und treuer Freund, sowie ein Schallplatten-, Radio- und Filmstar. Sir Malcolm Arnold, der unter Taubers Leitung Trompeter bei den Londoner Philharmonikern war, bezeichnete ihn als „ein großartiger Dirigent… und auch kein schlechter Komponist“. Diese menschliche, biografische und künstlerische Vielfalt wurde von den Autoren, die 30 Jahre auseinander sind, gemeinsam erfasst. Kai-Uwe Garrels hörte Taubers Stimme zum ersten Mal, als er zwölf war, obwohl der Sänger bereits 35 Jahre tot war. Tauber setzte seine Stimme musikalischer und intelligenter ein als viele andere Tenöre und bot ein schier unermessliches Repertoire. Über 30 Jahre später lebt Garrels in Bad Ischl, wo Tauber und sein Freund Franz Lehár einst wohnten. Im Jahr 2016 reiste die Linzer Autorin Heide Stockinger mit einer umfassenden Biografie Taubers zu Garrels. Bei ihrem ersten Treffen tauschten die Autoren leidenschaftlich ihre Gedanken aus und veranstalteten ein spontanes Wunschkonzert, in dem Tauber-Arien bis spät in die Nacht erklangen, darunter die Arie „Zu Straßburg auf der Schanz“ aus Kienzls Oper, die Tauber 1938 an der Wiener Staatsoper sang.

      Tauber, mein Tauber
    • Zunächst war noch das Fensterbrett Kühlschrankersatz, Ende der 50er schwelgten die Mütter schon in Rahm und Butter. Notquartiere wichen Behausungen mit Dauerbrandöfen. Jugendkultur konnte sich entfalten. Der amerikanische Film und neue Rhythmen gaben den Ton an. Enge Jeans lösten die weiten Röcke der Mädchen ab. Der Motorroller war für Burschen, deren Väter fleißig „wiederaufbauten“, ein erfüllbarer Traum. Der Ungarnaufstand wurde beunruhigt wahrgenommen, aber der „Staatsvertrag“ war kein Ereignis. Der fehlende Zeitgeschichteunterricht an den Schulen und tradierte Vorstellungen von Ehe und Familie waren Garant für das sorglose Heranwachsen der Jugend, und Benimmregeln der moralische Halt. Jugendzeit sei immer überglänzt, sagt der Schriftsteller Franz Kain, und damit auch die Gegenwart einst überglänzt sein möge, „ist Fixierung des Gerippes der Zeit notwendig, der Zustände und ihrer Personen“.

      Jung-Sein in Linz