Edith ist nach 20 Jahren Beziehung verschwunden. Auf der Suche nach einem Gefühl von Freiheit hat sie sich wieder auf den Weg gemacht. Und ihr Freund André folgt ihr dorthin – auf die Straße. Die vermeintliche Flucht entwickelt sich zu einem Roadtrip durch Raststätten, triste Hotelzimmer und Bars, tief hinein in das Frankreich der einfachen Arbeiter, Prostituierten und Kleinkriminellen. Was Jack Kerouac mit „On the road“ noch als Verheißung für eine ganze Generation niederschrieb, lässt Baru zwei Erben dieser Zeit aufs Neue durchleben. Seine ungeschönten Sozialstudien, gewürzt mit Spannung und Komik, sind beste Unterhaltung.
Hervé Barulea Bücher
Pseudonym Hervé Barulea. Baru ist der am häufigsten ausgezeichnete Autor in Angoulême. Seine Werke befassen sich mit komplexen menschlichen Beziehungen und gesellschaftlichen Fragen mit scharfer Einsicht. Mit einem unverwechselbaren visuellen Stil und erzählerischer Tiefe bietet Baru den Lesern eindringliche und zum Nachdenken anregende Erlebnisse. Seine Fähigkeit, die rohen Realitäten des Lebens einzufangen und sie gleichzeitig mit poetischer Resonanz zu durchdringen, macht ihn zu einem bemerkenswerten Geschichtenerzähler.






Der zweite Teil des neuen Baru Comics "Wut im Bauch".§Die Fortführung der sozialkritischen Boxer-Geschichte von Baru, die im Herbst 2005 in Frankreich einen sehr politisch-realistischen Bezug erfahren hat.
Die Sputnik-Jahre
- 48 Seiten
- 2 Lesestunden
In dem Kaff, wo Igor aufwächst, haben die Jungs von unten dauernd mit jenen von oben "Krieg". Oft werden die Zwiste mit einem Fussballspiel geregelt. Doch weil der dicke Jeannot gekniffen hat, wollen die Kleinen nun Igor als neuen Chef. Es kommt zu einem Wettkampf mit verschiedenen Disziplinen
Held der Geschichte, die in den 1970ern spielt, ist der Junge Joachim, der auf einem Bauernhof in Frankreich lebt. Er träumt davon, der Gangsterboss Aniello Dellacroce zu sein, mit dem er sich so sehr identifiziert, dass er permanent Selbstgespräche mit ihm führt. Durch Zufall stolpert er über die etwa 10 Millionen Franc schwere Beute des echten amerikanischen Gangsters Jimmy Cobb, der auf der Flucht vor der Polizei und seinen ehemaligen Kumpanen auf dem Bauernhof Zuflucht sucht… Wie eine Initialzündung tritt das Verbrechen in das noch nicht einmal mehr scheinbar geordnete Leben der bäuerlichen Familie ein. Mit knappen Texten und eindringlichen Bildern gelingt es Baru, die Geschichte präzis und spannend zu erzählen, wobei er seinen Protagonisten Joachim mit erschreckender Logik tatsächlich die Laufbahn des Verbrechers einschlagen lässt.
Elende Helden. Mit 'Elende Helden' präsentiert die Edition 52 den neuen Comic des Franzosen. Wieder widmet sich Baru de
Auf der Flucht vor den rassistischen Schlägern des »Elan National« hetzen Karim Kemal, Franzose nordafrikanischer Abstammung und der Italo-Franzose Alexandre Barbieri quer durch Frankreich von Nancy nach Marseille. Ihre atemlose Reise führt die ungleichen Gefährten zugleich tief ins Herz der französischen Gesellschaft: Rassismus, Drogen, explosive Vorstädte… Ein erzählerisches Meisterwerk von hoher Aktualität.
In "Wut im Bauch" erzählt Baru eindrucksvoll die Geschichte eines jungen Boxers, der aus seinem tristen Leben in einer französischen Vorstadt durch eine vielversprechende Karriere im Boxen entkommen möchte.
„Bella Ciao“ - Hymne des Widerstands Wie ein roter Faden zieht sich das titelgebende Lied durch Barus neuen Comic über die Schicksale italienischer Einwanderer in Frankreich vom Ende des 19.Jahrhunderts bis rein in die heutige Zeit. Die Eindrücke und Erzählungen der Protagonisten mischen sich mit der Familiengeschichte des Autors, dessen Vorfahren sich selbst einst im lothringischen Stahlrevier ansiedelten. Rückblickend schildert der Erzähler stimmungsbetont den Werdegang des Liedes und macht damit geschichtliche Ereignisse und ihre Einflüsse auf die menschlichen Schicksale verständlich. Sein neues Werk ist für Baru ein Versuch, eine brennende Frage unserer Zeit zu beantworten: den Preis, den Ausländer zahlen müssen, um nicht mehr Ausländer zu sein und in Gesellschaft integriert zu werden. Welchen Preis muss ein Fremder zahlen, um ein Teil der Gesellschaft zu werden, in die er einwandert? Und können wir überhaupt an der Universalität dieser Frage zweifeln?