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Börsenmärkte waren zwar bereits im Altertum bekannt, entwickelten jedoch erst im ausklingenden Mittelalter in der Folge des Handelsaufschwungs der flandrischen Seestädte eine eigenständige bauliche Gestalt. Seit der Errichtung des ersten Börsenbaus der Welt, der Antwerpener Börse von 1531, war für lange Zeit ein verbindlicher Bautypus vorgegeben, der den spezifischen Funktionen der Börsengeschäfte gerecht wurde und zu großräumigen Saalbauten in den europäischen Handelszentren des 19. Jahrhunderts führte. Die Bauaufgabe Börse ist das zentrale Thema dieser Arbeit, in deren Mittelpunkt der nach einem Brand notwendig gewordene Neubau der Antwerpener Börse von 1858 bis 1872 steht. Nach über zehnjähriger Planung, gekennzeichnet von einer kontrovers geführten Diskussion, wurde der Bau von dem Antwerpener Architekten J. Schadde errichtet. Dabei gelang es ihm unter Verwendung der damals modernen Glas-Eisen-Technik und in Anpassung an neue Nutzungserfordernisse, den Urbau aller Börsen fast schon denkmalpflegerisch-rekonstruierend zu bewahren. Weitere Aspekte dieser Arbeit behandeln in vergleichenden Darstellungen stilistische Ausprägungen und verschiedene, von sich wandelnden Nutzungen abhängige Typen des europäischen Börsenbaus vom Ende des 18. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. 80 eigene Abschnitte über Bauten in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritanien und Irland, in den Niederlanden, in Österreich, Polen, Rußland und in der Schweiz schließen sich an. Umfangreiche dokumentarische Materialien von z. T. nicht mehr existierenden Gebäuden werden hierbei berücksichtigt.
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Die Architektur der Antwerpener Börse und der europäische Börsenbau im 19. Jahrhundert, Sonja Anna Meseure
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1987
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- Titel
- Die Architektur der Antwerpener Börse und der europäische Börsenbau im 19. Jahrhundert
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Sonja Anna Meseure
- Verlag
- Scaneg
- Verlag
- 1987
- ISBN10
- 3892350116
- ISBN13
- 9783892350118
- Kategorie
- Architektur & Städtebau
- Beschreibung
- Börsenmärkte waren zwar bereits im Altertum bekannt, entwickelten jedoch erst im ausklingenden Mittelalter in der Folge des Handelsaufschwungs der flandrischen Seestädte eine eigenständige bauliche Gestalt. Seit der Errichtung des ersten Börsenbaus der Welt, der Antwerpener Börse von 1531, war für lange Zeit ein verbindlicher Bautypus vorgegeben, der den spezifischen Funktionen der Börsengeschäfte gerecht wurde und zu großräumigen Saalbauten in den europäischen Handelszentren des 19. Jahrhunderts führte. Die Bauaufgabe Börse ist das zentrale Thema dieser Arbeit, in deren Mittelpunkt der nach einem Brand notwendig gewordene Neubau der Antwerpener Börse von 1858 bis 1872 steht. Nach über zehnjähriger Planung, gekennzeichnet von einer kontrovers geführten Diskussion, wurde der Bau von dem Antwerpener Architekten J. Schadde errichtet. Dabei gelang es ihm unter Verwendung der damals modernen Glas-Eisen-Technik und in Anpassung an neue Nutzungserfordernisse, den Urbau aller Börsen fast schon denkmalpflegerisch-rekonstruierend zu bewahren. Weitere Aspekte dieser Arbeit behandeln in vergleichenden Darstellungen stilistische Ausprägungen und verschiedene, von sich wandelnden Nutzungen abhängige Typen des europäischen Börsenbaus vom Ende des 18. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. 80 eigene Abschnitte über Bauten in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritanien und Irland, in den Niederlanden, in Österreich, Polen, Rußland und in der Schweiz schließen sich an. Umfangreiche dokumentarische Materialien von z. T. nicht mehr existierenden Gebäuden werden hierbei berücksichtigt.