Weihnachtsbilder
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„Albert Steffen verrät in vielen seiner Dichtungen den Maler. So lag schon immer die Vermutung nahe, daß er nicht nur mit Worten, sondern auch mit dem Pinsel umzugehen wußte. Aber erst kurz vor seinem Tode, als zwei Mappen mit Gedenkbildern für Elisabeth, seine verstorbene Frau, erschienen, wurde sein ungewöhnliches malerisches Können offenbar. Die aus dem Nachlaß veröffentlichte neue Folge von sieben Weihnachtsaquarellen überrascht wiederum durch ihre Aussagekraft. Sorgsam vermeidet Steffen alles, was nur traditionell nachempfunden und nicht unmittelbar erlebt oder geschaut ist. Die Blätter wirken zart und kraftvoll, sie atmen Weltweite, trotz des beschränkten Formats. Mit sicherem Schwung gehen die gezeichneten Linien, wie eine Melodie, in den Klang leuchtender Flächen über, wobei die ungebrochenen Farben des Regenbogens maßgebend sind. Was dem flüchtigen Blick naiv erscheinen mag, enthüllt sich bei längerem Betrachten als eine bewußt gestaltende Kunst, die auf einen höheren Erlebnisbereich deutet. Die beigefügten Essays über Rudolf Steiners Christologie (entstanden bereits 1926) vertiefen den Gehalt der Bilder und erhellen ihre Hauptmotive: Rose und Lilie, Ochs und Esel, Mutter und Kind.“ (Friedrich Behrmann)