Geräuschuntersuchung und Lärmminderung beim Lamellenradschleifen von Blechteilen
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Gegenstand der Untersuchungen war die Entwicklung von Lärmminderungsmaßnahmen beim Lamellenradschleifen. Als Geräuschentstehungsmechanismus der dominanten Teilschallquelle wurde ein aeropulsiver Vorgang ermittelt, der durch Luftverdrängung bzw. -einsaugung beim Auflaufen der Lamellen auf das Werkstück entsteht. Es werden Vorschläge einer Optimierung der zur Lärmminderung gemacht, die sich aus Einflußgrößen bei handelsüblichen Werkzeugen ergeben. Hierbei kann vor allem durch eine Reduzierung der Normalkraft und durch die Vermeidung von Lamellenschleifrädern mit Distanzstücken zwischen Lamellengruppen der Schallpegel gesenkt werden. Zur Kompensation hieraus entstehender negativer gleichzeitig weitere lärmneutrale Maßnahmen ergriffen werden. Neben den Versuchen mit konventionellen Werkzeugen wurden auch Untersuchungen mit neu entwickelten lärmarmen Schleifrädern durchgeführt. Hierbei wurde festgestellt, daß bei großer Schleifbreite der Einsatz von über der Breite mehrfach geteilten Lamellen eine erhebliche Lärmminderung bewirkt. Diese Werkzeuge müssen zur Erzielung eines vergleichbaren technologischen Verhaltens mit einer geringeren Normalkraft betrieben werden. Bei schmalen Lamellenschleifrädern kann der Schallpegel durch eine Schrägstellung der Lamellen deutlich gesenkt werden. Die im Versuch gewonnenen Erkenntnisse wurden in einem Praxisversuch überprüft.