Die inszenierte Polarisierung
Autoren
Parameter
Mehr zum Buch
«Politik ist Käse - beides sind Markenartikel» postulierte 1980 der Kongreß der Werbewirtschaft in der Bonner Beethovenhalle. Aufklärerische Sprachkritik muß sich angesichts solcher Generalisierungen den diversen werbesprachlichen Mustern in der Politik stärker zuwenden: Ihrer möglichst präzisen und möglichst umfassenden Analyse kommt synchron zur Beschwörung einer für unvermeidlich erklärten «Informationsgesellschaft» eine ständig steigende Bedeutung zu. Die vorliegende Untersuchung möchte mit einem interdisziplinären Ansatz und anhand der Sprachmuster zweier analogiereicher Bundestagswahlkämpfe über eine rein sprachanalytische Kritik hinausgehen: Pawlowsche Kommunikationsrituale, ideologische Schablonen, mentalitäts- und kulturgeschichtlicher Kontext, nicht zuletzt Marktgesetze und damit der ökonomische Bedingungsrahmen zwischen Wiederaufbau-Rhetorik und «Wende»- Mythologie, zwischen «Keine Experimente» (1957) und «Weiter so, Deutschland» (1987) stehen zur Debatte.
Buchkauf
Die inszenierte Polarisierung, Paul-Hermann Gruner
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1990
Lieferung
Zahlungsmethoden
Feedback senden
- Titel
- Die inszenierte Polarisierung
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Paul-Hermann Gruner
- Verlag
- Lang
- Erscheinungsdatum
- 1990
- ISBN10
- 3631418310
- ISBN13
- 9783631418314
- Reihe
- Sozialwissenschaftliche Studien
- Kategorie
- Weltprosa
- Beschreibung
- «Politik ist Käse - beides sind Markenartikel» postulierte 1980 der Kongreß der Werbewirtschaft in der Bonner Beethovenhalle. Aufklärerische Sprachkritik muß sich angesichts solcher Generalisierungen den diversen werbesprachlichen Mustern in der Politik stärker zuwenden: Ihrer möglichst präzisen und möglichst umfassenden Analyse kommt synchron zur Beschwörung einer für unvermeidlich erklärten «Informationsgesellschaft» eine ständig steigende Bedeutung zu. Die vorliegende Untersuchung möchte mit einem interdisziplinären Ansatz und anhand der Sprachmuster zweier analogiereicher Bundestagswahlkämpfe über eine rein sprachanalytische Kritik hinausgehen: Pawlowsche Kommunikationsrituale, ideologische Schablonen, mentalitäts- und kulturgeschichtlicher Kontext, nicht zuletzt Marktgesetze und damit der ökonomische Bedingungsrahmen zwischen Wiederaufbau-Rhetorik und «Wende»- Mythologie, zwischen «Keine Experimente» (1957) und «Weiter so, Deutschland» (1987) stehen zur Debatte.