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Im Jahr 1839 isolierte der Berliner Apotheker E. SIMON aus Storax liquidus, einem ätherischen Öl des Liquidamber orientalis, das Styrol, welches sich beim Stehen verfestigte. SIMON erkannte, dass es sich um eine „Änderung der chemischen Architektur“ handelte, die auf eine Polymerisation zurückzuführen war, wie H. STAUDINGER in seiner einflussreichen Arbeit „Über Polymerisation“ 1920 darlegte. Diese Arbeit ist grundlegend für die makromolekulare Chemie, obwohl bereits viele Polymere wie Wolle, Leder, Baumwolle, Zelluloid, Kautschuk, Glas und Zement bekannt waren. STAUDINGERS Fokus lag auf der chemischen Perspektive der Polymerisation und dem grundlegenden Konstruktionsprinzip für Polymere: der kovalenten Verknüpfung intermolekularer Bausteine zu Makromolekülen. Polymere bestehen nicht aus Aggregaten oder Assoziaten, sondern aus einer Vielzahl von Makromolekülen, die aus tausend bis hunderttausend chemisch oder kovalent verknüpften Monomeren bestehen. Es erforderte zahlreiche Beweise, bis STAUDINGERS Ideen anerkannt wurden; 1953 erhielt er den Nobelpreis. Das Prinzip der Verknüpfung von Bausteinen nach den Regeln der niedermolekularen Chemie bildet die Basis der Architektur von Makromolekülen.
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Architektur von Makromolekülen, Hartwig Höcker
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- 1990
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