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Frauengesundheitsbildung

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Daß Frauen eine besondere Beziehung zu gesundheitlichen Belangen haben, ist ein landläufiges Urteil. Ohne Zweifel sind es Frauen, die sich um die Gesunderhaltung der Familie etwa durch sorgfältige Essenszubereitung kümmern, die auf Anzeichen von Krankheit aufmerksam-vorbeugend im Sinne der medizinischen „Laienversorgung“ reagieren und im Krankheitsfalle die Pflege - privat und beruflich - übernehmen. Obwohl Frauen offensichtlich kompetente „Gesundheitsarbeiterinnen“ mit geschultem „präventiven Blick“ sind, schützt es sie nicht davor, selbst stärker auf das Gesundheitssystem angewiesen zu sein als Männer. Sind Frauen das „kranke Geschlecht“ oder nicht? Wie erklärt es sich, daß an Frauen mehr Leiden diagnostiziert und ihnen mehr Medikamente verordnet werden? Gehen Frauen tatsächlich sorgsamer mit ihrem Körper und ihrer Gesundheit um, oder gilt ihre Fürsorge mehr den anderen? Welche Möglichkeiten der Gesundheitsbildung und -förderung für Frauen gibt es? Diese und andere Fragen werden in dem vorliegenden Buch thematisiert. Die Beiträge referieren Ergebnisse der Frauengesundheitsforschung, die ein unverzichtbarer Baustein für die Entwicklung von frauenspezifischen Angeboten zur Gesundheitsbildung sind. Vorgestellt werden auch Modelle der Frauengesundheitsbildungsarbeit in den Bereichen Therapie, Beratung, Körpererfahrung und Entspannung. Autorinnen und Beiträge: Sabine Jungk, Elke Schulz, Ingeborg Stahr: Einführung Kapitel 1. Gesundheit und Gesundheitsversorgung von Frauen im Kontext gesellschaftlicher Bedingungen Ulrike Maschewsky- Schneider, Rosemarie Klesse, Ute Sonntag: Lebensbedingungen, Gesundheitskonzepte und Gesundheitshandeln von Frauen Alexa Franke: Die Gesundheitsversorgung als krankmachender Faktor Anni Jansen-Turiaux: Die Diskriminierung von Frauen durch die Gesundheitsgesetzgebung Kapitel 2. Weibliche Sexualität und der Umgang mit dem Frauenkörper Sigrun Schmidt-Traub: Weibliche Sexualität - Biologische versus sozio-kulturelle Determinanten Gabriele Sobiech: Die gesellschaftliche Disziplinierung des Frauenkörpers zwischen Gesundheit und Krankheit Andrea Ernst: Schlucken und Schweigen. Zur Medikalisierung von Frauenproblemen mit Psychopharmaka Gila Kieselstein, Ulrike Lissy: Frauenbild und Bulimie. Zur Symptomatik der Eßstörung Kapitel 3. Konzeptionelle Ansätze zu Therapie, Beratung und Gesundheitsbildung von Frauen Ingeborg Stahr: Identitätsentwicklung von Frauen in Therapie und Beratung Ursula Lehmann: Sexueller Mißbrauch als Gesundheitsrisiko für Frauen. Möglichkeiten und Grenzen der Prävention Traudl Nietmann: Worüber beschwert sich frau mit chronischen Beschwerden? Schwere - beschweren - Beschwerde Christel Berlemann: Streßbewältigung Sabine Asmuth: Bewegung, Entspannung und Lockerung - ein Angebot für Frauen Kapitel 4. Wissenschaftliche Weiterbildung für Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen Ingeborg Stahr: Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Gesundheitsbildung an westdeutschen Hochschulen Sabine Jungk, Elke Schulz, Ingeborg Stahr: Frauenstudien - Weiterbildungskonzeption für Frauen im Gesundheits- und Sozialwesen Frauengesundheitsprojekte in der BRD Verzeichnis der Autorinnen

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ISBN
9783779908272

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Buchvariante

1991

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