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Der stimmungsaufhellende Effekt von Medikamenten wurde durch den Schweizer Psychiater R. Kuhn entdeckt, der etwa 500 depressive Patienten über drei Jahre mit verschiedenen Iminodibenzyl-Derivaten behandelte, darunter Imipramin. Dieses Medikament gilt als Referenztherapeutikum für trizyklische Antidepressiva. In der neueren Zeit wurden weitere Präparate entwickelt, deren chemische Struktur und biochemischer Wirkmechanismus sich erheblich von klassischen Antidepressiva unterscheiden, um sowohl Wirksamkeit als auch Verträglichkeit zu verbessern. Trotz der unterschiedlichen Nebenwirkungsprofile bleibt der Anspruch auf bessere Wirksamkeit umstritten; einige Kliniker vermuten sogar eine geringere Wirksamkeit neuerer Antidepressiva. Dies führte zu einer Vielzahl von Vergleichsstudien, die die Vorteile der neuen Generation gegenüber klassischen Trizyklika untersuchen sollten. Oft kamen die Autoren zu unterschiedlichen Ergebnissen, was den Vergleich durch unterschiedliche Versuchsanordnungen erschwert. Ziel des Buches ist es, eine Übersicht über die publizierten Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit neuer Antidepressiva im Vergleich zu Imipramin zu bieten und den aktuellen Erkenntnisstand zu definieren. Dabei werden Effektstärken berechnet und deskriptiv dargestellt. Zudem erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen und den Arbeiten anderer Autoren.
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Die Wirksamkeit neuer Antidepressiva, Johannes Fuger
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- 1991
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