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Die deutsche gesetzliche Rentenversicherung hat ihre Wurzeln in der Bismarck'schen Sozialgesetzgebung von 1881 und umfasst die Bereiche der Rentenversicherung für Arbeiter, Angestellte und die Knappschaftsversicherung. Die 1889 eingeführte Invaliditäts- und Altersicherung verpflichtete alle Arbeiter ab 16 Jahren und bestimmte Angestellte zur Versicherung. Die Rentenleistungen sollten wirtschaftliche Notlagen bei Erwerbslosigkeit und im Rentenalter lindern. Die Rentenreform von 1957 führte zur Dynamisierung der Renten als Lohnersatzfunktion, mit dem Ziel einer Vollversorgung der Rentner. Nach dem Zweiten Weltkrieg stiegen die Rentenausgaben von 16,6 auf 182 Mrd. DM zwischen 1960 und 1989, was 6,9% bzw. 10,4% des Volkseinkommens entsprach. Trotz des hohen Anteils der gesetzlichen Rentenversicherung am Volkseinkommen gibt es ein Forschungsdefizit. Die meisten Studien konzentrieren sich auf theoretische Überlegungen zu Finanzierungsproblemen oder Prognosen zur Beitragssatzentwicklung aufgrund demografischer Veränderungen. Empirische Studien, die den Zusammenhang zwischen dem Umlageverfahren und der Ersparnisbildung privater Haushalte untersuchen, sind rar. Das Hauptziel dieser Untersuchung ist es, durch eine Zeitreihenanalyse empirisch zu testen, in welchem Umfang die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland den Konsum privater Haushalte beeinflusst.
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Sozialversicherungskapital und das Sparen der privaten Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland von 1961 bis 1988, Sangho Kim
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1992
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