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Mit diesem Sammelband wird der Versuch unternommen, zum einen Ursachen für die Schwierigkeiten bei der Verbesserung der ambulanten Versorgung für chronisch (Rheuma)Kranke darzulegen und zum anderen alternative Wege aufzuzeigen, die über die traditionelle Aufgabenverteilung in der ambulanten Versorgung (Spezialisierung, Konkurrenz- und Domänedenken) hinausgehen. Grundlage für diese „grenzüberschreitenden“ Überlegungen sind u. a. die Implementationserfahrungen und –resultate des Modellverbundes „Wohnortnahe Rheumaversorgung“, ein Programm mit der Schwerpunktsetzung auf die chronische Polyarthritis (cP), das vom Bundesministerium für Forschung und Technologie in der Zeit von 1984 bis 1990 gefördert wurde. Die einzelnen Beiträge beschäftigen sich demzufolge a) sowohl mit dem Problem der Angemessenheit klinischer Therapiestandards unter Bedingungen wohnortnaher Versorgung, b) der Angemessenheit komplementärer Versorgungsarrangements im Hinblick auf sehr enge diagnostische Kriterien (z. B. cP) und c) mit der Suche nach ergänzenden und alternativen Koordinationsinstanzen zur Fortentwicklung der Versorgungsinfrastruktur und auch zur Behandlungskoordination im Einzelfall. Diese und weitere Themen dieses Sammelbandes sind noch in einem zweiten Sinne „grenzüberschreitend“. Sie versuchen zu zeigen, dass die Erfahrungen und Ergebnisse des Rheumaverbundes auch für andere Gruppen chronisch Kranker und ihre Versorgung von Bedeutung sind. Die Ergebnisse des Modellverbundes sind also für die Versorgungsforschung allgemein von Interesse, soweit sie sich mit chronisch Kranken beschäftigt. Hierzu bedarf es z. T. einer Neugestaltung der Versorgungspraxis ebenso wie der Forschungsmethodik. Vorgeschlagen und begründet wird deshalb eine stärkere Eigenständigkeit der Versorgungsforschung bei chronischen Erkrankungen, für die die Forschungsprinzipien und standards teilweise erst noch entwickelt werden müssen. Die Verfasser der einzelnen Beiträge sind ehemalige Mitarbeiter der Rheumaverbundes „Wohnortnahe Rheumaversorgung“.
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Neue Versorgungsformen für chronisch (Rheuma)Kranke, Dieter Grunow
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1993
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- Titel
- Neue Versorgungsformen für chronisch (Rheuma)Kranke
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Dieter Grunow
- Verlag
- Kleine
- Erscheinungsdatum
- 1993
- ISBN10
- 3893701699
- ISBN13
- 9783893701698
- Kategorie
- Medizin & Gesundheit
- Beschreibung
- Mit diesem Sammelband wird der Versuch unternommen, zum einen Ursachen für die Schwierigkeiten bei der Verbesserung der ambulanten Versorgung für chronisch (Rheuma)Kranke darzulegen und zum anderen alternative Wege aufzuzeigen, die über die traditionelle Aufgabenverteilung in der ambulanten Versorgung (Spezialisierung, Konkurrenz- und Domänedenken) hinausgehen. Grundlage für diese „grenzüberschreitenden“ Überlegungen sind u. a. die Implementationserfahrungen und –resultate des Modellverbundes „Wohnortnahe Rheumaversorgung“, ein Programm mit der Schwerpunktsetzung auf die chronische Polyarthritis (cP), das vom Bundesministerium für Forschung und Technologie in der Zeit von 1984 bis 1990 gefördert wurde. Die einzelnen Beiträge beschäftigen sich demzufolge a) sowohl mit dem Problem der Angemessenheit klinischer Therapiestandards unter Bedingungen wohnortnaher Versorgung, b) der Angemessenheit komplementärer Versorgungsarrangements im Hinblick auf sehr enge diagnostische Kriterien (z. B. cP) und c) mit der Suche nach ergänzenden und alternativen Koordinationsinstanzen zur Fortentwicklung der Versorgungsinfrastruktur und auch zur Behandlungskoordination im Einzelfall. Diese und weitere Themen dieses Sammelbandes sind noch in einem zweiten Sinne „grenzüberschreitend“. Sie versuchen zu zeigen, dass die Erfahrungen und Ergebnisse des Rheumaverbundes auch für andere Gruppen chronisch Kranker und ihre Versorgung von Bedeutung sind. Die Ergebnisse des Modellverbundes sind also für die Versorgungsforschung allgemein von Interesse, soweit sie sich mit chronisch Kranken beschäftigt. Hierzu bedarf es z. T. einer Neugestaltung der Versorgungspraxis ebenso wie der Forschungsmethodik. Vorgeschlagen und begründet wird deshalb eine stärkere Eigenständigkeit der Versorgungsforschung bei chronischen Erkrankungen, für die die Forschungsprinzipien und standards teilweise erst noch entwickelt werden müssen. Die Verfasser der einzelnen Beiträge sind ehemalige Mitarbeiter der Rheumaverbundes „Wohnortnahe Rheumaversorgung“.