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Die Villa rustica wurde 1984 in Mittelfranken ausgegraben, da sie durch Pflug und Erosion bedroht war. Datierte Funde belegen eine Besiedlung vom 1. Viertel des 2. Jh. n. Chr. bis mindestens 222 n. Chr. Die Stätte ging vermutlich durch einen Brand verloren, verursacht durch kriegerische Einwirkung, was durch menschliche Skelette und zahlreiche Fundstücke unterstützt wird. Das Hauptgebäude ist ein zweiphasiger Portikusbau mit Eckrisaliten, dessen Fundamente 1985 rekonstruiert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Es verfügte über einen Innenhof mit einem weiteren Portikus und mindestens im Westrisaliten über zwei Etagen. Wandmalereien, Hypokausten, Edelmetallfunde und Militaria deuten darauf hin, dass es sich um das Haus eines wohlhabenden Veteranen einer Reitereinheit handelte. Ein vergoldeter Torques als donum militarium bestätigt dies. Handgemachte Keramik und der Verzehr von Pferdefleisch belegen jedoch, dass ein Teil der Bewohner der Romanisierung widerstanden hatte. Werkzeuge und Geräte deuten auf die wirtschaftliche Ausrichtung des Anwesens hin, das auf Rinder- und Schweinehaltung spezialisiert war. Die Publikation analysiert sowohl die baulichen Überreste als auch die Funde, die in einem vollständigen Katalog erfasst sind.
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Die Villa rustica von Treuchtlingen-Weinbergshof, Hubert Koch
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1993
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