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Die Arbeit untersucht die theoretische Grundlage und Anwendung eines mehrdimensionalen linguistischen Stilbegriffs anhand einer Erzählung von Christa Wolf. Zunächst wird die Entwicklung des Stilbegriffs in der deutschsprachigen Linguistik von den 70er bis zu den 90er Jahren dargestellt. Ein spezifischer textlinguistischer Ansatz, die funktional-kommunikative Sprachbeschreibung (FKS), wird detailliert erörtert. Der theoretische Rahmen für die Textanalyse betrachtet Stil als pragmatische Information, wobei die kommunikative Potenz und die Selbstdarstellung des Autors für linguistische und literaturwissenschaftliche Analysen von Bedeutung sind. Die linguostilistische Analyse von Wolfs „Sommerstück“ (1989) erfolgt auf drei unterschiedlichen Textebenen und nutzt Textisotopien, Sprachhandlungstypen sowie Stilelemente auf der Satzebene. Diese methodische Variabilität eröffnet neue Perspektiven auf den Makro- und Mikrostil künstlerischer Texte. Die literarische Selbstdarstellung Wolfs wird als Ausdruck des gestörten Verhältnisses zwischen Autorin und Gesellschaft in der DDR der 70er und 80er Jahre interpretiert. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur interdisziplinären Textanalyse und integriert individualstilistische Beobachtungen zu früheren Erzählungen Wolfs.
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Aspekte eines funktionalen Stilbegriffs, Annette Bärwinkel
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1993
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