Volkswirtschaftliche Planspiele im Hochschulunterricht
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Wirtschaftswissenschaftliche Planspiele erfreuen sich großer Beliebtheit. Ihr Nutzen für die Vermittlung von Wissen ist jedoch umstritten. Trotzdem nimmt das Angebot an wirtschaftswissenschaftlichen Planspielen ständig zu. Die Überprüfung der Lehr- und Lernwirkungen dieser Unterrichtsinstrumente und damit ihre vergleichende Beurteilung stehen aber bisher noch aus. Der Autor untersucht am Beispiel des gesamtwirtschaftlichen Planspiels MACRO aus lerntheoretischer und praktisch angewandter Perspektive die Effizienz volkswirtschaftlicher Planspiele im Hochschulunterricht. Auf der Basis der Theorie des Erfahrungslernens wird durch Unterrichtsexperimente aufgezeigt, wie die Vorteile der Planspielmethode bei der Vermittlung komplizierter ökonomischer Sachverhalte zum Tragen kommen und welche Konstruktionsmerkmale die Effizienz eines Planspiels beeinflussen. Die daraus resultierenden Erkenntnisse sind sowohl für aktuelle und potentielle Planspielanwender als auch für Planspiel-Konstrukteure als Entscheidungshilfe für die Auswahl und Konzeption geeigneter wirtschaftswissenschaftlicher Planspiele von Bedeutung. Auf die in der Untersuchung eingesetzten Verfahren und Methoden zur Überprüfung des Lernerfolgs und somit der Lehreffizienz des Unterrichtsinstruments »Planspiel« wird ebenso eingegangen wie auf deren Auswertung und Interpretation. Desweiteren gibt die Studie einen vergleichenden Überblick über die an deutschen und amerikanischen Universitäten entwickelten und eingesetzten volkswirtschaftlichen Planspiele.