Der Halo-Fixateur externe
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Nach einer allgemeinen Einleitung zum Halo-Fixateúr externe wird in diesem Buch die Fragestellung untersucht, inwieweit mit dieser Orthese eine nicht-operative Behandlung hauptsächlich von Frakturen im oberen Halswirbelsäulenbereich möglich ist. Dafür wurden einerseits relevante Ergebnisse aus der Fachliteratur und andererseits Daten aus dem Patientengut der Neurochirurgischen Universitätsklinik Bonn zusammengetragen. Diese Daten von insgesamt 582 Patienten werden möglichst exakt Fraktur- bzw. Verletzungsmustern zugeordnet. Die Auswertung ergibt, dass Verletzungen der oberen HWS bei Anwendung des Halo-Fixateúrs zu einem hohen Prozentsatz zur Ausheilung gelangen. Das gilt sogar mit Einschränkungen für die komplizierten Brüche der Basis des Dens axis. Selbst unangenehme Begleitfaktoren wie Dislokation der Fragmente, neurologische Ausfälle und höheres Patientenalter sind keine Kontraindikationen für dieses Therapiekonzept. Lediglich für rein ligamentäre und Kombinationsverletzungen sind die Resultate schlechter. Gezeigt wird, dass das Gesamtheilungsergebnis 88% für alle Patienten beträgt. Damit kann der Halo-Fixateúr externe als gute Alternative zum operativen Vorgehen angesehen werden. Ausführlich diskutiert werden biomechanische Aspekte, wobei auch konkrete Erfahrungen aus der klinischen Anwendung, Handhabung und die möglichen Komplikationen zur Sprache kommen. Auf weiterführende Quellen wird im umfangreichen Literaturverzeichnis hingewiesen. Die zeichnerische Darstellung verschiedener auf dem Markt erhältlicher Halo-Fixateúr-Modelle einschließlich kurzer Diskussion ihrer Konstruktionsmerkmale komplettiert diese Arbeit.