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Buchenwald und die DDR oder die Suche nach Selbstlegitimation

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»K. L. Buchenwald, Post Weimar« war die von Himmler verordnete Bezeichnung des Konzentrationslagers auf dem Ettersberg bei Weimar, das ursprünglich »K. L. Ettersberg« heißen sollte. Die SS entschied sich dagegen, da Ettersberg mit Goethe verbunden ist. Nach der Befreiung durch amerikanische Truppen am 11. April 1945 wurde Buchenwald zum Symbol nationalsozialistischer Barbarei. Im Laufe der Zeit wandelte sich die Bedeutung des Ortes: Er wurde zum Zentrum kommunistischen Widerstands gegen das Dritte Reich und politisch von der DDR vereinnahmt. Der monumentale Glockenturm, 1958 eingeweiht, wurde ein Nationaldenkmal der DDR und diente der Legitimation ihrer Staatsideologie. Manfred Overesch untersucht die Legenden, die die Realität Buchenwalds verdecken, und beleuchtet den Widerstand kommunistischer Häftlinge sowie internationale Solidarität. Eine einzigartige Sammlung weitgehend unbekannter Texte informiert über die Geschehnisse im April 1945 und bietet einen spannenden Einblick in die damaligen Ereignisse. Diese Dokumente bilden die Grundlage für die Darstellung der schrittweisen Aneignung Buchenwalds durch die Kommunisten und die DDR. Zudem wird die Rolle des Sozialdemokraten Hermann Brill hervorgehoben, der im Lager das Manifest »Für Frieden, Freiheit, Sozialismus« verfasste und später zu den Vätern des Grundgesetzes gehörte.

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Buchenwald und die DDR oder die Suche nach Selbstlegitimation, Manfred Overesch

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Erscheinungsdatum
1995
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